von Lisa Myland

Rebecca Weidenbach ist neue Messdiener-Referentin im Bistum Essen

Unterstützen, vernetzen, organisieren – als neue Messdiener-Referentin will die 32-Jährige da sein: Für Leiterrunden, Kinder und Jugendliche in ihrem besonderen Ehrenamt.

Aus dem Fenster in ihrem neuen Büro schaut Rebecca Weidenbach direkt auf den Essener Dom und das Riesenrad, das im Herbst und Winter auf dem Burgplatz steht. An ihrem Schreibtisch der Abteilung Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sitzt sie erst seit wenigen Tagen, bespricht mit ihrem Kollegen Sven Christer Scholven direkt gegenüber wichtige Infos für ihre neue Aufgabe als Messdiener-Referentin im Bistum Essen. Rund sechs Jahre war Scholven Ansprechpartner für die Messdiener und Messdienerinnen, seit Anfang November hat Rebecca Weidenbach sein Amt übernommen.

„Hier kann ich das, was ich schon kenne, weiter ausbauen"

Drei Tage die Woche ist sie dort nun im Einsatz, neben ihrem Studium der crossmedialen Glaubenskommunikation an der Ruhr-Universität Bochum und der Arbeit für das Digitalisierungsprojekt BE:moved im Bistum. Der neue Job ist für sie der perfekte Anknüpfungspunkt an ihr Studium. „Genau darum geht es doch bei jungen Menschen, zu schauen, wie man sie mit moderner Kommunikation authentisch erreichen und sie gegenseitig vernetzen kann“, sagt die 32-Jährige.

Für die Gemeindereferentin fiel die Entscheidung leicht, sich für die Stelle zu bewerben, auch mit ihrer eigenen Erfahrung aus der Jugendarbeit, etwa als Gruppenleiterin bei den Maltesern. „Hier kann ich das, was ich schon kenne, weiter ausbauen und nochmal anders und viel größer angehen“, sagt sie. Viele Ideen für moderne Kommunikation, die sie in den letzten Monaten im Studium theoretisch entworfen habe, freue sie sich jetzt konkret umsetzen zu können. Zu ihren neuen Aufgaben als Messdiener-Referentin zählen zum Beispiel das Planen und Durchführen der Chrisam-Messe, bei der jedes Jahr Messdienerinnen und Messdiener aus dem gesamten Bistum in den Dom kommen, aber auch große Veranstaltungen wie die Wallfahrt nach Rom in zwei Jahren. Neben solchen großen Aktionen ist Weidenbach vor allem bistumsweite Ansprechpartnerin für alle Gruppenleiterinnen und -leiter. Und auch der Austausch mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über das Bistum hinaus gehört zu ihren Aufgaben. „Auf diese Treffen mit der deutschlandweiten und internationalen Ministrantenpastoral freue ich mich besonders“, sagt Weidenbach.

Die Messdiener und Messdienerinnen erreichen möchte sie gezielt auch über die Social Media-Kanäle „Himmlische Helden“ und „Jugend im Bistum Essen“ bei Facebook und Instagram. „Gerade jetzt am Anfang möchte ich diese Plattformen nutzen, um mich vorzustellen und breit zu streuen, dass ich ab jetzt da bin, aber auch einfach mal zu fragen, wer die Menschen in den Messdienerkreisen im Ruhrgebiet und Sauerland eigentlich sind.“ In diesem direkten Kontakt lasse sich außerdem mit geringer Hemmschwelle herausfinden, wo sie Gruppen und Leitende noch unterstützen könne.

„Man darf es nicht als selbstverständlich ansehen, dass sie das machen"

Messdienerin oder Messdiener zu sein sieht Rebecca Weidenbach als besondere Form der Gemeinschaft und Verbundenheit. Es sei ein Ehrenamt mit einer ganz besonderen Rolle, die dort im Fokus stehe: „Das ist oft der einzige Teil in der Liturgie, wo explizit junge Menschen gefordert sind. Junge Menschen, die sich mit ihrem christlichen Glauben sehr aktiv in ihrer Pfarrei oder Gemeinde einsetzen, schon sehr früh im Kirchraum bewegen und ihn wahrnehmen.“ Bei dieser besonderen Rolle sei wichtig: „Man darf es nicht als selbstverständlich ansehen, dass sie das machen, sondern sollte ihr Ehrenamt auch als verantwortungsvolle Aufgabe wahrnehmen. Sie haben eine Stimme und sollten auch mitreden dürfen, liturgische Abläufe zeitgemäß mitbestimmen.“

Um die Messdienerinnen und Messdiener bei dieser Aufgabe in den Gottesdiensten, bei Gruppenstunden, Aktionen oder Lagern zu unterstützen, will Weidenbach in den nächsten Wochen die Leiterrunden kennenlernen und sehen, wo es schon gut läuft und wo ihre Hilfe gebraucht wird, ein erstes Treffen sei schon geplant. Ihrer neuen Zielgruppe möchte die Messdienerreferentin vor allem eins mitgeben: „Hier ist Jemand, der für euch da ist.“

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