Jahreskalender Ökumene

Im Laufe des Jahres laden verschiedene ökumenische Initiativen dazu ein, ihre Anliegen in Gottesdiensten und Veranstaltungen aufzugreifen. Dazu erscheinen jeweils aktuelle Informationen und Materialien. Im folgenden ökumenische Jahreskalender finden Sie die Links und Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Initiativen.

18. - 25. Januar 2024

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird getragen vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen. Sie wird jährlich vom 18. - 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert.

Die Gebetswoche wird jedes Jahr in einem anderen Land vorbereitet. Die Materialien für 2024 wurden von einem Team vorbereitet, in dem verschiedene christliche Traditionen in Burkina Faso vertreten waren und das von der örtlichen Gemeinschaft Chemin Neuf (GCN) unterstützt wurde. Das gewählte Thema „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ und die biblischen und liturgischen Texte sind inspiriert vom Bild des barmherzigen Samariters (Lk 10,25-37).

Weitere Informationen und alle Materialien (u.a. Gottesdienstformular und -heft, Tagesmeditationen und Andachten) zum Download hier

Hinweis zur Gebetswoche der Evangelischen Allianz

Bereits einige Tage vor dem 18. Januar beginnt jedes Jahr die Gebetswoche der Evangelischen Allianz, die 2024 vom 14. - 21. Januar begangen wird. Seit einigen Jahren weisen die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und die Evangelische Allianz gegenseitig auf beide, sich teilweise überschneidenden oder aneinander anschließenden Gebetswochen hin und laden dazu ein, beide Gebetswochen je nach lokalen Möglichkeiten zusammen zu gestalten. Materialien und Informationen zur Allianzgebetswoche sind hier abrufbar.

Hintergrund zur Gebetswoche für die Einheit der Christen:

Die Anfänge der heutigen Gebetswoche für die Einheit der Christen gehen auf zwei voneinander zunächst unabhängige Initiativen zurück: Zum einen hatte der Anglikaner Paul Wattson (gemeinsam mit Laura White Gründer der Society of the Atonement als Zweig der franziskanischen Ordensfamilie) – ein Jahr, bevor er 1909 mit seiner Gemeinschaft zur römisch-katholischen Kirche übertrat – für die Zeit vom 18. Januar (damals Fest der Stuhlfeier des Heiligen Petrus) und dem 25. Januar (Fest der Bekehrung des Apostels Paulus) eine Gebetsoktav eingeführt, die die Rückkehr der verschiedenen christlichen Kirchen nach Rom zum Inhalt hatte. Dieses wurde 1916 durch Papst Benedikt XV. als für die ganze römisch-katholische Kirche verbindlich erklärt. Die Gebetsoktav bekam dann in den 30er und 40er Jahren eine deutlich andere Richtung, als Abbé Paul Couturier in Lyon (Frankreich) erkannte, dass das Gebet für die Einheit nur Sinn hat, wenn es gemeinsam mit Nicht-Katholiken gebetet wird. Von diesen konnte aber nicht verlangt werden, für die Rückkehr nach Rom zu beten. Die Gebetswoche wurde daher allgemein dem Gebet für die Einheit gewidmet – „wann Christus sie will und mit welchen Mitteln er sie herbeizuführen gedenkt“. 1959 wurde diese Änderung durch Papst Johannes XXIII. offiziell gebilligt.

Der zweite Ursprung der Gebetswoche ... hier den ganzen Artikel zu Geschichte und Anliegen der Gebetswoche lesen

28. Januar 2024

Der Bibelsonntag ist eine gemeinschaftliche Initiative der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, der Deutschen Bibelgesellschaft, dem Katholischen Bibelwerk und der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung. Gemeinsam schlagen Sie vor, den letzten Sonntag im Januar als Ökumenischen Bibelsonntag zu feiern. Der Bibelsonntag kann den Auftakt oder Abschluss einer ökumenischen Bibelwoche bilden.

Das Bibelwerk und die Bibelgesellschaft veröffentlichen für die ökumenische Bibelwoche jeweils Arbeitsbücher und -hefte, die inhaltliche und methodische Zugänge zu den Bibeltexten bieten und Anregungen für die Gestaltung von Bibelgesprächen enthalten.

Für den ökumenischen Bibelsonntag sind unter anderem Entwürfe für ökumenische Gottesdienste und Vorlagen für Werbematerial verfügbar.

Das Motto des Bibelsonntags 2024 lautet "Gottes Schöpfung  - Geschenk und Verantwortung“. Der Bibelsonntag lädt dazu ein, gemeinsam vor Gott zu
kommen, für seinen Segen zu danken und seinen Auftrag neu anzunehmen und anzugehen. Viele junge Menschen gehen aktuell auf die Straße, um sich für einen besseren Umgang mit unserer Welt und unserem Planeten einzusetzen. Begriffe wie „die Letzte Generation“ machen dabei deutlich, wie unser aktueller Umgang mit der Schöpfung bei nicht Wenigen zu Panik führt. Denn die Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt führt uns an den Abgrund. Deshalb ist das Thema des Bibelsonntags höchst aktuell.

Hinweise zu ökumenischen Bibelwoche, zum Arbeitsbuch und weitere Arbeitshilfen finden Sie hier.

Gottesdienstentwürfe und Werbematerial für den ökumenischen Bibelsonntag 2024 zum Download gibt es hier.

01. März 2024

Jeweils am ersten Freitag im Monat feiern Frauen in vielen Gemeinden in Deutschland gemeinsam mit Christinnen aus über 170 Ländern den Weltgebetstag.  Dabei engagieren sich Frauen über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können.

Kontroverse Diskussion um die Texte des Weltgebetstages aus Palästina

Unter dem Motto "... durch das Band des Friedens" wurden die Texte für den Gottesdienst zum Weltgebetstag 2024 von palästinensischen Christinnen vorbereitet. Die Diskussion darüber war in Deutschland schon vor den unfassbaren Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023 und den Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen schwierig und teils polarisiert: Kann man für Palästina beten, ohne sich damit gegen Israel zu stellen? Der Vorstand des Weltgebetstages in Deutschland hat diese Frage mit einem eindeutigen Ja beantwortet, gleichzeitig aber angesichts der neuen Situation eine Bearbeitung der Gottesdienstordnung beschlossen. Diese Kontextualisierung wiederum wird von manchen im In- und Ausland als Zensur oder gar Verrat an den palästinensischen Geschwistern gesehen. Dazu hat der Vorstand des Weltgebetstages eine Stellungnahme veröffentlicht.

Alle Informationen und Material für den Weltgebetstag zum Download hier

Hintergrund

Die Weltgebetstagsbewegung gibt es seit über 100 Jahren. Ihre Anfänge hatte sie in den USA und Kanada.  Heute feiern Menschen in über 170 Ländern immer am ersten Freitag im März den Weltgebetstag, der damit zur größten weltweiten Basisbewegung christlicher Frauen geworden ist. In Deutschland engagiert sich von katholischer Seite vor allem die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) in der Vorbereitung und Durchführung der Gottesdienste und Veranstaltungen zum Weltgebetstag.

Zeitraum vom 17. Februar bis 29. März 2024

Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend für 2024 steht unter dem Thema „Dein POV“ (Point of View). Junge Menschen sind eingeladen, Jesus Christus und seinen Kreuzweg aus ihrer persönlichen Perspektive zu betrachten, denn der Jugendkreuzweg richtet den Fokus auf die Vielfalt von Sichtweisen und Standpunkten junger Menschen. Ebenso ermutigt das Thema, Perspektiven zu teilen und zu erkunden, wie der Glaube und die persönliche Sichtweise zusammenkommen können.

Hier zur Homepage des ökumenischen Jugendkreuzwegs

Hier das Material zum Kreuzweg der Jugend bestellen

Hintergrund

Der Jugendkreuzweg begann bereits 1958 als «Gebetsbrücke» zwischen jungen katholischen Christinnen und Christen in der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR. Seit 1972 wird er ökumenisch gebetet. Heute überbrücken die gemeinsamen Worte Konfessionen, Gesinnungen und Generationen.

Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmenden gehört der Jugendkreuzweg zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Auch in den Niederlanden, Österreich und in deutschsprachigen Teilen von Luxemburg, Belgien und der Schweiz sowie in vielen deutschsprachigen Auslandsgemeinden weltweit beten junge Christinnen und Christen jedes Jahr neu in dieser Tradition.

Die Herausgeber des Kreuzwegs, die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), der Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), sowie der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Deutschland (aej) entwickeln in jedem Jahr neue Gebete, Impulse und Betrachtungen zu einem ausgewähltem Thema und arbeiten gemeinsam mit Fotografen und Musikern.

13. April - 20. April 2024

Die Woche für das Leben 2020 findet unter dem Motto »Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut« vom 13. April bis zum 20. April 2024 statt. Im Mittelpunkt der Woche steht die Lebenswirklichkeit junger Menschen mit Behinderungen.

Weitere Informationen hier

Hintergrund

Die Aktion Woche für das Leben geht auf eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zurück. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands war die Neuregelung der Abtreibungspraxis wegen unterschiedlicher Handhabe in Ost und West notwendig geworden. Die Woche für das Leben sollte nach dem Willen ihrer Initiatoren die kirchliche Position in der aktuellen Debatte vermitteln. So war der Titel der ersten Woche für das Leben 1991 Programm: »Schutz des ungeborenen Kindes«.

Seit 1994 wird die Woche für das Leben gemeinsam mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland durchgeführt. Mit dieser gemeinsam getragenen, in Westeuropa einzigartigen Aktion leisten die Kirchen seit mehr als 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für den Wert und die Würde des menschlichen Lebens.

Indem die "Woche für das Leben" auf die vielfältigen Gefährdungen des menschlichen Lebens hinweist, will sie Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit menschlichen Lebens in allen seinen Phasen sensibilisieren. In einem Dreijahreszyklus wird eine Thematik mit jährlich wechselnden Schwerpunkten behandelt. Die Bandbreite der Themen ist dabei so groß wie das Leben selbst: Es geht um die Wertschätzung des Lebens im Alter, um den Umgang mit behinderten, kranken oder pflegebedürftigen Menschen, um den Einsatz für eine kinderfreundliche Gesellschaft, um den besonderen Schutz ungeborenen Lebens, um Fragen der Bioethik, um Chancen und Grenzen der modernen Medizin, um die Bewahrung der Schöpfung oder den Schutz von Ehe und Familie.

20. Mai 2024

Pfingsten feiern Christen die Herabsendung des Heiligen Geistes. Da dieser die Jünger ermutigt hat, die Frohe Botschaft von Jesus Christus öffentlich zu verkünden und Menschen zum Glauben einzuladen, gilt Pfingsten als das "Geburtsfest der Kirche".

Gleichzeitig erinnert das Pfingstfest an die ursprüngliche Einheit  der Kirche. Denn der Heilige Geist führte Menschen aus verschiedenen Kulturen und Sprachen zusammen. Viele Gemeiden feiern daher am Pfingstmontag ökumenischen Gottesdienste und beten darum, dass die verschiedenen christlichen Konfessionen weitere Fortschritte auf dem Weg zur Einheit der Christen machen.

Anregungen für ökumenische Pfingstgottesdienste finden sich in der Arbeitshilfe "Pfingsten gemeinsam feiern", die das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz herausgegeben haben.

6. September 2024

Bereits zum 15. Mal lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ihre Mitgliedskirchen, lokale Ökumenegruppen und Gemeinden ein, den Ökumenischen Tag der Schöpfung am ersten Freitag im September oder je nach lokalen Begebenheiten an einem anderen Tag im Rahmen der Schöpfungszeit vom 1. September bis 30. Oktober in konfessionsverbindender Weise zu feiern.

Hierfür werden ab dem Frühjahr 2024 den Gemeinden und Ökumenegruppen kostenlose Materialien zur Verfügung gestellt, die für die konkrete Vorbereitung vor Ort individuell angepasst werden können. Alle Materialien für den ökumenischen Tag der Schöpfung sind dann hier abrufbar. Zentraler Bestandteil der Materialien sind ein ökumenischer Gottesdienstentwurf, der in diesem Jahr von der lokalen Ökumene Eberswalde und dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg gemeinsam mit der ACK in Deutschland erarbeitet wird, und passend zum Motto 2024 ein Plakatentwurf, sowie weitere Anregungen zur inhaltlichen und praktischen Umsetzung des Jahresmottos 2024.

Das diesjährige Motto "Lass Jubeln alle Bäume des Waldes" wurde bereits im vergangenen Jahr von der Delegiertenversammlung der ACK-Mitgliedskirchen beschlossen und lehnt sich an Psalm 96,12 an: "Jubeln sollen alle Bäume des Waldes". Es ruft in Bewusstsein, dass den Wäldern in der aktuellen Zeit wenig Grund zum Jubeln gegeben wird.

In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Arbeitshilfen zum Tag der Schöpfung unter anderem von der ACK in Deutschland und der ACK NRW herausgegeben worden.

Hintergrund

Christen glauben an Gott, den Schöpfer. Den Raubbau an der Natur sehen sie mit großer Sorge. Deshalb lud der Ökumenische Patriarch Dimitrios I. 1989 die "ganze orthodoxe und christliche Welt" dazu ein, am 1. September für die Schöpfung zu beten.

Die Kirchen nahmen in der Charta Oecumenica diese Initiative auf und empfehlen, "einen ökumenischen Tag des Gebetes für die Bewahrung der Schöpfung in den europäischen Kirchen einzuführen". Die ACK in Deutschland hat sich diese Empfehlung zu eigen gemacht. Auf dem zweiten Ökumenischen Kirchentag in München (2010) hat sie den ökumenischen Schöpfungstag feierlich proklamiert. Weitere Informationen und Hintergründe zum Tag der Schöpfung finden sich in einem Heft der ACK Deutschland mit dem Titel Gottes Schöpfung feiern.

Im Anschluss an die Veröffentlichung der Umwelt-Enzyklika "Laudato Si" hat Papst Franziskus  den 1. September auch im weltweiten Kalender der katholischen Kirche als Gebetstag für die Bewahrung der Schöpfung festgelegt.

Die bundesweite Feier des ökumenischen Schöpfungstags in Deutschland findet in jedem Jahr am ersten Freitag im September statt. Im Mittelpunkt stehen das Lob des Schöpfers, die eigene Umkehr angesichts der Zerstörung der Schöpfung und konkrete Schritte zu ihrem Schutz. In den Gemeinden kann der Schöpfungstag auch an einem anderen Tag innerhalb des Zeitraums vom 1. September bis 4. Oktober gefeiert werden. So kann man auf bereits in verschiedenen Orten und Regionen gewachsene Traditionen und Ferientermine Rücksicht nehmen.

22. - 29. September 2024

Interkulturelle Woche – das heißt schon immer: Neue Räume schaffen, öffnen, zeigen – und auch fordern, schützen und verteidigen. Neue Räume der Begegnung und des Austauschs, zum miteinander Lachen und zum gemeinsamen Nachdenken, für die Auseinandersetzung und das Zusammenfinden.

Auch 2024 setzt die Interkulturelle Woche den Fokus auf eben diese Räume und ihre vielen Überlagerungen.

Das Gemeinsame Wort der Kirchen zur Interkulturellen Woche 2024, das Materialheft und Gottedienstbausteine sind demnächst hier abrufbar. Die Internetseite veröffentlicht fortlaufend Artikel zu den Bereichen Good Practice und Aktuelles.

Hintergrund

Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 550 Städten und Gemeinden werden rund 4.500 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der IKW.

10. - 20. November 2024

Im gesamten Bundesgebiet werden vom 10.- 20. November 2024 unter dem Motto "Erzähl mir vom Frieden" mehrere tausend Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen angeboten.

Mit dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ rücken die Trägerorganisationen positive Erzählungen von friedenstiftenden Initiativen in den Vordergrund. In einer Welt von derzeit 21 Kriegen, etwa in Israel/Palästina und in der Ukraine, deren Folgen für Menschen, Umwelt und den Weltfrieden verheerend sind, möchte die FriedensDekade das mehr und mehr vorherrschende Gefühl vieler Menschen aufgreifen, Frieden sei eine Illusion und nur mit Waffen und gewaltsamen Mitteln zu erreichen.

Die Materialien für die Friedensdekade sind über den Onlineshop erhältlich.

Ein Terminkalender listet Veranstaltungen auf, die im Rahmen der FriedensDekade durchgeführt wurden. Zu vielen Veranstaltungen können Details über Internetlinks aufgerufen werden.

Hintergrund

Geboren wurde die Idee zur FriedensDekade (anfangs "Friedenswoche" genannt) in den Niederlanden. Dort hatte der "Interkirchliche Friedensrat" die Friedenswoche eingeführt, um das Engagement der Kirchenmitglieder für Friedensfragen zu stärken. In West- und Ostdeutschland wurde die Idee gleichzeitig im Jahre 1980 aufgenommen. Schon vor der offiziellen "Wende" im Jahre 1990 arbeiteten die Aktion Sühnezeichen (Berlin/Ost) und INKOTA (Berlin/Ost) bei der Trägergruppe "Ökumenische Dekade für Frieden in Gerechtigkeit" im Westen mit, die Arbeitsstelle KDV und Friedensarbeit der Kirchenprovinz Sachsen ab dem Jahre 1992. Nach der "Wende" gab es unterschiedliche Leitworte und Materialien für die FriedensDekade in Ost und West. Um der FriedensDekade ein einheitliches Profil zu geben, beschlossen die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und die Mitglieder der Trägergruppe "Ökumenische Dekade für Frieden in Gerechtigkeit" 1992, ein "Gesprächsforum Ökumenische FriedensDekade" zu bilden, das die Initiativen und Kirchen aus Ost und West zusammenführen sollte.

20. November 2024

Der Buß- und Bettag ist vor allem in der Tradition der evangelischen Kirche verwurzelt. Er wird am Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr begangen und nimmt den biblischen Gedanken auf, dass Menschen immer wieder der Umkehr und Hinkehr zu Gott bedürfen, weil sie Schuld auf sich geladen haben. Er kann verstanden werden als ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen. In diesem Sinn wird er oft mit ökumenischen (Buß-)Gottesdiensten von Christen der verschiedenen Konfessionen gemeinsam gefeiert.

Ansprechpartner

Referent für Ökumene

Christoph Schaten

Zwölfling 16
45127 Essen

0201/2204-681

0171/3830022

christoph.schaten@bistum-essen.de