„Zur Freiheit befreit“
Informationsveranstaltung zur Solidaritätsaktion des Hilfswerkes Renovabis
Die Zentralabteilung Gesellschaftliche und Weltkirchliche Aufgaben im Bistum Essen lädt Interessierte für Dienstag, 5. Mai, um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung des Hilfswerkes „Renovabis“ ein. Im Medienforum des Bistums Essen (Zwölfling 14, Essen) wird an diesem Abend die diesjährige Solidaritätsaktion des Hilfswerkes „Zur Freiheit befreit“ vorgestellt.
Mit dem Leitwort „Zur Freiheit befreit“ wendet das Osteuropa-Hilfsverk Renovabis in diesem Jahr seinen Blick auf das Jahr 1989, das das Ende des kommunistischen Systems in Mittel- und Osteuropa markierte und den Weg zu einer freiheitlichen Entwicklung öffnete. Mit der diesjährigen Aktionmöchte das Hilfswerk aber auch daran erinnern, dass zahlreiche Menschen in den osteuropäischen Ländern von der neu gewonnenen Freiheit nicht profitieren konnten und bis heute auf der Schattenseite ihrer Gesellschaften leben müssen.
Als Gesprächspartner an diesem Abend sind Prälat Dr. Marian Subocz, National-Caritasdirektor von Polen, und Thomas Schumann, Renovabis-Referent für Öffentlichkeitsarbeit, zu Gast im Medienforum. (dr)
STICHWORT: RENOVABIS
Das Hilfswerk Renovabis unterstützt die Christen in Mittel- und Osteuropa. Die 1993 gegründete „Aktion der partnerschaftlichen Solidarität“ soll bereits bestehende Initiativen bündeln und neue Akzente setzen. Ziel ist es, „eine gerechte und soziale Ordnung aufzubauen sowie der Kirche bei der Erfüllung ihres pastoralen und sozialen Auftrags zu helfen“. Das lateinische Wort „renovabis“ stammt aus der Pfingstliturgie und heißt „Du sollst erneuern“.
Renovabis hilft in 27 Staaten, neben den Ländern des ehemaligen Warschauer Pakts auch in Ex-Jugoslawien und Albanien bei gesellschaftlichen und sozialen Aufgaben, mit Schulungen, Nothilfe, Sozialdiensten und Medienarbeit. Ein Teil der Gelder fließt in die Seelsorge und den Aufbau kirchlicher Gemeinden sowie Beratung und Kirchenbau. 1997 konnte das Hilfswerk knapp 24 Millionen Mark an Spendengeldern einnehmen. Im Bistum Essen spendeten die Katholiken 676.169,80 Mark. Seit seiner Gründung hat Renovabis mit rund 220 Millionen Mark mehr als 4.300 Projekte in Mittel- und Osteuropa gefördert.