von Thomas Rünker

Generalvikar Pfeffer ist entsetzt über Angriff auf Alte Synagoge

Pfeffer: „Rechtsradikalismus und Antisemitismus dürfen bei uns keinen Platz haben“

Die Alte Synagoge

Die Alte Synagoge gilt als einer der größten und architektonisch herausragendsten, freistehenden Synagogenbauten Europas. 1913 als Gotteshaus der jüdischen Gemeinde in Essen eingeweiht, wurde sie in den Novemberpogromen 1938 durch Brandstiftung im Inneren stark beschädigt.

Heute beherbergt das Gebäude ein städtisches Museum für jüdische Kultur, Religion und Geschichte.

„Das ist ein Anschlag auf ein Gebäude, das wie kein zweites für die jüdische Geschichte im Ruhrgebiet steht!“ Mit Entsetzen hat Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen, auf die Schüsse reagiert, die offenbar am Freitagmorgen auf die Alte Synagoge abgegeben worden sind.

„Ich bin froh und dankbar, dass bei diesem Anschlag keine Menschen verletzt worden sind”, sagte Pfeffer auch im Namen von Bischof Franz-Josef Overbeck, der sich derzeit zu einem Arbeitsbesuch in Rom aufhält. „Rechtsradikalismus und Antisemitismus dürfen bei uns keinen Platz haben!“, betonte Pfeffer.

Pressestelle Bistum Essen

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