Trauer um den verstorbenen Priester und Religionspädagogen Günter Lange
Das Bistum Essen trauert um den Priester und Religionspädagogik-Professor Günter Lange, der am vergangenen Donnerstag, 23. Mai, im Alter von 92 Jahren verstorben ist.
Der am 5. Februar 1932 im ostwestfälischen Borgentreich geborene und 1959 in Paderborn zum Priester geweihte Lange gilt als Begründer der Bild-Didatik in der Glaubensweitergabe. Nachdem er 1968 und 1969 zunächst in Paderborn an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe lehrte, verlegte er seine Tätigkeit in Forschung und Lehre ins Bistum Essen. 1969 wurde er Professor für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Ruhr in Duisburg. 1983 übernahm er den Lehrstuhl für Religionspädagogik und Katechetik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Bochumer Ruhr-Universität, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997 innehatte.
Von 1981 bis 1996 war Lange Schriftleiter der Zeitschrift Katechetische Blätter. Gleichzeitig engagierte er sich über viele Jahre im Vorstand des Deutschen Katechetenvereins. Zudem war er fast 65 Jahre Priester, davon 55 Jahre im Bistum Essen. Über 50 Jahre lang hat er im Hagenshof in Duisburg-Meiderich gewohnt. Solange er konnte, war er in der dortigen Pfarrei St. Michael seelsorglich tätig.
„Günter Lange hat sich um die Vermittlung theologischer Inhalte nachhaltig verdient gemacht“, würdigte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck den Verstorbenen. „Viele Priester, Seelsorgende und Lehrende hat er durch seine Arbeit für die Glaubensvermittlung und Katechese ausgerüstet.“ Als Bischof wisse er sich dem Verstorbenen „in besondere Weise verbunden und danke ihm herzlich für seinen engagierten Dienst in unserem Bistum“.
Das Requiem für Günter Lange wird am Samstag, 1. Juni, um 10.30 Uhr in der Kirche St. Johannes Baptist in Warburg, Kirchplatz 1, gefeiert. Im Anschluss erfolgt die Beisetzung auf dem Warburger Burgfriedhof, An der Burg. Die Duisburger Pfarrei St. Michael feiert am Mittwoch, 5. Juni, um 17.30 Uhr in der Kirche Christus – Unser Friede, Wiesbadener Str. 107, ein Seelenamt für den Verstorbenen.