Goldraum am Essener Dom öffnet zum letzten Mal
Der Goldraum auf dem Essener Domhof ist am Sonntag, 3. März, zum letzten Mal für Besucher geöffnet.Von 10 bis 22 Uhr beantwortet die Künstlerin Hildegard Stephan Fragen rund um den golden ausgekleideten Kubus. Vor allem am Abend soll dann laut Stephan die besondere Lichtwirkung des Kunstobjekts zur Geltung kommen. Damit endet eine gemeinsame Initiative von Stephan, der Essener Domschatzkammer und der Citypastoral "grüßgott" am Essener Dom.
Zum Abschluss der Kunstaktion hat die Künstlerin Eindrückeund vielfach sehr persönliche Worte der Besucher anonymisiert auf rund 100 Postkarten gedruckt. Stephan hängt die Karten am Sonntag von außen rund um den Goldraum auf.
Ort der Stille für vier Monate
Hildegard Stephan schuf den Goldraum als einen Ort der Stille, welchen sie selbst in einer schwierigen Lebenslage suchte. Nach Stationen in den Gärten des Klosters Eberbach und des Schlosses Freudenberg lud das temporäre Kunstobjekt seit Oktober 2018 jeden Besucher dazu ein, aus einer reizüberfluteten Außen- aber auch Innenwelt für einen Moment abzutauchen und sich seiner selbst bewusst zu werden.
Der Innenraum des über vier Meter hohen Kubus‘ ist vollständig mit 23 Karat Blattgold ausgekleidet. Die rundum verlaufene Fenstergalerie gibt den Blick nach draußen frei auf die Fassade der Domkirche. Von außen ist der Raum mit einer steingrau lasierten Beplankung aus Fichtenholz ummantelt.
Verbindung zum Essener Goldschatz
Eine besondere optische und inhaltliche Verbindung auf dem Essener Domhof gab es zum Goldschatz – dem Essener Domschatz mit seinen kostbaren Goldschmiedewerken aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Der Essener Domschatz ist an diesem Tag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.