von Thomas Rünker

Pilgerweg: Neue Karten und ein neuer Weg-Abschnitt im Sauerland

Mit aktualisierten Faltplänen und neuen Dateien für die Smartphone-Navigation will das Bistum Essen das Pilgern auf den mehr als 200 Kilometern Pilgerweg zwischen Duisburg und Meinerzhagen erleichtern. Fünf Weg-Abschnitte verbinden die verschiedenen Regionen bereits mit dem Essener Dom. Ab Dienstag ergänzt ein Zubringer aus Altena das Wegenetz.

Neue Karten, ein zusätzlicher Wegabschnitt und ein eigener Wanderführer: Mit aktualisiertem Material und neuen Navigationshilfen lädt der vor zwei Jahren eröffnete Pilgerweg des Bistums Essen in diesem Sommer auf gut 200 Kilometern im Ruhrgebiet und im Märkischen Sauerland zu einem Draußen-Erlebnis vor der eigenen Haustür ein. Fünf Strecken verbinden den Essener Dom mit Meinerzhagen, Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen oder dem Essener Süden – und mit der „Extratour“ im Sauerland kommt in diesen Tagen noch ein Abstecher hinzu.

Gut 17 Kilometer lang ist die neue Strecke auf dem „Drahthandelsweg“ zwischen Lüdenscheid und Altena, die nun auch das Lennetal an das Pilgerweg-Netz anschließt. Am kommenden Dienstag, 7. Juli, wird der Abschnitt offiziell eröffnet. Zum Start kommt nicht nur Pastoraldezernent Michael Dörnemann als Vertreter des Ruhrbistums zum Lüdenscheider Museum „Phänomenta“, sondern auch Landrat Thomas Gemke (CDU). Gemke ist zudem Präsident des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV), der im Auftrag der Bezirksregierungen die Markierung des Pilgerwegs übernommen hat und in den kommenden Jahren pflegt. Klar, dass die Eröffnungsgäste den Weg der „Extratour“ auch gleich mal auf einigen Kilometern testen werden.

Neue Karten und aktualisierte Navigations-Dateien

Wer sich auf Pilgerweg oder dem „Extratour“-Zubringer nicht nur auf die markanten, magentafarbenen Wegzeichen verlassen und sich vielleicht auch daheim schon einmal auf seine Tour vorbereiten möchte, kann die kostenlosen Pilgerkarten nutzen, die in diesen Tagen an allen Ausgabestellen in einer aktualisierten Neuauflage erhältlich sind. Zudem kann das komplette Set mit einer E-Mail kostenlos per Postversand angefordert werden. Für jeden Weg gibt es – je nach Länge – ein oder mehrere Faltblätter mit einer Karte und vielen Infos zum Pilgern und zu Sehenswürdigkeiten am Wegrand sowie einem Pilgersegen. Per E-Mail kann auch der spezielle Pilgerpass für den Weg durch das Ruhrbistum angefordert werden, in dem sich die Pilger unterwegs einzelne Abschnitte mit Stempeln bestätigen lassen können.

Alle Pilgerweg-Karten gibt es auch zum Download auf der Internetseite pilgerweg.bistum-essen.de. Dort stehen zudem die – ebenfalls aktualisierten – Dateien für Navigationsgeräte („gpx-tracks“) sowie die Links zu den verschiedenen Pilgerweg-Abschnitten auf den Portalen Komoot und Outdooractive, dem Wanderportal des Landes NRW und dem Pilgerweg-Portal „Orte verbinden“ des Erzbistums Paderborn bereit. Auch die Adressen aller Ausgabestellen für die gedruckten Karten sind dort aufgeführt.

„Wanderführer Ruhrbistum“ erscheint im August

Im August erscheint dann mit dem „Wanderführer Ruhrbistum“ im Essener Klartext-Verlag (ISBN: 9783837523140) ein eigenes Buch über den Pilgerweg im Bistum Essen. Die beiden Autorinnen Nikola Hollmann und Andrea Slavik sind Wanderführerinnen im Deutschen Wanderverband und zertifizierte Natur- und Landschaftsführerinnen. Sie stellen die verschiedenen Abschnitte des Wegs detailliert vor und präsentieren viele hilfreichen Tipps für Pilger.

Ansprechpartner für das Projekt Pilgerweg

Verantwortlicher für Pilgerwege im Ruhrbistum

Karl-Heinz Leibold


Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen