von Thomas Rünker

Treffpunkt und Nachbarschaftshilfe in Gelsenkirchen-Bismarck

Mit dem „Stadtteilladen“ auf der Bismarcker Straße eröffnen das Bistum Essen und die Pfarrei St. Joseph in Gelsenkirchen ein neues sozialpastorales Zentrum.

Treffpunkt, Kontakt und vielfältige Hilfe – mit dem „Stadtteilladen Bismarck“ eröffnet das katholische Bistum Essen zusammen mit der Pfarrei St. Joseph am Freitag, 16. Februar, an der Bismarckstraße 181 ein neues sozialpastorales Zentrum. In dem Ladenlokal im Herzen Bismarcks werden die Sozialpädagogin Katharina Müller und der Pastoralreferent Hans-Georg „Arthur“ Knickmann-Kursch künftig für die Bewohnerinnen und Bewohner von Bismarck (und den umliegenden Stadtteilen) ansprechbar sein – um bei alltäglichen Fragen und Problemen im Stadtteil zu helfen, über die Angebote und Projekte verschiedenster Partner in der Umgebung zur informieren „oder einfach nur ,ein offenes Ohr‘ zu haben“, beschreibt Müller ihre Arbeit.

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Team ist im ganzen Stadtteil unterwegs

Gemeinsam mit Knickmann-Kursch wird sie aber auch im Stadtteil unterwegs sein und vor Ort Kontakt zu den Nachbarinnen und Nachbarn in Bismarck suchen. „Dabei geht es nicht um fertige Problemlösungen“, betont Knickmann-Kursch. „Wir wollen gemeinsam mit den Menschen nach Ideen suchen, um ihre Lebenslagen zu verbessern, und sie dabei unterstützen, diese Ideen auch umzusetzen.“

Aktivierende Befragung von rund 1000 Haushalten in Bismarck

In Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen wird es zudem in der zweiten Februar-Hälfte eine aktivierende Befragung der Menschen in Bismarck geben: Mehrere Teams werden an rund 1000 Haushalten rund um den Stadteilladen anklingeln und die Menschen um ihre Einschätzung bitten: Was läuft gut in Bismarck, was schlecht? Welche Ideen haben Sie für den Stadtteil? Wobei möchten Sie sich beteiligen? „Die Ergebnisse dieser Befragung werden wir dann bei einer öffentlichen Bewohnerinnen- und Bewohnerversammlung am 14. März vorstellen“, kündigt Müller an. „Die Ergebnisse der Befragung werden dann auch die weitere Arbeit des Stadtteilladens bestimmen.“

Bistum Essen stärkt das Konzept der sozialpastoralen Zentren

So neu wie der „Stadtteilladen Bismarck“ ist, so traditionell ist gerade im Ruhrbistum die Idee, die Nächstenliebe, die das Christentum auszeichnet, möglichst vor Ort in der Gemeinde, im Stadtteil, im Quartier umzusetzen. So gibt es sozialpastorale Zentren zum Beispiel in Duisburg („Petershof“ in Marxloh, St. Peter in Hochfeld) oder in Bochum („Brunnenprojekt“ in der Hustadt). Wie dort wird es auch in Bismarck eine enge Anbindung an die katholischen Strukturen vor Ort geben: „Schon jetzt engagieren sich Gemeindemitglieder aus der Pfarrei St. Joseph ehrenamtlich im Team des Stadtteilladens“, berichtet Knickmann-Kursch. Zudem können Gruppen und Gemeinschaften aus der benachbarten St. Franziskus-Gemeinde und der gesamten Pfarrei St. Joseph im Stadtteilladen einen neuen Treffpunkt finden. Und das nicht erst dann, wenn – wie derzeit geplant – die Kirche und die Gemeinderäume von St. Franziskus etwa ab 2020 aufgegeben werden müssen.

Einweihung am 16. Februar

Am Freitag, 16. Februar, öffnet der Stadtteilladen ab 14 Uhr erstmals offiziell seine Pforten. „Den ganzen Nachmittag über sind die Menschen zu einem bunten Programm eingeladen“, kündigen Müller und Knickmann-Kursch an. „Wir freuen uns darauf, dann möglichst viele unserer neuen Nachbarinnen und Nachbarn kennenzulernen.“

Sozialpädagogin

Katharina Müller

Bismarckstr. 181
45889 Gelsenkirchen

Pastoralreferent

Hans-Georg Arthur Knickmann-Kursch

Bismarckstr. 181
45889 Gelsenkirchen

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen