„Ostern ist das Fest, das Grenzen überwindet“
„Friede sei mit euch!“ – auf diesen Gruß des auferstandenen Jesus an seine Jünger verweist der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck in seiner Osterpredigt 2024. „Friede ist niemals das Ergebnis von Konventionen, sondern immer von der inneren Überzeugung, dass das Gute in den Menschen und unter den Menschen leben soll“, sagte Overbeck in der Osternacht-Feier im Essener Dom am Samstag, 31. März. Immer müsse es darum gehen, „einen Frieden zu wollen, der die Angst, die Furcht, den Kleinmut und die Verzagtheit überwindet und Versöhnung schenkt und lehrt, auf Gewalt und Hass mit Liebe zu antworten“.
„Ostern ist das Fest, das Grenzen überwindet“, betonte der Bischof. „Wir Christen können von Tod und Auferstehung her Zeugnis geben von jenem Gott, der uns in Jesus begegnen will und ihn darum an keine irdische Grenze mehr bindet.“ So vieles, was derzeit gesellschaftlich, politisch, aber auch militärisch geschehe „macht den Eindruck, als sei es von Ängsten getrieben, die lähmende Kraft haben“. Aus Ostern, aus dem Zeugnis von der Auferstehung Jesu könne jedoch eine Kraft erwachsen, „die hilft, das Böse zu überwinden, Kriege zu beenden und die Würde der Freiheit in allem zu bewahren, gegen den Wahn und den Terror von Unrecht, Kriegsmaschinerie und Tyrannei, von Abgrund, Mord und Tod.“