Altfrid Fighter bezwingen Nürburgring mit 343 Runden
Die Grüne Hölle am Nürburgring, erhitzt auf 32 Grad: Das Wetter forderte die Altfrid Fighter am Starttag des 24-Stunden-Rennens besonders heraus. „Glühender Asphalt und 17 Prozent Steigung passen nun mal nicht zusammen“, sagt Eberhard Streier, Mitorganisator und Fahrer. Am Sonntagmorgen waren es dann starke Regenschauer, die den Radfahrenden ordentlich zusetzten.
Trotzdem traten alle 55 Sportler und Sportlerinnen mit voller Konzentration in die Pedale, konnten das Ergebnis aus dem vergangenen Jahr toppen und sorgten für große Freude im gesamten Team: Für den guten Zweck stehen seit dem Wochenende 343 Runden, 8952,3 Kilometer und 171.500 Höhenmeter auf dem Tacho.
Und auch dem Teamgeist konnte das extreme Wetter nichts anhaben. Die insgesamt 100 Radelnden und Helfenden der Altfrid Fighter arbeiteten Tag und Nacht Hand in Hand und sorgten dafür, dass das Basislager am Streckenrand ein wichtiger Anlaufpunkt für alle war. „Die Stimmung war sehr gut, weil alle bestens gelaunt, aufgeschlossen und locker aufeinander zugegangen sind“, sagt Streier. Für den 67-Jährigen war es das 15. Rennen, von Anfang an ist er Teil der Altfrid Fighter. Für seinen Teamkollegen Andreas Scholten war das diesjährige Rad am Ring-Event ein ganz besonderes. „Schon lange wollte ich für die Amigonianer fahren, weil ich selbst viele Jahre in der Jugendsozialarbeit in Gelsenkirchen tätig war“, sagt er. Zum Highlight des ganzen Teams zählt in diesem Jahr auch die besondere Verpflegung durch das Küchenteam: Der Gelsenkirchener Pater Gisbert stellte sich selbst an den Herd, um für alle eine riesige Paella zu kochen.
Mit neuen Trikots auf die Rennstrecke
Wer die Altfrid Fighter dieses Jahr vom Streckenrand aus anfeuerte, musste nicht nach den gewohnt orange-schwarzen Trikots Ausschau halten, sondern erstmals nach blau-grün leuchtenden. Eine neue Farbkombination, die dem Großsponsor der Bank im Bistum zu verdanken ist. Wie viel Geld die Sportler und Sportlerinnen mit ihren Runden tatsächlich eingefahren haben, wird erst bei der Spendenübergabe am 8. Oktober bekannt gegeben. Dann erfahren die in diesem Jahr unterstützten Amigonianer in Gelsenkirchen, wie viel Geld sie in neue Busse für die Jugendarbeit investieren können. Eine Summe ist ihnen allerdings schon jetzt sicher: Das Trikot von Nationalspieler Ilkay Gündogan wurde für 900 Euro versteigert – der gebürtige Gelsenkirchener hatte es vor dem Start des Rennens handsigniert übergeben.