von Lisa Myland

Missionssonntag: Spenden für ärmste Bistümer der Welt

Am 23. Oktober stehen die Gottesdienste im Bistum Essen ganz im Zeichen der Weltkirche. Zusammen mit den Menschen katholischen Glaubens in über 100 weiteren Ländern spenden die Gemeinden ihre Kollekte für die 1100 ärmsten Bistümer weltweit. Beispielhaft steht in diesem Jahr die Arbeit der Kirche in Kenia im Fokus.

In über 100 Ländern wird am Sonntag der Weltmission am 23. Oktober in den Gottesdiensten die Kollekte zum Weltmissionstag gehalten. Spenden, die der sozialen und pastoralen Arbeit der Kirche in den 1100 ärmsten Bistümern Afrika, Asien und Ozeanien zu Gute kommen. Den Tag begeht die katholische Kirche in diesem Jahr unter dem Leitwort „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“. Der Brief des Propheten Jeremia an die Exilierten in Babylonien erzählt davon, dass in der Fremde etwas Neues entstehen kann, dass auch unter schwierigen Bedingungen neue Formen entstehen können, den Glauben zu leben.

Urbanisierung Kenias im Fokus

Beispielhaft stehen in diesem Jahr die Herausforderungen für die Kirche infolge von Abwanderung und Urbanisierung in Kenia. Mit etwa 7,5 Millionen Einwohnern im Großraum steht die rasend wachsende ostafrikanische Metropole Nairobi an der Schwelle zur Megacity. Täglich strömen Menschen aus dem Umland in die Stadt, in der Hoffnung auf Arbeit und eine bessere Zukunft.

„Wir dürfen die Menschen dort nicht vergessen“

„Diese weltkirchliche Solidarität ist in einer Zeit, in der auch die Menschen in Deutschland angesichts des Krieges in der Ukraine und seinen Auswirkungen vor großen Herausforderungen stehen, ein starkes Zeichen“, sagt Weihbischof Ludger Schepers, Bischofsvikar für die Weltkirche im Bistum Essen. „Unsere Verbundenheit hilft den Menschen christlichen Glaubens in Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten, Asien oder Ozeanien ungemein dabei, in ihren oft von Gewalt, sozialer Ungleichheit und Armut geprägten Gesellschaften Hoffnungsträger zu bleiben. Ich bitte alle Gläubigen im Bistum Essen, auch in diesem Jahr an der Seite der Menschen und Kirche im globalen Süden zu stehen. Wir dürfen die Menschen dort nicht vergessen.“

76.000 Euro Spenden im vergangenen Jahr

In Deutschland organisieren das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen und missio München den Weltmissionssonntag. 2021 sammelten die Gemeinden im Bistum Essen am Weltmissionssonntag 76.000 Euro, missio Aachen 2,6 Millionen Euro. Weltweit kamen 64,5 Millionen Euro zusammen.
 

Pressestelle Bistum Essen

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