Fortbildungen für Religionslehrkräfte


Streit, Krankheit, Tod, Klimawandel, Kriege –  Das Erleben und Erfahren von Krisen in dieser Welt machen uns und unseren Schüler:innen Angst und Sorgen.

Gerade im Religionsunterricht gilt es, diesen Gefühlen etwas entgegen zu setzen: tragfähige Hoffnung ins Gespräch und ins Erleben zu bringen, zu stärken. Hoffnung ist der Glaube daran, dass es eine bessere Zukunft geben kann und das wir aktiv etwas dafür tun können. Hoffnung ist damit eine wichtige psychologische Stärke. Sie kann helfen, Resilienz zu entwickeln und trägt damit dazu bei, ein glückliches Leben führen zu können.

Hoffnung auf ein Mehr, auf einen, der da ist und unser Leben begleitet, ist eine zentrale Botschaft des Christentums. Sie gibt Mut und kann uns in unserem alltäglichen Leben und Handeln stärken. 

Was macht Hoffnung aus christlicher Perspektive aus?

Wo und welche Hoffnunsgbilder finden wir und welche sind heute für Schülerinnen und Schüler hilfreich?

Im Webinar wollen wir über konkrete Beispiele für den Unterrichtseinsatz ins Gespräch kommen.

Zeit: Do, 29.08.2024 15-17 Uhr

Referent:innen: Gabriele Eichwald-Wiesten und Katharina Olgun, Claas Krosse

Anmeldung: via Mail  schule@bistum-essen.de (bis zum 26.08, bitte Schulform angeben)


Wir leben in einer Kultur der Digitalität. Hier handlungsfähig zu sein, ist eine Aufgabe von Schule: Es geht weiterhin darum, die Potentiale digitaler Medien zu nutzen und Chancen und Risiken des digitalen Wandels zu reflektieren.In diesem Feld breitet sich das Angebot ‚relilab‘ aus; es möchte eine Art Laborraum – ein ‚ReliLab – sein, um in und mit digitalen Medien Lernen zu planen, zu entwickeln und zu reflektieren.

Als relilab-Regionalgruppe NRW fokussieren wir in diesem Jahr das Kursformat der reli.werkstatt, die sich mit unterrichtlichen Themenstellungen für verschiedene Altersstufen und deren didaktischer, theologischer und/oder digitaler Realisierung auseinandersetzt.

Der Kompetenzerwerb richtet sich inhaltlich und methodisch nach der Auswahl der erarbeiteten Lernmodule und besuchten Veranstaltungen. Grundlegend entwickeln die Teilnehmenden Kompetenzen in den folgenden Bereichen des „Referenzrahmens Schulqualität“:

2.10.1 Bezug zum Medienkompetenzrahmen NRW etc.

2.10.2 Potenziale digitaler Medien

2.10.3 Chancen und Risiken des digitalen Wandels

2.4.1 Schülerorientierung und Heterogenitätssensibilität

   

Start: 17. September 2024, 16.30 -18.00 Uhr, Kurze Einführung in das Format reli.werkstatt, 1. Werkstatt

Weitere Termine (jeweils dienstags 16.30 - 17.30 Uhr):

01. Oktober, 5. November, 19. November, 3. Dezember, 17. Dezember 2024; 21. Januar, 4. Februar, 18. Februar, 18 März, 1. April, 29. April, 13. Mai, 27. Mai, 1. Juli 2025

Teilnahme je nach Interesse an Einzelveranstaltungen. Es besteht keine Verpflichtung, an allen reli.werkstätten teilzunehmen.

Alle weiteren Informationen finden Sie zum Download als Flyer hier, die Termine erscheinen vor Beginn auch auf den Seiten des Relilab.


„Im Islam darf man keinen Geburtstag feiern!"

"Muslime sind gegen Juden"

„Und woher hast du diese Informationen?"

„Na von TikTok!"

So oder so ähnlich könnte ein Gespräch mit Ihren Schüler:innen in der letzten Zeit ausgesehen haben. Vielzählige Accounts verbreiten islamistische Ideologien, Verschwörungsmythen und Fake News auf Instagram, TikTok und Co.

  • Wie sehen islamistische Narrative in deutschsprachigen sozialen Netzwerken aus?
  • Was macht sie für ein junges Publikum mit muslimischem Glauben so attraktiv?
  • Welche typischen Argumentationsmuster nutzen die islamistischen Akteure und was kann man diesen entgegenstellen?

Faith Kaya gibt einen Einblick in die aktuellen islamistischen Dynamiken in der digitalen Social-Media-Welt, einschließlich ihrer Zielgruppen, Strategien und weiteren Potenziale. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene Präventionsmodule und Praxisbeispiele vorgestellt, die in der präventiven, integrativen und pädagogischen Arbeit unterstützend eingesetzt werden können.

Zielgruppe: Lehrkräfte und Mitarbeitende an weiterführenden Schulen

Termin: 18.09.2024, 16:00-18:30 Uhr

Ort: Online

Referent: Fatih Kaya (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Duisburg-Essen, Forschungsprojekt: Radikaler Islam vs Radikaler Anti-Islam)

Leitung: Katharina Olgun (Leiterin der Abteilung Religionsunterricht und Schulkultur)

Kosten: kostenlos

Anmeldung: (Der Link folgt in Kürze.)


Und „wer ist mein Nächster?“

Diese Anforderungssituationen wollen wir als Thema im Religionsunterricht zu einem Thema der Schülerinnen und Schüler werden lassen.

“Der “Barmherzige Samariter” mit Kindern – das scheint so leicht und so einleuchtend; es endet in einem Appell: zu helfen, nicht vorbeizugehen – und oft in moralischer Entrüstung über die vielen, die es anders machen. Jedoch: Ist uns das genug?

Lukasz Ratajczak (Pädagoge und Dramaturg, Krefelder Papiertheater), hat die Erzählung Jesu vom barmherzigen Samariter in ein einstündiges Erlebnis-Format gebracht hat. Er stellt sich vor die Bühne und erzählt von den Räubern am Wegesrand oder von dem inneren Kampf des Priesters im Gleichnis des barmherzigen Samariters. Er betrachtet die Bilder als eine Plattform, mit der er diskutiert. Die inneren Zustände der Menschen und die Dramatik des Narrativs möchte er aufdecken. So bietet sich eine Zeitreise in die Landschaft und Zeit der Bibel… um doch mit dem eigenen Lebenshunger ganz in der Gegenwart zu landen.  Die dramatische Erzählung , wie sie uns von Lukascz Ratajczak gezeigt wird, eröffnet Sichtweisen auf ethische Fragestellungen im Religionsunterricht, Positionalisierung und bietet darüber hinaus reflexive Blicke auf das Gleichnis im Religionsunterricht der Grundschule und Erprobungsstufe der Sek1.

Der Kompetenzerwerb richtet sich inhaltlich und methodisch nach der Auswahl der erarbeiteten Lernmodule und besuchten Veranstaltungen. Grundlegend entwickeln die Teilnehmenden Kompetenzen in den folgenden Bereichen des „Referenzrahmens Schulqualität“:

3.1 Werte- und Normen Reflexion

Der Umgang und die Auseinandersetzung mit Werten und Normen regen zur Wertereflexion und zur Auseinandersetzung mit demokratischen, ethischen und sozialen Aspekten an.

3.1.1 Im Religionsunterricht werden Werte und Normen, Grundannahmen und Überzeugungen, Menschenbilder sowie Denk- und Handlungsweisen in vielfältigen Zusammenhängen reflektiert.

3.1.2 Unterschiedliche Wertmaßstäbe werden bewusst gemacht und im Hinblick auf ihre Tragfähigkeit reflektiert. 

Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer in der Grundschule und Erprobungsstufe der Sek 1., Studierende mit dem Fach Katholische Religion, Pastorales Personal

Termin: 30. Oktober 2024, 15-17:30 Uhr

Ort: Aula des Generalvikariates, Zwölfling 16, Essen

Referent: Lukasz Ratajczak (Krefelder Papiertheater)

Leitung: Gabriele Eichwald-Wiesten (Bereich Schule und Hochschule im BGV Essen)

Kosten: kostenlos

Ein Link zur Anmeldung folgt in Kürze.


In Schulen kommt es immer wieder zu rechtsextremistischen Vorfällen oder Versuchen von Einflussnahme durch rechtsextremistische oder rechtspopulistische Kräfte.

So stellen Hakenkreuzschmierereien auf dem Schulgelände, antisemitische Äußerungen von Schüler:innen, homophobe oder islamfeindliche Bemerkungen im Kollegium und Einschüchterungsversuche von Lehrenden durch rechtsaußen stehende Eltern nicht nur eine auf Offenheit, Diversität und Akzeptanz angelegte Schulkultur in Frage. Sie unterminieren letztlich unsere liberale Demokratie.

  • Welche Versuche unternehmen Rechtsextremisten und Rechtspopulisten, Schulen im Sinne ihrer politischen Agenda zu beeinflussen?
  • Wie kann diesen Versuchen wirksam und konkret begegnet werden?
  • Wie ist mit rechtsextrem eingestellten Schüler:innen und ihren Eltern umzugehen?
  • Auf welche Weise können durch rechtspopulistische Parolen ausgelöste Konflikte im Kollegium konstruktiv bearbeitet werden?
  • Wie kann eine Schulkultur aussehen, die einerseits die durch den Beutelsbacher Konsens eingeforderte parteipolitische Neutralität wahrt, andererseits aber klar gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Einflussnahme von Rechtsaußen Stellung bezieht?

Zielgruppe: Lehrkräfte und Mitarbeitende aller Schulformen

Termin: 04. November 2024, 9-16:30 Uhr

Ort: Wolfsburg

Referent:innen: Andrea Röpke (Politologin und freie Journalistin) , Udo Danemann (Lehrer und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Bildung der Universität Amsterdam) Dr. Fana Schiefen (Studienrätin im Hochschuldienst für Systematische Theologie und ihre Didaktik, Universität Köln), Leroy Böthel (Refernt der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus)

Leitung: Jens Oboth (Akademiedozent) und Katharina Olgun (Leiterin der Abteilung Religionsunterricht und Schulkultur)

Kosten: (Die Kosten werden in Kürze bekannt gegeben.)

Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Wolfsburg. (Der Link folgt in Kürze.)


In einer Zeit, in der Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln gesellschaftlich immer wichtiger und medial präsenter werden, stellen wir uns die Frage, welche Rolle der Religionsunterricht in diesem Kontext spielen kann. Wo dieses Thema früher fast ausschließlich im Religionsunterricht behandelt wurde, stellt sich nun, da das Thema weitere Aufmerksamkeit erhält und auch in vielen anderen Fächern platziert wird, die Frage, welchen spezifischen Beitrag der Religionsunterricht in Ergänzung zu den anderen Fächern leisten kann. Heutzutage ist die Thematik längst nicht mehr nur im Religionsunterricht verankert und es gilt sich zu fragen, wie das Thema besonders spezifisch im Religionsunterricht fruchtbar gemacht werden kann.

Gemeinsam wollen wir auf die Zusammenhänge von Theologie und Nachhaltigkeit im berufsbildender Schulen schauen. Auch der Nachhaltigkeitsbegriff im Islam, der noch einmal eine andere, besondere Bedeutung hat, wird in der Veranstaltung beleuchtet werden. Nach einem kurzen Impulsvortrag gibt es Zeit für Erfahrungsaustausch und Diskussionen. Anschließend soll es um die konkret praktische unterrichtliche Umsetzung gehen. Dazu werden verschiedene Materialien vorgestellt, die für die Passung zu den eigenen Lerngruppen geprüft werden können.

Das Angebot richtet sich an Lehrkräfte aller berufsbildenden Schulen.

Termin: 05.11.2024. 16:00-18:30 Uhr

Ort: Online

Referent:innen: Nicole Mahr (KI Aachen), Katharina Olgun ( Bistum Essen)

Kosten: kostenlos

Die Anmeldung erfolgt über das Katechetische Institut Aachen. (Link folgt in Kürze)


“Wem gehört der Schnee?” ist eine faszinierende Geschichte, die sich um drei Kinder dreht: Mira, Samir und Rafi. Sie leben in Jerusalem, wo Schnee äußerst selten ist. Als es endlich schneit, sind die Kinder begeistert und spielen im weißen Pulverschnee. Doch dann entbrennt ein Streit darüber, wem der Schnee eigentlich gehört. Jedes Kind vertritt eine der drei monotheistischen Weltreligionen – Judentum, Christentum und Islam – und sie eilen zu ihren religiösen Autoritäten, um die Frage zu klären.

- Unterrichtsmaterial + Methoden + Austausch

Der Kompetenzerwerb richtet sich inhaltlich und methodisch nach der Auswahl der erarbeiteten Lernmodule und besuchten Veranstaltungen. Grundlegend entwickeln die Teilnehmenden Kompetenzen in den folgenden Bereichen des „Referenzrahmens Schulqualität“:

2.5.1: Lernprozesse sind kognitiv aktivierend gestaltet (d.h. problemorientiert, anschlussfähig, mit konstruktiver Fehlerkultur etc.)

2.5.2: Lernprozesse sind motivierend gestaltet (d.h. erzeugen Selbstwirksamkeit, sind herausfordernd und erfolgreich etc.)

3.1.2 Der Umgang miteinander ist von gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Unterstützung geprägt.

Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer in der Grundschule, Studierende mit dem Fach Katholische Religion

Termin: 12.11.2024, 15-17 Uhr

Ort: online

Referent:in: Gabriele Eichwald-Wiesten und Elena Giannis

Leitung: Gabriele Eichwald-Wiesten

Kosten: kostenlos

Anmeldung: via Mail schule@bistum-essen.de


Künstliche Intelligenz (KI) ist momentan gesamtgesellschaftlich in aller Munde. Ob mit Siri, Alexa, Werbealgorithmus oder ChatGPT oder den neuen Entwicklungen in der Robotik und durch selbstfahrende Autos - von Klassenzimmern bis hin zu Arbeitsplätzen verändert KI bereits heute unaufhaltsam unsere Welt.

So wird sie zur Herausforderung, aber auch zur Chance zur Gestaltung nicht nur von Unterricht, sondern auch von Leben und Arbeitswelt. Unbestreitbar ist das Thema Künstliche Intelligenz damit ein zukunftsweisendes Thema am Berufskolleg. Wie könnte in diesem Kontext der spezifische Beitrag des Religionsunterrichts aussehen?

Die Jahrestagung bietet ein Austauschforum – mit Grundlagenwissen, der Diskussion ethischer Implikationen und konkreten Impulsen für den Einsatz von KI im Unterricht.

Zielgruppe: Lehrkräfte an Berufs- und Weiterbildungskollegs

Termin: 14/15.11.2024

Ort: Wolfsburg

Leitung: Rita Müller-Fieberg (IFL), Eva Neumann (Referentin für Religionspädagogik Abteilung Religionsunterricht und Schulkultur)

Anmeldung und Kosten siehe IFL. (Hier gehts zum IFL)

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Bereich Schule und Hochschule

Zwölfling 16
45127 Essen

0201/2204-342

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