Netzwerk Queer Bistum Essen

„Und siehe, es war sehr gut“, Gen 1,31

Alle Menschen in all ihrer Vielfalt sind im Bistum Essen willkommen. Das Bistum Essen setzt mit dem „Netzwerk Queer“ ein eindeutiges Zeichen gegen Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, asexuellen trans*- und intergeschlechtlichen, non-binären sowie queeren Menschen. Das Netzwerk beschäftigt sich mit Fragen rund um eine LSBTQIA*-Pastoral, beantwortet Fragen zur lebensbegleitenden Seelsorge und bietet zahlreiche Möglichkeiten zu Austausch und Begegnung mit dem Ziel, der Ausgrenzung von LSBTQIA*-Personen innerhalb des Bistums Essen und darüber hinaus entgegenzuwirken.

Das Bistum Essen pflegt einen respektvollen und wertschätzenden Umgang in der Begegnung mit allen Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Queere Menschen sind in Pfarreien, Gemeinden, Einrichtungen, Gruppen und Verbänden willkommen.
Die Anliegen des Netzwerks Diversität sind:
- ein Zeichen des Willkommens zu setzen,
- jeglicher Diskriminierung entgegenzutreten,
- für Diversität, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu sensibilisieren,
- Wünsche, Anliegen und Biographien queerer Menschen wahrzunehmen und anzunehmen,
- Seelsorge, Beratung und Kontakte zu ermöglichen.

Auf dieser Website zeigt das "Netzwerk Queer" in der Überzeugung, dass alle Menschen gottgewollt sind, wie Respekt für Diversität und Vielfalt gefördert und wie Menschen und Themen der queeren Community innerkirchlich sichtbar werden.

#OutInChurch – Für eine Kirche ohne Angst

Im Januar 2022 outeten sich 125 Mitarbeiter*innen der katholischen Kirche mit ihrer Initiative #OutInChurch als queer, also beispielsweise als lesbisch, schwul, bi-, trans- oder intersexuell.

#OutInChurch fordert unter anderem: Queere Menschen sollen in der Kirche ohne Angst sichtbar werden und arbeiten können. Sie müssen einen diskriminierungsfreien Zugang zu allen kirchlichen Betätigungsfeldern erhalten. Dies erfordert eine Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, da ein Leben entsprechend der eigenen sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität bislang als Loyalitätsverstoß gewertet wird und zur Kündigung führen kann. Diffamierende und wissenschaftlich längst überholte Aussagen der Kirchenlehre zu Geschlechtlichkeit und Sexualität gehören korrigiert. Die Kirche darf LSBTIQ+-Personen und -Paaren den Segen Gottes nicht länger verwehren.

Das Bistum Essen unterstützt die Initiative, erklärt sich solidarisch mit ihren Forderungen und setzt sich für deren Umsetzung ein. Mehr zur Initiative: www.outinchurch.de

Im Januar 2023 wurde in Köln der Verein OutInChurch e.V. gegründet, sodass zukünftig die Arbeit an der Umsetzung der Forderungen noch strukturierter fortgesetzt werden kann.

Das Bistum Essen zu #OutInChurch:

Bistum unterstützt Initiative "OutInChurch" (24.01.2022)

Ruhrbistum: Beziehungsleben hat keine Auswirkung auf den Arbeitsvertrag (14.02.2022)

Bistum Essen setzt neue Grundordnung am 1. Januar in Kraft (21.12.2022)

Weihbischof Schepers: Vorurteile wegräumen in der queeren Pastoral (01.02.2022)

Diversität in der Kirche: Veränderung gelingt vor allem durch Begegnung (13.05.2022)

Generalvikare fordern bundesweite Reform des kirchlichen Arbeitsrechts (14.02.2022)

„Out In Church“ treibt Paradigmenwechsel im Kirchlichen Arbeitrecht voran (16.09.2022)

Ansprechpersonen im Netzwerk: Rainer Teuber und Prof.in Dr. Gunda Werner

Das Thema "Queer-Sein in der Kirche" wurde intensiv auf dem Synodalen Weg, dem Gesprächsforum für zentrale Themen innerhalb der Katholischen Kirche in den Jahren 2019-2023, diskutiert. Das Forum IV „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ hat hierbei wegweisende Texte zur Thematik vorgelegt.

Eine Übersicht über die Texte der Synodalversammlungen finden Sie hier:

Die kirchliche Grundordnung wurde im Jahr 2023 verändert, ebenso die Missio-Ordnung. Die persönliche Lebensführung, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität sind nicht relevant für eine Einstellung als Mitarbeiter*in in einer Einrichtung des Bistums Essen.

Für Arbeitsverträge mit katholischen Trägern gilt das allgemeine weltliche Arbeitsrecht, darüber hinaus gibt es eigene Vorschriften. Grundlegend ist dies insbesondere durch die Bischofskonferenz einheitlich beschlossene und zum 01.01.2023 auch für das Bistum Essen novellierte Grundordnung für den kirchlichen Dienst. Parallele zu Tarifverträgen sind arbeitsvertragliche Regelungen, die in Kommissionen, die paritätisch mit von den Dienstgebern entsandten und von den Beschäftigten gewählten Vertreter*innen besetzt sind, ausgehandelt und von den (Erz-)Bischöfen in Kraft gesetzt werden. Im Bistum Essen sind dies vor allem die Kirchliche Arbeits- und Vergütungsordnung (KAVO) - im Caritasbereich: die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) -. Diese Regelungen orientieren sich eng an den Tarifverträgen für Angestellte in Städten und Kreisen.

Nützliche Links:
Deutsche Bischofskonferenz
Grundordnung des kirchlichen Dienstes
Brief von Bischof Dr. Overbeck und Generalvikar Pfeffer an die Mitarbeitenden im Bistum Essen vom 10.02.2022
Brief von Dr. Beate Gilles, Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, an den Bundesverband der Pastoralreferent*innen Deutschlands e.V. sowie den Gemeindereferent*innen Bundesverband
Regional-KODA NW

Ansprechperson: Claudia Tiggelbeck, Referentin für Arbeitsrecht und Tarifangelegenheiten

Pastoral eröffnet Räume für Menschen in all ihrer Vielfalt, für ihr Leben, ihren Glauben, die Begegnung miteinander und mit Gott. Seelsorge stellt sich in den Dienst des Versprechen Gottes, dass er uns Menschen liebt und niemals allein lässt, egal wie wir leben, wie stürmisch, schwer oder schön unser Leben auch gerade sein mag. Queersensible Pastoral umfasst Angebote für queere Personen, ihre Familien und Freund*innen, in denen das Queersein ausdrücklich Thema sein darf und ist. Hierzu gehören Netzwerke und Gottesdienste, spezifische pastorale und spirituelle Angebote sowie Lebensbegleitung. Queersensible Seelsorge beachtet die Bedürfnisse und Situationen queerer Menschen und unterstützt z. B. bei der Suche nach der eigenen sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität, in Liebes- und Beziehungsfragen, beim Coming Out etc.

Ansprechperson im Netzwerk: Mark Bothe

Als Trauteam des Bistums Essen unterstützen wir gerne alle Paare, die Gottes Segen für ihre Liebe wünschen. Gerne gestalten wir mit Ihnen gemeinsam eine persönliche Segensfeier, um für Ihre Beziehung und Ihre Liebe Gottes Begleitung und Schutz zu erbitten. Wir begleiten Sie bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung.

Mehr Informationen finden Sie hier: trauteam.bistum-essen.de

Konsequenzen für das Bistum Essen aus der MHG-Studie

„Sexuelle Identität und Sexualmoral“

Das Bistum Essen will alles dafür tun, um sexualisierte Gewalt in seinen Einrichtungen zu verhindern und aufzudecken, die Opfer wirksam zu schützen, ihnen Hilfe zu geben und die Täter konsequent zu bestrafen. Dafür hat es sich mit den systemischen Hintergründen und Ursachen auseinandergesetzt. Im Mai 2019 wurden neun Projekte initiiert, die binnenkirchliche Strukturen und Kulturen überprüft und Probleme beschrieben haben und inzwischen konkrete Handlungsempfehlungen formulierten.

Die bistumsinterne Projektgruppe „Sexuelle Identität und Sexualmoral“ hat sich konsequent mit theologischen Fragen unter Einbeziehung aktueller humanwissenschaftlicher Erkenntnisse zur sexuellen Identität und Orientierung auseinandergesetzt. Auch die Sexualmoral der katholischen Kirche wurde dabei einer kritischen Betrachtung unterzogen. Ziel war die Formulierung einer theologischen Argumentation, die auf einer Beziehungsethik basiert und ein innerkirchlich neues Verständnis von Sexualität entwickelt.

Die so erarbeiteten Vorschläge für konkrete Maßnahmen zu einem lebensdienlichen Umgang mit Sexualität und sexuellen Identitäten im Bistum Essen können unter folgendem Link abgerufen werden:

Ergebnisse der MHG-Arbeitsgruppe "Sexuelle Identität und Sexualmoral" im Bistum Essen

Das Netzwerk Queer stellt Kontakte zur Kooperationspartner*innen her sowie Informationen und weiterführende Materialien zur Verfügung.

Das Netzwerk Queer Gladbeck ist ein Zusammenschluss verschiedenster Akteure der Stadtgesellschaft, gegründet auf Initiative des Sozialpastoralen Zentrums K4 und der Bürgerinitiative Gladbeck ist laut. Neben Vertreter:innen der katholischen und der evangelischen Kirche gehören ihm ebenso Vertreter:innen der Stadt Gladbeck, des Kinderschutzbundes, der KiTas, des Junikums, der Caritas, sowie der KEFB Gladbeck-Bottrop und Schlau e.V.

Ziel des Netzwerks ist es das Thema sexueller Vielfalt sichtbarer zu machen und die Toleranz gegenüber der LGBTQIA+ Community in der Gesellschaft zu fördern.

Neben Netzwerkarbeit mit den verschiedenen Akteur:innen bietet Queergladbeck auch queersensible Seelsorge an.

Ansprechpartner:innen sind:

Saskia Büttner und Mark Bothe
Mail: post@queergladbeck.de
Tel.: 01714861381 (Mark Bothe)

kreuz + queer“, ein offenes und niedrigschwelliges Austauschtreffen für Menschen aus der LGBTQIA+ Community im kreuz + quer, dem Altendorfer Stadtteilzentrum der katholischen Pfarrei St. Antonius Essen. Das Treffen findet monatlich, immer am 1. Montag im Monat statt.  Interessierte Teilnehmer:innen aus der LGBTQIA+ Community sind jederzeit herzlich willkommen. Die Treffen werden veranstaltet vom Stadtteilzentrum kreuz + quer in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenen und Familienbildung Essen (KEFB), der Initiative #outinchurch und dem Caritasverband für die Stadt Essen e.V. 

Mehr: Veranstaltungsinfos

Was?
kreuz + queerist ein offenes und niedrigschwelliges Austauschtreffen für Menschen aus der LGBTQIA+ Community

Wann & Wo?
Jeden ersten Montag im Monat um 19:30 Uhr im Stadtteilzentrum kreuz + quer, Schmitzstr. 27, 45143 Essen

Kontakt:
Rebekka Groß
Pädagogische Mitarbeiterin KEFB
0201/8132-241
rebekka.gross@kefb.info

Thomas Kuta
Referent für Caritas und Pastoral
0157/80690717
t.kuta@caritas-e.de

Die KEFB steht für eine hohe Qualität ihrer Bildungsangebote, für Offenheit, Toleranz und die Wahrnehmung der christlichen Werte. Das wird in den Bildungsangeboten deutlich. Die KEFB bietet den Menschen vor Ort nicht nur die Möglichkeit des lebenslangen Lernens, sondern betrachtet den Menschen ganzheitlich in seiner individuellen, familialen und beruflichen Lebenswelt.

Die Teilnahme an den Angeboten ist offen für alle Menschen, unabhängig ihrer Herkunft, Kultur, ihrer religiösen oder sexuellen Orientierung und ihres Geschlechts. Mit ihrer hohen dezentralen Struktur schafft die KEFB Bildungs-, Begegnungs- und Erfahrungsräume, in denen Menschen sich mit fachlicher Unterstützung in ihrem Quartier oder Sozialraum austauschen und ganz individuelle Lernerfahrungen machen können.

Wir möchten das Thema geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in der Gesellschaft bekannter machen und entwickeln auch Angebote zusammen mit der und für die LGBTQIA+ Community.

Gerne können Sie mich ansprechen, wenn Sie selbst eine (Bildungs-)veranstaltung anbieten möchten, eine (Bildungs-)Veranstaltung für Ihre Gruppe organisieren lassen möchten oder Wünsche und Ideen für Bildungsveranstaltungen haben.

Erste Ansprechpartnerin:
Rebekka Groß
rebekka.gross@kefb.info
0201/ 8132-241
https://www.kefb.info/

Der KjG Diözesanverband Essen (Katholische junge Gemeinde) ist ein Kinder- und Jugendverband, der sich mit seinen ca. 2000 Mitgliedern in 36 Ortsverbände im Bistum Essen aufgliedert. Bundesweit zählt der Verband etwa 90.000 Mitglieder in 24 Diözesanverbänden. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Dachverband BDKJ (Bund der Deutschen katholischen Jugend).

Die Landesarbeitsgemeinschaft NRW der KjG hat eine eigene Arbeitshilfe zu Segensfeiern veröffentlicht. Sie soll Mut machen und Hilfestellung leisten, den Segen Gottes* im Verband zu feiern – unabhängig von Geschlecht und amtskirchlichen Bestimmungen.

Weitergehende Informationen und die Arbeitshilfe gibt es hier zum Download.

Durch ihre Grundlagen und Ziele möchte die KjG Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, ihr Leben in jeder Hinsicht eigenverantwortlich zu gestalten und eigene Lebensperspektiven zu entwickeln. Mit ihrem Engagement steht der Verband ein für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche und wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen. Somit sieht sie sich auch als ally (Verbündete) queerer Menschen.

Innerhalb ihrer deutschlandweiten Strukturen gibt es mit der KjGay ein eigenes queeres Netzwerk. Innerhalb des Ruhrbistums möchte die KjG durch ihr vielfältiges Schulungs- und Bildungsangebote für die Anliegen queerer Menschen sensibilisieren und somit ihre eigenen Strukturen fortlaufend queerfreundlicher gestalten. Dazu sucht sie auch den engen Kontakt mit anderen Kooperationspartner*innen.

Kontakt

Jakob Kamin
Geistliche Leitung
01511/6143101 / Jakob.Kamin@kjg-essen.de

Lucie Beduhn Martinez
Bildungsreferentin
0201/2455216 / Lucie.beduhnmartinez@kjg-essen.de

https://www.kjg-essen.de/

Arbeitsgemeinschaft der LSBTI*-Beauftragten*und Verbänden in den Deutschen Diözesen (AG LSBTI*)

Die AG LSBTI* ist ein Zusammenschluss der von ihren Diözesen beauftragten Personen für die Seelsorge mit LSBTI*-Menschen (Stand Januar 2023: 19 Diözesen) und der selbst organisierten Gruppen Homosexuelle und Kirche (HuK), Netzwerk katholischer Lesben (NKAL), Out in Church, Katholisches LSBT+ Komitee, Regenbogenpastoral Österreich und der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung (AKF). Zu ihren Aufgaben gehört es, sich über aktuelle Entwicklungen in den Diözesen und Verbänden auszutauschen, bundesweite Fachtagungen zu queer-relevanten Fragen zu organisieren, Fortbildungsmodule für Pastorale Dienste und Pfarrgemeinden zu entwickeln und Aufträge, die vom Synodalen Weg beschlossen wurden, umzusetzen. Koordiniert wird die Gruppe von den Arbeitsstellen für Frauen- und Männerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Dr. Aurica Jax und Dr. Andreas Heek sind derzeit die Ansprechpersonen von Seiten der Arbeitsstellen. Beauftragter Bischof der Pastoralkommission der DBK ist derzeit Weihbischof Ludger Schepers. Die Konferenz trifft sich zwei Mal jährlich zu Arbeitssitzungen.

Eine Homepage ist in Arbeit.

Nützliche Links:

Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung

https://www.akf-bonn.de/

Homosexuelle und Kirche

https://www.huk.org/

Katholisches LSBTI+ Komitee

https://www.queergd.de/katholisches-lsbt-komitee/

Netzwerk katholischer Lesben

https://www.netzwerk-katholischer-lesben.de/

Out in Church

https://outinchurch.de/

Regenbogenpastoral Österreich

http://www.regenbogenpastoral.at/

Ansprechperson im Netzwerk: Weihbischof Ludger Schepers

Begriffserklärungen

LSBTIQ*, Trans*- und Intergeschlechtlichkeit, soziales Geschlecht, Gender ...

Sie wollen sich informieren? Fühlen sich vielleicht unsicher bei vielen Begrifflichkeiten?

Hier finden Sie die passenden Informationen:

Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet auf Ihrer Homepage ein LSBTIQ-Lexikon an, das viele Begriffe leicht verständlich erklärt.

https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/245426/lsbtiq-lexikon/

Weitergehende Bildungsangebote macht die FUMA - Fachstelle Gender & Diversität NRW:

Digitaler Selbstlernkurs #BIT* Basics Inter* und Trans*

#Wissenslücken - Informationen zu ausgewählten Begriffen und Themen

Du, Gott, siehst mich! - Queer-Gottesdienst für Menschen aus der LGBTQIA+ Community, für Freund*innen & Interessierte

Freitag, 27. Oktober 2023, 19:00 Uhr
St. Mariä Himmelfahrt, Ehrenzeller Str. 45, 45143 Essen-Altendorf

Herzliche Einladung zum anschließenden Austausch mit Getränken und Snacks im Stadtteilzentrum "kreuz + quer".

Der Gottesdienst wird von Teilnehmenden des Austauschtreffens "kreuz + queer" geplant und durchgeführt.

Weitere Infos dazu über Thomas Kuta (t.kuta@caritas-e.de)


GUT.KATHOLISCH.QUEER – Für eine Kirche ohne Angst

Eine Porträtserie mit Mitgliedern von #OutInChurch vom Fotografen Martin Niekämper

Im Rahmen der Porträtserie #OutInChurch sind Aufnahmen von mehreren weiblich und männlich gelesenen, queeren Personen entstanden, die zum Verein #OutInChurch gehören. Dabei stellen die Aufnahmen keine „normalen“ Porträts dar, sondern zeigen die Personen in ihrer persönlichen Betroffenheit in der Location Kirche, mal ganz nah – mal fern. Hierbei muss der Betrachterdurch unterschiedliche fotografische Herangehensweisen individuelle Antworten finden auf die Frage, was der Fotograf mit seinen Aufnahmen ausdrücken möchte und wie queere Porträtierte die Katholische Kirche wahrnehmen. Dabei erschließt sich in der Ausstellung durch das genaue Hinsehen der metaphorische Zusammenhang zwischen den Personen und der Kirche. Zum Beispiel steht das Bild eines aus dem Dunklen heraustretenden Menschen stellvertretend für die Initiative, die sich am 24.01.2022 in der Tagesschau öffentlichkeitswirksam geoutet hatte. Durch diese Ausstellung erhalten somit die queeren Mitglieder des Vereins #OutInChurch ein Gesicht.

Zusehen sind insgesamt fast 50 Fotografien, die die Betrachtenden in eigene Welten eintauchen lassen und tiefergehende Geschichten bereithalten.

Die Ausstellung findet vom 03. März bis 05. April 2024 im Katholischen Stadthaus in Essen (Bernestraße 5) statt.

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

Vernissage mit Führung zur Eröffnung am 03.03.2024, 15:00-18:00 Uhr

Führung durch die Ausstellung mit dem Fotografen Martin Niekämper am 16.03.2024, 15:00-16:00 Uhr

TV-Dokumentation #OutInChurch mit anschließender Diskussion am 22.03.2024, 18:30-20:00 Uhr


Einführung in die Queere Theologie (hybrid)

Was ist Queere Theologie? Vereinfacht gesagt, eine Theologie ausgehend von der Lebenswirklichkeit queerer Menschen. Queere Theologie vertritt ein diverses Gottesbild, dass herkömmliche Geschlechterzuschreibungen überschreitet, und versucht, in Bibel, Theologie- und Kirchengeschichte Spuren queerer Subjekte zu entdecken.
Der Vortrag gibt eine Einführung in die Entstehung und Grundlagen queerer Theologie und präsentiert Beispiele solcher queerer Spuren in Bibel, Theologie- und Kirchengeschichte.

Kursort: Katholisches Stadthaus, Bernestraße 5, Interessierte können auch online zugeschaltet werden.

Weitere Infos


Hass auf queere Menschen vom "Dritten Reich" bis heute

ZUM TAG DES GEDENKENS AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS

Während des "Dritten Reiches" wurden Homosexuelle, vor allem Männer, verfolgt. Zehntausende von ihnen wurden von den Nationalsozialisten ermordet, vor allem in Konzentrationslagern. Warum wurden homosexuelle Menschen im Nationalsozialismus verfolgt? Welche Ansätze der Erinnerung an ihre Verfolgung in den Jahren 1933-1945 gibt es? Welche Kontinuitätslinien von der Verfolgung während des Nationalsozialismus und von Vorurteilen gibt es, was sind neue Phänomene? Welchen Formen von Hass und Übergriffen sehen sich homosexuelle und nonbinäre Menschen heute ausgesetzt? Was ist heute zu tun, um queeren Menschen Schutz, Sicherheit und volle Akzeptanz zu gewähren?

mit:
- Dr. Alexander Zinn, Historiker und wiss. Mitarbeiter am Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt am Main
- Lilith Hannum, Vorstand Queeres Netzwerk NRW
- Arne Kayser, Landesvorsitzender der Aidshilfe NRW e.V.
- Rainer Teuber, Pressesprecher der Initiative #outinchurch
- Dr. Jens Oboth, Akademiedozent

Datum: Do., 25.01.2024, 19:00-21:00 Uhr

Tagungsbeitrag: 15,00 € (inkl. MwSt.)

Veranstaltungsort: Katholische Akademie Die Wolfsburg, Falkenweg 6, 45478 Mülheim an der Ruhr

Weitere Infos und Anmeldung


Zwischen Vertuschen, Relativieren und Aufarbeiten - Wie Kirche mit ihrer Schuld umgeht

FACHTAGUNG

Obwohl menschliche Schuld in der eigenen Verkündigung eine zentrale Kategorie darstellt, tut sich die katholische Kirche sehr schwer damit, mit eigener Schuld und der Übernahme von Verantwortung glaubwürdig umzugehen. Dies zeigte sich bereits im Diskurs über den Missbrauchsskandal, in dem es kirchlichen Vertreter:innen nicht nur in erster Linie um den Schutz der Institution ging und geht, obwohl das schuldhafte Versagen viele verschiedene Ebenen nachhaltig betrifft und gravierend in Mitleidenschaft bringt: neben den konkreten Opfern nicht zuletzt auch die Ebene der von vom Missbrauch betroffenen Gemeinden, die bis heute unter den Taten, ihrer Vertuschung und den dadurch verursachten Spaltungen leiden. Worin sind die Gründe für den schwierigen Umgang mit Schuld zu finden? Gibt es für dafür theologische Gründe? Wie kann ein christlicher Umgang mit Täter:innen aussehen? Wie ist mit ihnen und ihren Verdiensten künftig umzugehen? Wie kann in von Missbrauch betroffenen Gemeinden Schuld konstruktiv bearbeitet werden? Wie kann sie glaubhaft zum Ausdruck gebracht und kommuniziert werden, nicht zuletzt auch liturgisch?

mit:
- Johannes Norpoth, Sprecher des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz
- Rainer Teuber, Pressesprecher der Initiative #outinchurch
- Helga Dill, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP), München
- Prof. Dr. Julia Enxing, Lehrstuhl für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie an der Technischen Universität Dresden
- Prof. Dr. Hans-Joachim Sander, Lehrstuhl für Dogmatik an der Paris-Lodron-Universität Salzburg
- Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt
- Klaus Pfeffer, Generalvikar im Bistum Essen
- Dr. Jens Oboth, Akademiedozent Die Wolfburg

Beginn: Do., 15.02.2024, 12:30 Uhr

Ende: Fr., 16.02.2024, 13:30 Uhr

Tagungsbeitrag: 99,00 € (inkl. MwSt.)

Veranstaltungsort: Katholische Akademie Die Wolfsburg, Falkenweg 6, 45478 Mülheim an der Ruhr

Weitere Infos und Anmeldung


„Wir müssen reden“ - Gesprächsangebot über #OutInChurch für Pfarreien, Gemeinden und Verbände

Durch die Ausstrahlung der ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ und die Initiative #OutInChurch  – Für eine Kirche ohne Angst!, bei der sich 125 Menschen im Dienst der katholischen Kirche als queer geoutet haben, wurde die Debatte über den Umgang der katholischen Kirche mit homosexuellen Mitarbeiter*innen und die katholische Sexualmoral in die breite Öffentlichkeit katapultiert.
Rainer Teuber, seit über 25 Jahren Mitarbeiter im Essener Domschatz, lebt und liebt schwul, ist Mitorganisator von #OutInChurch und wurde in der ARD-Doku ausführlicher porträtiert. Im Nachklang beider Veröffentlichungen nahm Teuber erneut eine große Unsicherheit im Umgang mit nicht heterosexuellen Menschen wahr. Um dieser Unsicherheit zu begegnen, um Vorureile abzubauen und um Sprachfähigkeit zu erlangen bietet Rainer Teuber an, ins Gespräch über #OutInChurch zu kommen. Sein Angebot „Wir müssen reden! Miteinander, nicht übereinander“ richtet sich an alle Pfarreien, Gemeinden und Verbände im Bistum Essen. Bei Interesse und für weitere Informationen setzen Sie sich gerne mit Rainer Teuber in Verbindung: rainer.teuber@bistum-essen.de

Bärbel Arnold
Präventionsfachkraft der Aidsberatungsstelle Die Schleife - Fachstelle für HIV und STI der Caritas-SkF-Essen gGmbH

Mark Bothe
Pastoralreferent, St. Lamberti, Gladbeck

David Faßbender
Referent für Diakonische und Diversitätsbewusste Jugendpastoral, Bischöfliches Generalvikariat Essen

Dr. Rebekka Groß
Pädagogische Mitarbeiterin, KEFB im Bistum Essen

Anne-Kathrin Hegemann
Gemeindereferentin, Propstei St. Cyriakus, Bottrop & Trauteam im Bistum Essen

Hans-Walter Henze
Diakon, Herz Jesu, Oberhausen

Jakob Kamin
Geistlicher Leiter der KjG im Bistum Essen und Mitarbeiter in GleisX - Kirche für junge Menschen

Thomas Kuta
Referent Caritas & Pastoral, Caritasverband für die Stadt Essen e.V.

Elvira Neumann
Gemeindereferentin Hll. Cosmas & Damian, Essen & Trauteam im Bistum Essen

Dr. Andrea Qualbrink
Bereichsleiterin Pastoralentwicklung, Bischöfliches Generalvikariat Essen

Klaudia Rudersdorf
Vorsitzende des Diözesanrates Essen

Ludger Schepers
Weihbischof und Queer-Beauftragter in der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz

Cleo Schmitz
Pädagogische Mitarbeiterin, Wort-Gottes-Feier-Leiterin, St. Peter und Paul Bochum, Einzelperson

Rainer Teuber
Leiter der Museumspädagogik und des Besucherservices der Essener Domschatzkammer; Pressesprecher des OutInChurch e.V.

Markus Tiefensee
Pastoralreferent, St. Antonius, Essen

Jens Watteroth
Pastor in der Pfarrei St. Gertrud in Bochum-Wattenscheid

Dr. Reinhard Welp
Psychotherapeut, Einzelperson

Prof.in Dr. Gunda Werner
Professorin für Dogmatik/Dogmengeschichte, katholische Fakultät Ruhr-Universität Bochum; Vorstand OutInChurch e.V.

Gerd Wittka
Krankenhaus-Seelsorger, Johanniter-Krankenhaus und St. Clemenshospital, Oberhausen

Ansprechpartner*innen

Referent für Diakonische und Diversitätsbewusste Jugendpastoral

David Faßbender

Zwölfling 16
45127 Essen

Bereichsleiterin Pastoralentwicklung

Dr. Andrea Qualbrink

Zwölfling 16
45127 Essen