Veranstaltungen
C. Bernd Sucher liest aus seinem Buch "Unsichere Heimat"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Morgen noch in Berlin oder schon in Jerusalem?“
Ungefähr 95.000 Menschen in Deutschland gehören heute einer jüdischen Gemeinde an. Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen ist das eine verschwindend geringe Zahl. Und doch steht diese Gruppe immer wieder im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Wegen der Shoah, antisemitischer Ausschreitungen, der israelischen Politik. C. Bernd Sucher untersucht, wie es um die deutschen Jüdinnen und Juden steht. Dafür beleuchtet er sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart und sucht in zahlreichen Gesprächen eine Antwort auf die Frage: Haben Juden in diesem Staat eine Zukunft – oder nicht?
„Es war nie einfach, als Jüdin oder Jude in Deutschland zu leben, und das ist es auch heute nicht. In gewisser Weise sind wir immer noch, oder besser: wieder im Zwischenzustand. Jüdisches Leben in Deutschland ist alles und nichts: Es ist ein Wunder, und es ist – zumindest ein bisschen – Normalität. Es ist Alltag und Ausnahmezustand. Es ist zugleich wundervoll und schwierig, motivierend und bedrückend.“ Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Prof. Dr. C. Bernd Sucher studierte in Hamburg und München Germanistik, Theaterwissenschaft und Romanistik und promovierte über Martin Luther und die Juden. Von 1980 bis 1997 war er verantwortlicher Redakteur für Sprechtheater bei der Süddeutschen Zeitung. Seither arbeitet er als Theaterkritiker u.a. für Theater heute. Er unterrichtet seit 1996 an der Deutschen Journalistenschule in München und an der Universität Eichstätt. Seit 1998 konzipiert und leitet er den Studiengang Theater-, Film- und Fernsehkritik an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Er ist Pen-Mitglied und hat zahlreiche Bücher verfasst. Mit seiner Veranstaltungsreihe Suchers Leidenschaften begeistert er seit fast 20 Jahren das kulturinteressierte Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
In Zusammenarbeit mit der Themenreihe "Gemeinsam anders - Gesellschaft stärken"
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 13,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Abendkasse: sofern nicht ausverkauft
Anne Gesthuysen liest aus ihrem Roman "Vielleicht hat das Leben Besseres vor"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Über ein Leben, das endlich gelebt werden will…“
Eine junge Pastorin am Niederrhein, eine Mutter, die unermüdlich für ihr Kind kämpft, und eine Dorfgemeinschaft, die Schicksal spielt:
In der kleinen Gemeinde Alpen am Niederrhein laufen die Vorbereitungen für das jährliche Spargelfest auf Hochtouren. Während die Zelte aufgebaut werden und der Chor rund um Ottilie Oymann über »diskriminierungssensible Sprache« in alten Liedtexten streitet, hat die Pastorin Anna von Betteray ganz andere Sorgen. Raffaela, ein Mädchen, das seit einem Unfall geistig behindert ist, liegt im Koma. Sie wurde bewusstlos aufgefunden, niemand weiß, was passiert ist. Umso mehr brodelt die Gerüchteküche. Wurde das Mädchen Opfer einer Gewalttat? Stecken Drogendealer oder Spargelstecher dahinter? Die Polizei folgt den spärlichen Spuren, das Dorf ermittelt eifrig mit. Auch ihre eigene Familie bereitet Anna Kummer: Ihre Schwester Maria kämpft mit ihrer Sucht und ihren Ängsten, ihr Neffe Sascha sucht nach Halt und ihre Mutter versucht ständig, sie zu verkuppeln. Als unvorhergesehene Ereignisse die Familien zusammenbringen, zeigt sich: Hoffnung kann blühen, wenn man es am wenigsten erwartet.
„Voll psychologischem Feingefühl und mit hinreißendem Witz erzählt Anne Gesthuysen von Schuldgefühlen und Mutterliebe, der Kraft einer Gemeinschaft und einem Leben, das endlich gelebt werden will.“
Anne Gesthuysen, wurde 1969 am unteren Niederrhein geboren. Nach dem Abitur in Xanten studierte sie Journalistik und Romanistik. In den 90er-Jahren arbeitete sie bei Radio France, ansonsten fühlt sie sich seit Ende der 80er-jahre in den deutschen Medien wohl. Als Reporterin hat sie für WDR, ZDF und VOX gearbeitet, schließlich auch als Moderatorin. Ab 2022 moderierte sie das ARD-Morgenmagazin. Diese Nachtschichten gab sie nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans „Wir sind doch Schwestern“ Ende 2014 auf, um sich tagsüber an den Schreibtisch zu setzen und weitere Bücher zu schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann, Frank Plasberg, und ihrem Sohn in Köln.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 22,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Abendkasse: sofern nicht ausverkauft
Martina Bogdahn liest aus ihrem Roman "Mühlensommer"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt…“
Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter.
Maria fährt sofort zum Hof. Doch da erwartet sie nicht nur die seit Stunden schon Äpfel schälende Oma, sondern auch die Erinnerung an ein fast vergessenes Leben zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an den Duft von frischem Holzofenbrot und an endlose Hopfenernten, starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten. Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben …
Martina Bogdahn, geboren 1976 in Weißenburg, ist auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen und hat nach dem Abitur eine klassische Ausbildung zur Werbefotografin gemacht und anschließend in Nürnberg Kommunikationsdesign für elektronische Medien studiert.
Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München und fotografiert am liebsten Menschen. So oft sie kann, backt sie in der Mühlenbäckerei ihrer Eltern nach alter Tradition Holzofenbrot.
Pressestimmen
"Mühlensommer" ist der Debutroman von Martina Bogdahn, die selber auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen ist. Und sie versteht es, uns mit leichter Hand, herzenswarmer Tiefe und bestem Humor sofort mitzunehmen, schafft es, dass man beim Lesen die Lachtränen noch nicht ganz weggewischt hat und schon zutiefst berührt in tragische Momente des Mühlensommers eintaucht. Für mich eins der besten Bücher der letzten Jahre, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte.
WDR 4 / Heike Knispel
In »Mühlensommer« erzählt Martina Bogdahn warmherzig und humorvoll von einer Frau und ihrem Leben zwischen zwei Welten: von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in dieStadt und einer folgenreichen Rückkehr.
Von Müttern und Töchtern und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden. Kiepenheuer & Witsch
Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 13,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Abendkasse: sofern nicht ausverkauft
Filmgespräch im Medienforum des Bistums Essen zum Thema "Ausgegrenzt"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
Lebenskönnerschaft – Impulse aus der Philosophie der Lebenskunst
Filmgespräch im Medienforum
Thema: „Ausgegrenzt“
Leitung: Marcus Minten
Wilhelm Schmid, der Philosoph, der das Projekt einer "Philosophie der Lebenskunst" im deutschsprachigen Gebiet zu seinem Anliegen gemacht hat, schreibt: "Der Philosophie ist alles zuzutrauen, nur eines nicht Lebenshilfe." Er setzt sich vehement für eine Philosophie ein, die "Raum für grundsätzliche Klärungsprozesse bieten kann". Seine Kurzformel von Philosophie lautet "innehalten und nachdenken".
In der Kindheit und in der Jugend gibt es Entwicklungen - teilweise in dramatischer Art und Weise. Diesen Entwicklungen im Film nachzuspüren und vielleicht Resonanzen im eigenen Leben zu entdecken, dazu lädt die Filmreihe ein.
Marcus Minten, nach dem Studium der Katholischen Theologie und Sozialarbeit sowie einer Ausbildungszeit in einer Ordensgemeinschaft, tätig in einer Wohneinrichtung für erwachsene Menschen mit Behinderung und in der Jugend- und Erwachsenenbildung.
Der Titel des geplanten Films ist im Medienforum des Bistums Essen zu erfragen.
In Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: frei - um Voranmeldung wird gebeten
Stefan Seidel liest aus seiner Publikation "Entfeindet Euch"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Die Feindschaft ist zurück auf der Tagesordnung…“
Nicht nur in den gegenwärtigen Kriegen und Großkonflikten der Welt. Auch in der hiesigen Gesellschaft ist sie zur dominanten Logik geworden. Kaum eine Debatte, die nicht in der Verteufelung des anderen mündet. Das „Prinzip Feindschaft“ beherrscht die Köpfe und Strategien. Scheinbar gibt es nur noch „Gut“ oder „Böse“, „Richtig“ oder „Falsch“, „Freund“ oder „Feind“. Das Wahrnehmen von Zwischentönen, Spielräumen, Vermittelndem gerät dabei aus dem Blick. Der Umgang mit Uneindeutigem, Nicht-Übereinstimmendem, Abweichendem wird verlernt. Das ist fatal und führt fast zwangsläufig zu Gewalt. Um Lösungen jenseits der Gewalt zu finden, sind Entfeindungen notwendig. Mit provozierender Leidenschaft mahnt der Theologe und Journalist Stefan Seidel eine „eigentliche Zeitenwende“ im biblischen Sinne an: Wenn Frieden und Liebe wieder zum Maßstab in Politik und Gesellschaft werden, tritt an die Stelle von Spaltung und Gewalt Gelassenheit, Toleranz und ein lösungsorientiertes Miteinander und versucht Auswege aus der Falle der Feindschaft zu eröffnen.
Stefan Seidel, geboren 1978, studierte Theologie in Leipzig, Jerusalem und Heidelberg sowie Psychologie in Berlin. Er ist leitender Redakteur bei der evangelischen Wochenzeitung Der Sonntag für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens. Der Leipziger ist dort verantwortlich für die Themen Kultur und Theologie. In Literatur, Kunst und Musik spürt er die Verbindungen zur Religion auf. Über heutige Fragen des Glaubens und des richtigen Lebens versucht er ein lebendiges Gespräch in Gang zu bringen.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 12,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Abendkasse: sofern nicht ausverkauft
"Die Würde des Menschen ist unantastbar(?)"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
Fastenaktion 2025 AUF DIE WÜRDE. Fertig. LOS!
Misereor-Expertin Kathrin Schroeder im Gespräch mit dem Kabarettisten Jürgen Becker im Rahmen des Mit-Menschen-Podcasts von Misereor
Moderation: Jan Malte Andresen, WDR- und RTL Moderator
Am 9. März 2025 wird im Bistum Essen die bundesweite Misereor-Fastenaktion eröffnet - eine zentrale Spenden- und Mitmachaktion – u.a. mit einem Fernsehgottesdienst im Ersten. Misereor ist das größte Werk für Entwicklungszusammenarbeit der katholischen Kirche. Im Fokus der Fastenaktion steht das Thema Menschenwürde. Obwohl sich rund 200 Staaten in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte dazu verpflichtet haben, die Würde eines jeden Menschen zu achten, sieht die Realität oft anders aus – auch bei uns? „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es im Grundgesetz, das vor über 75 Jahren verabschiedet wurde und die Menschenwürde als höchstes Gut unseres Zusammenlebens priorisiert. Doch entspricht das noch der Realität? Wo wird die Menschenwürde wohlmöglich doch angetastet? Und welche Bedeutung haben die anstehenden Bundestagswahlen in diesem Zusammenhang? Derlei Fragen stellen sich Misereor-Expertin Kathrin Schroeder und der Kabarettist Jürgen Becker am 6. März. Moderiert wird der Podcast von dem bekannten Radiomoderator Jan Malte Andresen.
Jan Malte Andresen, geboren 1972, begann seine Laufbahn als Radiomoderator beim Sender Merkur Mittelbadenwelle in Baden-Baden. Zwischen 1995 und 1997 gehörte er zu den ersten Moderatoren der neuen WDR-Jugendwelle EinsLive in Köln. Bei NDR 2 etablierte er sich als eine der bekannten „Stimmen des Nordens“. Aktuell ist Andresen regelmäßig beim WDR2-Morgenmagazin zu hören und bei den RTL-Frühmagazinen zu sehen.
Jürgen Becker, 1959 in Köln geboren, ist Kabarettist und Mitbegründer der alternativen Kölner „Stunksitzung“. Rund 20 Jahre lang war er prägender Teil der Kabarettsendung „Mitternachtsspitzen“ im WDR und bekannt für seine scharfsinnige Gesellschafts- und Politik-Satire. Bis heute beleuchtet er in seinen Radiobeiträgen, Programmen und Büchern oft humorvoll und mit seiner typischen rheinischen Lesart politische und gesellschaftliche Themen.
Kathrin Schroeder, geboren und aufgewachsen im Ruhrgebiet. Ihre ehrenamtlichen Wurzeln liegen in der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Sie studierte Geographie an der Ruhr-Universität Bochum und ist seit 2002 im Bereich Nachhaltige Entwicklung tätig, ab 2010 mit dem Schwerpunkt Klimagerechtigkeit. Zunächst arbeitete sie für die DPSG, ab 2014 für Misereor, wo sie seit 2022 die Abteilung Politik und Globale Zukunftsfragen leitet. Sie engagiert sich in kirchlichen Netzwerken und ist Mitglied des Sprecher*innenrats der Klima-Allianz Deutschland sowie der CIDSE „Heads of Advocacy“.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Bischöfliches Hilfswerk miseror GEMEINSAM GLOBAL GERECHT
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: frei (um großzügige Spenden wird gebeten)
Voranmeldung im Medienforum unbedingt erforderlich
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Traudl Bünger liest aus ihrem Buch "Eisernes Schweigen - Das Attentat meines Vaters"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Wie ist es, herauszufinden, dass der Vater ein Attentäter war?“
Traudl Bünger kannte ihren Vater als einen fürsorglichen Mann, auf den sie sich stets verlassen konnte, der aber auch rigide Meinungen hatte. Schon als Kind wusste sie, dass ihn ein Geheimnis umgab, über das er stets eisern schwieg. Nach seinem plötzlichen Tod beginnt sie, dieses Geheimnis zu lüften – und wird in die frühen Sechzigerjahre katapultiert. Deutschland ist frisch durch die Mauer geteilt, Bundeskanzler Konrad Adenauer will die BRD als verlässlichen internationalen Partner etablieren. Da flammt ein Konflikt auf, der die junge BRD emotionalisiert und in dem auch Traudl Büngers Vater tatkräftig mitmischt. Im Herbst 1962 fährt er mit Gesinnungsgenossen nach Italien. Ziel der Mission: Völkerrechtsverletzungen an »Volksdeutschen« in Südtirol brandmarken. Das Mittel: Sprengstoff. Das Ergebnis: Ein Toter und zahlreiche Verletzte. Was hat ihren Vater im Alter von 27 Jahren zu dieser Tat verleitet? Was für ein Mensch war er? Traudl Büngers Recherchen führen sie in zahlreiche Archive und in drei Länder. Sie beginnt, mit Angehörigen über das damalige Geschehen zu sprechen. Dabei blickt sie nicht nur in die Abgründe ihrer Familiengeschichte. Sie führt uns auch tief in die Historie der Bundesrepublik, des Kalten Krieges und seiner Propagandaschlachten. »Eisernes Schweigen« zeigt ein junges Land, das sich neu positionieren muss und dabei die Schatten seiner Vergangenheit konsequent übersieht – bis heute.
Traudl Bünger, geboren 1978, studierte Literaturwissenschaften und Mathematik an der Universität Köln und promovierte über Narrative Computerspiele. Während ihrer Promotion arbeitete sie als Wissenschaftliche Hilfskraft an der Arbeitsstelle für Leseforschung und Kinder- und Jugendmedien der Universität Köln[, u. a. in dem DFG-Projekt „Lesesozialisation in der Mediengesellschaft“. Seit 2004 konzipiert sie Kulturveranstaltungen, u.a. als Programmleitung der Literatur- und Kulturfestivals lit.Cologne und lit.Ruhr sowie des Literatur- und Musikfestivals »Wege durch das Land«. Sie war Kritikerin im Literaturclub des Schweizer Fernsehens und lehrt und publiziert zu Themen der Kulturvermittlung, der literarischen Öffentlichkeit und Gegenwartsliteratur. Sie ist Mitglied der Jury des Heinrich-Heine-Preises. Gemeinsam mit Roger Willemsen schrieb sie den Bestseller »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Die Weltgeschichte der Lüge«. Bei Kiepenheuer & Witsch erschien zuletzt von ihr der Roman »Lieblingskinder«. Für die Arbeit an »Eisernes Schweigen« wurde sie vom Fritz-Bauer-Institut unterstützt, außerdem mit dem Wellershoff-Stipendium der Stadt Köln, dem Autor:innenstipendium der Kunststiftung NRW und dem Arbeitsstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW ausgezeichnet. Traudl Bünger lebt in Köln.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 13,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Abendkasse: sofern nicht ausverkauft
Hildegard Huwe und Miriam Penkhues lesen aus ihrem Buch "Das Geheimnis des Pilgerns"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Christliches Unterwegssein- wie geht das?“
Wie geht „richtiges Pilgern“? Was unterscheidet Pilgern vom Wandern? Wie bete ich auf dem Weg? Wie gehe ich mit meinen Grenzen um? Mit dieser Anleitung zum christlichen Unterwegssein antworten zwei Pilgerspezialistinnen auf viele Fragen, die sich Pilger:innen stellen. Die beiden im Pilgern sehr erfahrenen Autorinnen bieten in Verbundenheit mit der christlichen Tradition ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen an und informieren in Lesung und Gespräch darüber, wie es gelingen kann, sich auf Pilgerwegen mit seinen christlichen Wurzeln zu verbinden und dabei bestenfalls eine alltagstaugliche Spiritualität zu finden. Dabei ermutigen die beiden Autorinnen, für die Verbindung des inneren Lebenswegs mit dem äußeren Pilgerweg aufmerksam zu bleiben.
Hildegard Huwe, Theologin, Supervisorin, Mediatorin und Pilgerin. Derzeit ist sie als Krankenhausseelsorgerin in Leverkusen tätig.
Miriam Penkhues, Politikwissenschaftlerin und Pilgerin. Sie leitete von 2012-2021 die Pilgerstelle im Bistum Limburg. Derzeit ist sie als Referentin für Kirchliche Innovation und Digitalität in Frankfurt tätig.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Projekt "Pilgerweg Bistum Essen"
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 10,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Abendkasse: sofern nicht ausverkauft
Filmgespräch im Medienforum des Bistums Essen zum Thema "Ausgegrenzt"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
Lebenskönnerschaft – Impulse aus der Philosophie der Lebenskunst
Filmgespräch im Medienforum
Thema: „Ausgegrenzt“
Leitung: Marcus Minten
Wilhelm Schmid, der Philosoph, der das Projekt einer "Philosophie der Lebenskunst" im deutschsprachigen Gebiet zu seinem Anliegen gemacht hat, schreibt: "Der Philosophie ist alles zuzutrauen, nur eines nicht Lebenshilfe." Er setzt sich vehement für eine Philosophie ein, die "Raum für grundsätzliche Klärungsprozesse bieten kann". Seine Kurzformel von Philosophie lautet "innehalten und nachdenken".
In der Kindheit und in der Jugend gibt es Entwicklungen - teilweise in dramatischer Art und Weise. Diesen Entwicklungen im Film nachzuspüren und vielleicht Resonanzen im eigenen Leben zu entdecken, dazu lädt die Filmreihe ein.
Marcus Minten, nach dem Studium der Katholischen Theologie und Sozialarbeit sowie einer Ausbildungszeit in einer Ordensgemeinschaft, tätig in einer Wohneinrichtung für erwachsene Menschen mit Behinderung und in der Jugend- und Erwachsenenbildung.
Der Titel des geplanten Films ist im Medienforum des Bistums Essen zu erfragen.
In Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: frei - um Voranmeldung wird gebeten
Sylvia Wagner liest aus ihrem autobiografischen Roman "heimgesperrt"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Im Heim unter Tabletten missbraucht?“
Hannah ist eine selbstbewusste Frau. Doch ihre Vergangenheit umgibt sie wie ein Nebel. Sie ist im Heim aufgewachsen. Erinnerungen an diese Zeit sind seltsam verwaschen, bis sie eines Tages andere ehemalige Heimkinder trifft. Sie erzählen von sexualisierter Gewalt, von Menschenversuchen, von Spritzen und Tabletten. War auch sie ein Opfer? Hannah stößt vor in die Geheimarchive der Pharmaindustrie und macht sich auf eine Suche, die weit über ihr eigenes Schicksal hinausgeht. Die Autorin Sylvia Wagner wuchs selbst in einem Heim auf. Mit ihren Recherchen zwang sie Politik, Behörden und Einrichtungen, nach Jahrzehnten der Ignoranz endlich den Medikamentenmissbrauch in deutschen Kinderheimen aufzuarbeiten. In dem Roman heimgesperrt erzählt sie ihre Geschichte und die vieler anderer Heimkinder. „Bis Anfang der 1970er Jahre wurden in Deutschland Medikamententests, unter anderem Impfstoffe und Psychopharmaka, an Heimkindern durchgeführt. Die Kinder und ihre Eltern wurden darüber nicht informiert. Behörden und Pharmaindustrie waren ebenso involviert wie ehemalige KZ-Ärzte [...]. Aufgedeckt hat den Skandal die Pharmazeutin Sylvia Wagner.“ Valerie Höhne – taz
Sylvia Wagner hat mit ihren Recherchen zu Arzneimittelversuchen an Heimkindern viel Aufmerksamkeit erregt. Ohne ihre Nachforschungen wäre vermutlich bis heute nicht bekannt, dass es solche Versuche gab. Wagner wurde Mitte der 60er-Jahre in Essen geboren und verbrachte selbst ihre ersten Lebensjahre in einem Säuglingsheim und einem Kinderheim. Mit diesem Hintergrund war es nicht selbstverständlich, dass sie aufs Gymnasium ging und Abitur machte. Doch sie hatte sich geweigert, eine andere Schule zu besuchen. Als junge Frau studierte sie Pharmazie und arbeitete anschließend in verschiedenen Apotheken. Als sie vor etwa zehn Jahren anfing, sich näher mit ihrer eigenen Biografie zu befassen, stieß sie auch auf das Thema der Arzneimittel in den Erziehungseinrichtungen.
2019 promovierte sie zu dieser Problematik. Als Pharmaziehistorikerin forscht sie heute weiter dazu. In dem autobiografischen Roman „heimgesperrt“ hat sie ihre eigene Geschichte mit ihren wissenschaftlichen Ergebnissen verwoben.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Prävention im Bistum Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 12,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Abendkasse: sofern nicht ausverkauft
Prof. Dr. Milad Karimi liest aus seiner Publikation "Sich im Herzen des Anderen begegnen"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Der Islam begreift sich nicht als absolute Religion mit exklusiver Wahrheit. Vielmehr erringt er seine Identität erst aus der Auseinandersetzung mit den anderen Religionen“
Der Islam bricht aus Sicht des islamischen Religionsphilosophen Prof. Dr. Milad Karimi ohne Austausch mit Judentum und Christentum in seiner Identität auseinander. „Der Islam begreift sich nicht als absolute Religion mit exklusiver Wahrheit. Vielmehr erringt er seine Identität erst aus der Auseinandersetzung mit den anderen Religionen“, sagte er in einer Diskussion zum interreligiösen Dialog. Im Koran stehe zur Suche aller nach der Wahrheit: „Wetteifert um die guten Dinge!“ (5,48).Islam, Judentum und Christentum sind miteinander verflochten. Wie aber sehen diese Verflechtungen aus? Was verbindet sie miteinander? Was trennt sie? Welche „verwandtschaftlichen“ Beziehungen kann man miteinander pflegen? Wo berühren sie sich in ihren Spiritualitäten? Wie können die Religionen gemeinsam die Welt gestalten? Diese und ähnliche Fragen stehen in der Veranstaltung mit Prof. Dr. Karimi im Mittelpunkt.
Prof. Dr. Milad Karimi wurde 1979 in Kabul geboren. Er ist Professor am Zentrum für islamische Theologie an der Universität Münster, Direktor der Forschungsstelle Theologie der künstlichen Intelligenz und Direktor der Muhammad-Iqbal-Forschungsstelle. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der islamischen Religionsphilosophie und Mystik sowie in der islamischen Theologie des interreligiösen Dialogs.
Literaturhinweis:
VERFLECHTUNGEN – Kunst aus vom Islam geprägten Regionen in Kirchenschätzen
Die Veranstaltung ist ein Beitrag zu dem in 2023 bundesweit initiierten Kooperationsprojekt „Verflechtungen – Kunst aus vom Islam geprägten Regionen in Kirchenschätzen“.
Kooperationspartner: Essener Domschatzkammer, Dommuseum Hildesheim, sowie Diözesanmuseum Paderborn
Ziel: Im Essener Domschatz enthaltene Kunstwerke in ihren Verflechtungen mit unterschiedlichen Kulturen insbesondere dem Islam sichtbar und zugänglich machen.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
- Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
- Arbeitskreis Interreligiöser Dialog im Bistum
- Bereich Schule und Hochschule / Abt. Religionsunterricht und Schulkultur im Bischöflichen Generalvikariat Essen
- ZIT Münster Zentrum für Islamische Theologie
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 15,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Mezzosopranistin Stefanie Golisch erinnert mit einem literarisch-musikalischen Abend an den 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„DIETRICH BONHOEFFER – VON GUTEN MÄCHTEN WUNDERBAR GEBORGEN“
Dietrich Bonhoeffers Wirken und seine Werke strahlen immer noch in die Gegenwart und sind aktueller denn je. In diesem Programm erzählt Stefanie Golisch über Bonhoeffers Leben, zitiert seine Worte und bringt die Musik zu Gehör, die er liebte und aus der er seine Kraft zog. Es erklingen Arien und Choräle von Bach, Lieder von Wolff und Schubert u.a. Eine besondere Intensität wird dadurch geschaffen dass die Mezzosopranistin sich selber am Klavier begleitet. Geprägt und gestärkt vom Musizieren hat Bonhoeffer, tief im Glauben verwurzelt, für Frieden und Gerechtigkeit gekämpft und sich aktiv am Widerstand und an den Vorbereitungen zum Hitlerattentat 1944 beteiligt. Die Qualen seiner Haft von 1943 bis zu seiner Hinrichtung im April 1945 ertrug Dietrich Bonhoeffer nur aus seinem Glauben heraus, aus seiner Liebe zur Musik und durch die Unterstützung seiner Familie und Freunde.
Dieses Programm will dazu beitragen, an den vielleicht größten Theologen des 20. Jahrhunderts zu erinnern und den Menschen mit seinen Worten und der Musik Kraft zu schenken.
Stefanie Golisch wurde in Bremen geboren, hat in Dresden und Italien Gesang studiert und bei Kammersängerin Elisabeth Schwarzkopf und Celestina Casapietra regelmäßig vertiefenden Gesangsunterricht genommen.
Die Mezzosopranistin sang bereits verschiedene Titelrollen an deutschen Opernhäusern wie die ‚Cenerentola’ aus dem gleichnamigen Stück (Rossini), Hänsel aus 'Hänsel und Gretel' (Humperdinck), Sextus aus ‚La Clemenza di Tito’ (Mozart) u.a.
Zudem war Stefanie Golisch Finalistin verschiedener Wettbewerbe, Preisträgerin der Schlossfestspiele Rheinsberg und ist Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes Wiesbaden. Ihren Schaffensschwerpunkt bilden musikalisch-literarische Programme wie 'Von guten Mächten wunderbar geborgen– Ein geistlicher Liederabend über Dietrich Bonhoeffer', 'Ave Maria – Meine Seele preist den Herrn – Frauen im Christentum', 'Der lange Weg der Emanzipation – umrahmt von Liedern von, für und über Frauen', 'Lili Marlen – Das Leben der Lale Andersen in Musik und Texten’, Sisi - Träumereien einer Kaiserin’, 'Das gibt’s nur einmal... - Lieder und Arien aus den Goldenen 20er und 30er Jahren von verfemten Komponisten'‚ Somewhere over the Rainbow – Eine musikalische Reise um die Welt', u.a. Mit diesen Konzertformaten tritt die Künstlerin mit großem Erfolg in ganz Deutschland auf. Außerdem beschäftigt sich Stefanie Golisch intensiv mit Zeitgenössischer Musik, und war damit auf Konzertreisen bereits in verschiedenen Ländern, u.a. im Oman, in Marokko und Syrien zu hören. Mit großer Leidenschaft arbeitet die Mezzosopranistin zudem seit 2022 als Gesangsdozentin an der Hochschule für Künste Bremen.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
- Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
- kfd katholische Frauengemeinschaft Deutschland, Diözesanverband Essen
- Maria 2.0
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 13,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Pfarrer Gereon Alter liest aus seinen Reisetagebüchern "WER RADELT, DER FINDET"t"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
»Eine Radreise ist für mich niemals nur eine sportliche Herausforderung … Sie ist immer auch eine Reise zu mir selbst, zu anderen Menschen und zu Gott.«Gereon Alter
Dass, das Radreisen eine gesunde, umweltverträgliche und abwechslungsreiche Urlaubsform ist, hat sich längst herumgesprochen – einmal mehr seit der Pandemie. Was vielleicht noch nicht jeder weiß: Ein Radurlaub kann auch zu einer Reise durch das eigene Leben werden. Denn wer auf dem Fahrradsattel durch die Welt fährt, bekommt es mit seiner Kraft und seinen Grenzen zu tun, mit seiner Lust auf Neues und seiner Angst vor dem Fremden, mit seiner Sehnsucht nach Gemeinschaft und dem Bedürfnis allein zu sein – kurzum: mit allem, was das Leben auch sonst ausmacht. Und in all dem kann man auch Gott begegnen. Gereon Alter hat reichlich Erfahrung damit. Der aus dem Fernsehen bekannte und beliebte Pfarrer hat schon mehr als 70 Reisen mit dem Rad unternommen, kürzere und längere, in einer Gruppe, zu zweit oder auch allein. Er ist alten Pilgerwegen gefolgt, endlosen Highways und ruppigen Pisten; hat Millionenstädte durchquert, reißende Flüsse und einsame Wüsten; ist in der Sahara unterwegs gewesen, im Himalaya und in Alaska. Begonnen hat das alles mit einer unbändigen Lust aufs Leben; aufs Entdecken und Ausprobieren; auf das, was im Leben wirklich zählt. Und davon erzählt er in diesem Buch.
Gereon Alter, geb. 1967, hat in Bochum, Innsbruck und Rom studiert und leitet seit 2011 die Essener Großpfarrei St. Josef Ruhrhalbinsel mit mehr als 20.000 Katholik*innen. Von 2010–2021 gehörte er zum Sprecherteam des ARD-Formats „Wort zum Sonntag“ und hat dort einige ungewöhnliche Aktionen vor der Kamera angestoßen. Regelmäßig leitet er TV-Gottesdienste. Privat liebt er das Kochen, den Fußballverein Schalke 04 und das Reisen mit dem Fahrrad.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 13,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Filmgespräch im Medienforum des Bistums Essen zum Thema "Ausgegrenzt"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
Lebenskönnerschaft – Impulse aus der Philosophie der Lebenskunst
Filmgespräch im Medienforum
Thema: „Ausgegrenzt“
Leitung: Marcus Minten
Wilhelm Schmid, der Philosoph, der das Projekt einer "Philosophie der Lebenskunst" im deutschsprachigen Gebiet zu seinem Anliegen gemacht hat, schreibt: "Der Philosophie ist alles zuzutrauen, nur eines nicht Lebenshilfe." Er setzt sich vehement für eine Philosophie ein, die "Raum für grundsätzliche Klärungsprozesse bieten kann". Seine Kurzformel von Philosophie lautet "innehalten und nachdenken".
In der Kindheit und in der Jugend gibt es Entwicklungen - teilweise in dramatischer Art und Weise. Diesen Entwicklungen im Film nachzuspüren und vielleicht Resonanzen im eigenen Leben zu entdecken, dazu lädt die Filmreihe ein.
Marcus Minten, nach dem Studium der Katholischen Theologie und Sozialarbeit sowie einer Ausbildungszeit in einer Ordensgemeinschaft, tätig in einer Wohneinrichtung für erwachsene Menschen mit Behinderung und in der Jugend- und Erwachsenenbildung.
Der Titel des geplanten Films ist im Medienforum des Bistums Essen zu erfragen.
In Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: frei - um Voranmeldung wird gebeten
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide liest aus seiner Publikation "Ein Muslim auf dem Jacobsweg"
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
„Der Jakobsweg – und wie ihn ein Muslim neu verstand“
Pilgern ist im Islam eine Selbstverständlichkeit. Mindestens einmal im Leben sollte jeder Muslim die Kaaba in Mekka umrundet haben. Doch wie sieht es eigentlich im Christentum aus? Um das herauszufinden, will Mouhanad Khorchide den Geheimnissen des Jakobswegs auf die Spur kommen. Er kauft sich ein Paar Wanderschuhe, setzt sich ins Flugzeug und macht erst einmal alles falsch. Denn das Pilgern nach Santiago de Compostela ist etwas ganz anderes als die Hadsch der Muslime. Humorvoll erzählt Mouhanad Khorchide von seinen Wegen und Irrwegen auf dem Camino, von Begegnungen und Gesprächen und davon, wie das Wandern auf dem Jakobsweg eine Reise ins eigene Ich wurde, die ihn nicht nur das Christentum, sondern auch den Islam noch einmal neu erleben ließ.
Mouhanad Khorchide, Prof. Dr., geb. 1971, in Beirut, aufgewachsen in Saudi-Arabien, studierte Islamische Theologie und Soziologie in Beirut und Wien. Seit 2010 Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster und dort inzwischen auch Leiter des Zentrums für Islamische Theologie.
Khorchide studierte in Beirut Islamische Theologie und in Wien Soziologie, wo er mit einer Studie über islamische Religionslehrer promovierte. Er hat zudem als Imam und Religionslehrer gearbeitet. Seit 2011 ist er Koordinator des Graduiertenkollegs Islamische Theologie der Stiftung Mercator und seit 2013 Principle Investigator des Exzellenzclusters »Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne« an der Universität Münster.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
- Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
- Arbeitskreis Interreligiöser Dialog im Bistum Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 13,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Janin Roeder entführt sie mit inspirierenden literarischen Texten in die Sommerfrische des Urlaubs
Medienforum des Bistums Essen | 19:30 Uhr
Ob nun eine große Reise, ein kleiner Ausflug, ob eine Auszeit in einem Wochenendhaus, ein Picknick mit Familie oder Freunden, ein Spaziergag oder eine größere Wanderung alleine oder in einer Gemeinschaft: die Sehnsucht der Menschen, sich an einen anderen, einen neuen und unbekannten Ort zu begeben oder kraftspendende Plätze aufzusuchen, Zeit an der frischen Luft zu verbringen und den Elementen der Natur nachspüren zu können oder auch mal wieder in ein Zwiegespräch zwischen dem Innen und dem Außen zu kommen, hat nie aufgehört. Dabei sind die Motivationen so unterschiedlich, wie es Menschen gibt: Bewegung, Entdecken, Lernen, zur Ruhe kommen, Abschalten, Zeit miteinander verbringen oder einmal wieder alleine sein. Verbunden mit der Sehnsucht, einem häufig kraftraubenden Lebensalltag auf die eine oder andere Weise zu entfliehen, ist oft die hohe Erwartung das Ersehnte - nämlich die Seele baumeln zu lassen - auch tatsächlich realisieren zu können.
Freuen Sie sich auf einen Abend voller inspirierender literarischer Texte, die die Vorfreude auf die Zeit in der SOMMERFRISCHE des Urlaubs und der Ferien wecken.
Janin Roeder wurde 1968 geboren. Statisterie am Landestheater Esslingen und danach Besuch der Dansacademie ArnhemVon 1989 bis 1993 studierte sie „Tanz-Schauspiel-Gesang“ an der Folkwang-Universität in Essen. Sie war an verschiedenen Theatern in Deutschland engagiert – Schauspiel Essen, Theater Gießen, Konstanz und Münster sowie am Schauspielhaus Düsseldorf und an der Oper Bonn und präsentierte immer wieder Soloprogramme. Hörspielproduktionen beim WDR und SWR sowie Lesungen gehören zum künstlerischen Arbeitsfeld. Bis 2015 war sie Lehrbeauftragte der Schauspielabteilung/Folkwang Universität der Künste für das Fach Stimmbildung in Bochum und seit 2017 unterrichtet sie an der Music Live Musikschule in Dinslaken.
Eine Veranstaltung zur Themenreihe „Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!“
und in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen
Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274
Eintritt: 12,00 €
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr