von Thomas Rünker

Playmobil-Ausstellung schließt mit Besucherplus

Zweite Auflage von „Mit Mathilde durch den Winter“ verzeichnete mehr Führungen sowie mehr Familien und Einzelgäste. Auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchte die Ausstellung kurz vor Toresschluss.

Exponate sind bald in Osnabrück zu sehen.

Mit einem deutlichen Besucherplus ist am Sonntag, 29. Januar, im Essener Domschatz die zweite Auflage der Playmobil-Ausstellung „Mit Mathilde durch den Winter“ zu Ende gegangen. Neben mehreren tausend zahlenden Einzelbesuchern hätten allein über die kostenlosen Familien-Eintrittskarten über 600 Familien mit mehr als 2250 Kindern und Erwachsenen den Weg in die Ausstellung gefunden, freut sich der Besucherbetreuer der Domschatzkammer, Rainer Teuber. Die Sparkasse Essen hatte über eine Spende einen Teil der Familien-Tickets für die Ausstellung finanziert, die von Ende November bis Ende Januar die Jahrhunderte alten Exponate des Essener Kirchenschatzes durch kindgerechte Szenen mit mehr als 100 der bunten Spielfiguren ergänzt hat. „Trotz der kürzeren Ausstellungszeit konnten wir diesmal noch mehr Besucher begrüßen als bei der ersten Playmobil-Ausstellung vor einem Jahr“, freut sich Teuber. Mit mehr als 50 Führungen sei auch die Nachfrage von Gruppen größer gewesen als im Vorjahr. Teuber, der privat ein leidenschaftlicher Sammler von Playmobilfiguren mit religiösem Kontext ist, hatte die Idee zu der ungewöhnlichen Schau, die 2015 erstmals im Essener Domschatz gezeigt wurde. Alle Figuren stammen aus Teubers Privatbesitz.

Als einer der letzten Besucher der Playmobil-Ausstellung ließ sich der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) von Teuber und Domschatzkammer-Leiterin Dr. Vera Henkelmann durch die auch überregional viel beachtete Ausstellung führen. Kufen zeigte sich beeindruckt von der detailreichen und liebevollen Gestaltung und würdigte die kindgerechte Präsentation historischer Szenen wie der Essener Äbtissin Mathilde, Martin Luther und der Säkularisation oder religiöser Themen wie der Arche Noah oder der Heiligen drei Könige.

Kufen zog auch die Gewinner des großen Preisausschreibens zur Ausstellung. Rund 2000 Besucher hatten sich an dem Gewinnspiel beteiligt und die Kinderfiguren gezählt, die in der Vitrine des Playmobil-Martinszugs zu sehen waren. Glück hatten Noah und Laura aus Essen – sie gewinnen die beiden überdimensionalen Playmobilfiguren Ritter und Prinzessin. Vier Puzzles gehen an Tim aus Gelsenkirchen, eine Kindertagesstätte in Bottrop sowie Ida und Juliana aus Essen. Alle Gewinner – auch die der weiteren Preise – werden von der Domschatzkammer persönlich kontaktiert.

Teubers Playmobil-Figuren wandern in dieser Woche wieder in ihre Kisten – und dann weiter nach Osnabrück. Das dortige Diözesanmuseum fand die Essener Idee so überzeugend, dass es sich die Figuren für eine eigene Ausstellung ausleiht, die Ende April eröffnen soll. In Essen setzt die Domschatzkammer indes auch ohne Playmobilfiguren ihr engagiertes museumspädagogisches Programm fort: Mitte Februar sind bei den „Kommunionkinder-Tagen“ wieder hunderte Kinder aus dem ganzen Bistum zu Gast, um im Rahmen der Vorbereitung auf die ersten Heilige Kommunion auch den Essener Dom und die Domschatzkammer kennenzulernen. Zudem hat die Domschatzkammer gerade für Kinder- und Jugendgruppen auch viele individuelle Führungen im Angebot.

Pressestelle Bistum Essen

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