von Thomas Rünker

Ökumenisches Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest 5784

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der katholischen Bistümer und evangelischen Landeskirchen in NRW wünscht der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern alles Gute zum Neujahrsfest Rosch HaShana. Gemeinsame Sorge um Frieden.

Das gemeinsame Engagement für den Frieden und die zentrale biblische Botschaft von Versöhnung und Neuanfang haben die christlichen Kirchen in NRW ins Zentrum ihres Grußwortes zum jüdischen Neujahrsfest Rosch HaSchana gestellt. „Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!“, zitieren die Kirchenleitungen in ihrem Gruß aus dem biblischen Psalm 34. Diese Weisung gelte universell und verbinde die Menschen verschiedener Religionen und Kulturen miteinander.

„Ein segensreiches neues Jahr 5784“, wünschen die Theologinnen und Theologen. Sie verbinden ihren Wunsch mit dem Blick auf die biblische Botschaft von Umkehr und Neuanfang: „Die Aufforderung, umzukehren und sich auf ,Schalom‘ auszurichten, gehört zu den zentralen Botschaften, die von den biblischen Schriften ausgehen.“ Dabei verweisen die Kirchenleitungen besonders auf aktuelle gewaltsame Konflikte in der Welt und die Klimakrise: „Der Friede der Welt umfasst nicht nur uns Menschen, sondern Gottes ganze Schöpfung.“

Drei Tage Feiern zum Neujahrsfest

Mit dem jüdischen Neujahrsfest, das in diesem Jahr zwischen dem 15. und dem 17. September gefeiert wird, beginnt der wichtigste Festkreis im jüdischen Jahr. Mit Rosch HaSchana (wörtlich: Kopf des Jahres) beginnt nach jüdischer Zählung das Jahr 5784.

Gemeinsam mit den jüdischen Gläubigen wollen die Kirchen „um Frieden und die Bereitschaft zur Versöhnung“ beten. In diesem Sinne zeigen sie sich auch hoffnungsvoll: „Der Neuanfang mit Gott und den Mitmenschen verspricht neues Leben und eröffnet eine gemeinsame Zukunft.“

Weihbischof Wilhelm Zimmermann, Bischofsvikar für den interreligiösen Dialog im Bistum Essen, betont die Verbundenheit zwischen Juden und Christen im Ruhrgebiet: „Wir fördern in unserer Diözese die Begegnung zwischen den jüdischen und christlichen Gemeinden. Daraus haben sich intensive geschwisterliche Kontakte entwickelt.“

Ansprechpartner

Persönlicher Referent — Referent für den Interreligiösen Dialog

Dr. Detlef Schneider-Stengel

Zwölfling 16
45127 Essen

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen