Der Camauro

Auch: Kamauro; lat. camelaucum, möglicherweise abgeleitet vom griech. »kamilavkion«, der byzantinisch-kaiserlichen Kopfbedeckung höherer Beamter; urspr. eine Mütze aus Kamelhaaren, daher der Name. Seit dem Spätmittelalter Bez. für die nichtliturgische Kopfbedeckung der Päpste, die bis ins 19. Jh. gebräuchlich war. Erst Papst Benedikt XVI. (seit 2005) trug den Camauro erstmals wieder öffentlich. Die Mütze gibt es in zwei Ausführungen: im Sommer aus rotem Stoff (Seide), im Winter aus rotem Samt, eingefasst mit weißem Hermelin