Früherer Jesuitenprovinzial Pfahl gestorben
Der ehemalige Provinzial der früheren Norddeutschen Provinz der Gesellschaft Jesu, Rolf Dietrich Pfahl, ist tot. Der Jesuitenpater starb am Mittwochmorgen im Alter von 78 Jahren in einem Hospiz in Lüdenscheid, wie die Deutsche Provinz der Jesuiten am selben Tag in München mitteilte. Von 1998 bis 2010 hatte Pfahl das Exerzitienreferat im Bistum Essen geleitet.
Der 1939 in Leipzig geborene Pfahl trat 1960 in den Jesuitenorden ein. Er studierte Philosophie in München sowie Theologie in Frankfurt am Main und Bochum, wo er auch promoviert wurde. Die Weihe zum Priester erfolgte 1969. Pfahl war von 1973 bis 1977 Studentenpfarrer in Göttingen. Von 1977 bis 1981 stand er als Rektor dem Berliner Canisius-Kolleg vor, wo er einen dringend erforderlichen Neu- und Erweiterungsbau der Schule durchführte. Von 1981 bis 1986 leitete der Pater als Provinzial von Köln aus die frühere Norddeutsche Provinz der Jesuiten. Danach war er Rektor des Kollegs Sankt Georgen in Frankfurt am Main, bevor er 1990 nach Aachen als Cityseelsorger wechselte.
Ab 1998 leitete Pfahl bis zum Erreichen der Altersgrenze das Exerzitienreferat im Bistum Essen. Auf eigenen Wunsch hin ging er 2011 im Alter von 71 Jahren als Seelsorger ins märkische Sauerland. Der Ordensmann verstärkte das Pastoralteam der Pfarrei Sankt Medardus in Lüdenscheid und engagierte sich dort bis zuletzt in der Seniorenseelsorge.