Öffentliche Diskussion und Vorstellung der sozialwissenschaftlichen Studie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat das Bistum Essen das Münchener Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) mit der Durchführung einer sozialwissenschaftlichen Studie beauftragt. Nach den bislang vor allem juristisch orientierten Aufarbeitungen verschiedener Diözesen ist die sozialwissenschaftliche Studie eine weitere Konsequenz der intensiven Bemühungen um Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt im Bistum Essen.
Die Ergebnisse dieser weiterführenden sozialwissenschaftlichen Studie für den Zeitraum von 1958 bis heute werden entsprechende systemische Bedingungen aufzeigen, die sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche durch Kleriker ermöglicht haben. Ziel ist es, Erkenntnisse zu erhalten, anhand derer Strukturen überprüft und verändert werden können, um Missbrauch in Zukunft konsequent zu bekämpfen.
Was die wichtigsten Ergebnisse dieser weiterführenden sozialwissenschaftlichen Studie sind und welche Schritte der Veränderung im Bistum Essen gegangen werden müssen, darüber wird am Dienstag, 14. Februar, ab 19 Uhr in der Katholischen Akademie Die Wolfsburg, Falkenweg 6, in Mülheim unter dem Titel Dem Missbrauch entgegenwirken diskutiert.
Zu den Podiumsgästen gehören neben dem Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, und dem Generalvikar im Bistum Essen, Klaus Pfeffer, die Diplomsoziologin und Leiterin der Aufarbeitungsstudie, Helga Dill, Johannes Norpoth, Betroffener und Sprecher der Betroffenen bei der Deutschen Bischofskonferenz, und Stephan Bertram, Betroffener und Mitglied der Studien-Begleitgruppe.
Die öffentliche Vorstellung und Diskussion der sozialwissenschaftlichen Studie in der Mülheimer Bistumsakademie wird von dem Journalisten Uwe Schulz moderiert.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Anmeldung über die Internetseite die-wolfsburg.de oder per E-Mail an akademieanmeldung@bistum-essen.de wird gebeten.