von Cordula Spangenberg

Einfach mal die Bibel lesen!

Fünf Tricks, wie man dran bleibt beim Bibel-Lesen

20 Jahre Brüderstreit auf Leben und Tod, und dann die Versöhnung: Das ist die Geschichte von Jakob und Esau (Gen 33, 1-17). Ein Chef schwängert die Frau seines Angestellten und lässt ihn töten, um die Frau zu kriegen: So ging König David vor (2 Sam 11). In der Stammlinie des Jesus von Nazareth werden neben vielen Männern nur fünf Frauen erwähnt, und die haben sich allesamt nicht an die Regeln gehalten (Mt 1,1). Und dann Jesus selbst, ein skurriler, liebevoller Wanderprediger, der eine klare Vorstellung hatte vom guten Leben und vom Gottvertrauen, egal, was die Religionslehrer und Schriftgelehrten sagten.

Die Bibel ist voller verrückter Geschichten und voller Lebensweisheiten, die man auch dann beherzigen kann, wenn man nicht so recht weiß, was man glauben soll. Die Bibel ist ein dickes Buch – wo soll man anfangen?

Vielleicht so: Tür schließen, Smartphone in den Flugmodus stellen. Wer mag, ruhige Musik aussuchen. Alle Gedanken und Einfälle, die zwischendurch stören, auf einem Zettel notieren und beiseite legen. Bibel aufschlagen. Als erstes eins der vier Evangelien aussuchen (später Altes Testament und „Briefe“ – zum Teil spannend wie ein Krimi). Lesen. Nachdenken. Einzelsätze auswendig lernen. Einprägen. Im Laufe des Tages immer wieder aussprechen.

Fünf Tipps um einfach mal in der Bibel zu lesen:

    Pressestelle Bistum Essen

    Zwölfling 16
    45127 Essen