Päpstliche Orden und Ehrenzeichen

Als Souverän des Vatikanstaates verleiht der Papst für persönliche Verdienste und im Rahmen diplomatischer Gepflogenheiten Verdienstorden und Ehrenzeichen. Unter den fünf Orden, die zurzeit verliehen werden, gilt folgende Rangordnung:
1. Christus-Orden, höchste päpstliche Auszeichnung, die Staatsoberhäuptern und regierenden Fürsten vorbehalten ist;
2. Orden vom Goldenen Sporn, ein auf 1.000 Ritter beschränktes Abzeichen, das nur ausgewählten Persönlichkeiten verliehen wird;
3. Piusorden, das einzige päpstliche Ehrenzeichen ohne Kreuz, so dass der Heilige Stuhl es auch nicht-katholischen oder nichtchristlichen Persönlichkeiten verleihen kann;
4. Gregoriusorden, eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien verleiht;
5. Silvesterorden für Verdienste um die röm.-kath. Kirche.
Zu den vom Heiligen Stuhl verliehenen Ehrenzeichen zählen das von Papst Leo XIII. (1878–1903) gestiftete Verdienstkreuz Pro Ecclesia et Pontifice (»Für Kirche und Papst«) und die von Papst Pius VII. (1800–1823) gestiftete päpstliche Verdienstmedaille Benemerenti (»Dem, der sich verdient gemacht hat«).