Die Amtseinführung eines Papstes

Bei der Amtseinführung eines Papstes wird dem Neugewählten das Pallium umgelegt. Dabei wird (auf Latein) die folgende Formel gesprochen: »Gepriesen sei Gott, der dich zum Hirten der ganzen Kirche erwählt hat, indem er dir den Apostolischen
Dienst anvertraute. Mögest du viele Jahre des irdischen Lebens lang ruhmvoll hervorragen, bis du, von deinem Herrn gerufen, beim Eintritt ins Himmlische Reich mit der Unsterblichkeit bekleidet wirst.« Die Amtseinführung endet mit dem Apostolischen Segen. Anschließend (»innerhalb einer angemessenen Zeit«) ergreift der neue Papst Besitz von der patriarchalen Erzbasilika am Lateran. Diese Form der Einführung hat mit Johannes Paul I. begonnen. Zuvor gab es die Feier der Papstkrönung, die am Sonntag oder einem anderen Festtag nach der Papstwahl stattfand. Papst Paul VI. (1963–1978) legte jedoch nach seiner Krönung die Tiara ab und ersetzte sie bei liturgischen Feiern durch die Mitra.