Aktueller Hinweis:

Die sozialwisschenschaftliche Studie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Essen wird am 14. Februar 2023 veröffentlicht.

Alle Informationen zur weiterführenden Studie finden Sie hier 

Ausblick MHG-Projekte

Seit Mai 2019 haben rund 90 Personen in neun Projekten engagiert die innerkirchlichen Strukturen und Kulturen überprüft, Probleme beschrieben und konkrete Handlungsempfehlungen formuliert. Nachdem der Veröffentlichung der Ergebnisse am 11. Januar 2021 ging es in der zweiten Phase um die konkrete Umsetzung der ausgesprochenen Empfehlungen.

Eine ganze Reihe der Empfehlungen wurde in das bereits laufende Projekt zur Entwicklung einer „Integrierten Personalarbeit“ (iPA) aufgenommen, dem eine Analyse einerUnternehmensberatung zur Personalarbeit im Bistum Essen vorausgegangen war. Im Januar 2023 erreichte das iPA-Projekt mit der Zusammenführung der beiden bisherigen Personaldezernate für das Pastorale Personal und das Verwaltungspersonal einen neuen Meilenstein.

Seit März 2020 arbeitete das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) an einer umfangreichen sozialwissenschaftlichen Studie zur Aufarbeitung der Geschichte sexualisierter Gewalt im Bistum Essen, die am 14. Februar 2023 veröffentlicht wird. Sie wird, so Bischof Franz-Josef Overbeck „vermutlich noch einmal in aller Deutlichkeit und Schärfe aufzeigen, welchen Entwicklungs- und Veränderungsbedarf es in unserem Bistum gibt“.

Bis Anfang 2023 waren einige der Empfehlungen aus den MHG-Projekten bereits umgesetzt:

  • Neue Aufstellung der Interventions- und Präventionsarbeit
  • Gründung eines Betroffenenbeirats und der Aufarbeitungskommission
  • Intensive Weiterarbeit an der Aufarbeitungsstudie des IPP
  • Neue Leitungsmodelle auf Pfarrei- und Verwaltungsebene
  • Erhöhung der Zahl der Frauen mit Leitungsfunktion
  •  Entwicklung  einer „Integrierten Personalarbeit“, die die Empfehlungen der KPMG-Untersuchung aufgreift

Darüber hinaus hält Bischof Overbeck es für geboten, ein synodales Gremium für das Bistum Essen zu schaffen, das wesentliche Prozesse kritisch begleiten kann und insgesamt die Diskussions- und Partizipationsstruktur stärkt und weiterentwickelt.