Domschweizer

Auch: Kirchenschweizer; Bez. für den heute meist ehrenamtl. wahrgenommenen Ordnungsdienst in Kathedralkirchen, der dafür Sorge trägt, dass die Besucher die Würde des Gotteshauses achten. Der Domschweizer trägt während seines Dienstes ein besonderes Gewand (z.B. einen roten, bodenlangen Mantel mit einer schwarzen Kopfbedeckung wie im Kölner Dom) oder eine Uniform (z.B. Gehrock, Dreispitz mit weißer Feder und Hellebarde wie im Mainzer Dom) und begleitet die Bischöfe und das Domkapitel zu Beginn und zum Schluss von Gottesdiensten. Der Begriff »Schweizer« wurde von dem alten Gattungsbegriff für Söldner abgeleitet, die häufig aus der Schweiz stammten und sich im Ausland als Soldaten oder Wachpersonal ihren Lebensunterhalt verdienten (Siehe auch: Schweizergarde des Papstes).