von Thomas Rünker

Christliche Kirchen wünschen Muslimen, „dass Ihnen die Hoffnung nicht ausgeht“

„Hoffnung gehört zum Kern der Botschaft, die Christentum und Islam verkünden“, schreiben die katholischen und evangelischen Bistümer und Landeskirchen in ihrem ökumenischen Grußwort zum muslimischen Fastenmonat Ramadan.

Angesichts vieler Ängste in der Gesellschaft stellen die Leiterinnen und Leiter der katholischen und evangelischen Bistümer und Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr die Hoffnung ins Zentrum ihres ökumenischen Grußwortes zum Ramadan. „Angst bedrängt, Hoffnung dagegen motiviert zum Handeln“, so die Theologinnen und Theologen. „Hoffnung gehört zum Kern der Botschaft, die Christentum und Islam verkünden“, schreiben sie in ihrem Grußwort „Ramadan Mubarak“. Doch Hoffnung müsse auch belastbar sein. „Niemand schöpft Hoffnung, bloß weil wir es ihr oder ihm sagen. Als Überbringerinnen und Überbringer müssen wir in den Augen der Menschen glaubwürdige Zeuginnen und Zeugen der Botschaft sein, die wir verkünden.“ Zudem müsse die Hoffnung begründet und plausibel sein. „Letztlich gründet Hoffnung aber in Gott selbst“, schreiben die Kirchen-Leitenden. „Vertrauen auf ihn, Gebet und Gemeinschaft sind Alternativen zu Angst, Verschlossenheit und Hoffnungslosigkeit.“

Die christlichen Kirchen in NRW wünschen den muslimischen Gemeinschaften, Gemeinden, Freundinnen, Freunden und Familien in diesem Ramadan, „dass ihnen die Hoffnung nicht ausgeht: die Hoffnung auf Gott, der uns, wie es beim Propheten Jeremia heißt, ,eine Zukunft und eine Hoffnung geben‘ will; und die Hoffnung, die sich daraus nährt, dass Ihnen Menschen in Offenheit und positiver Grundhaltung begegnen.“

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