von Thomas Rünker

Chor-Festival sorgt mit Freiluftkonzert für Unterhaltung auf dem Burgplatz

Mit Volksliedern und Werken der Comedian Harmonists zeigten die Essener Domsingknaben und die Capella Ludgeriana aus Münster, dass sie nicht nur Kirchenmusik im Repertoire haben.

Eigentlich sind Gloria, Sanctus oder Kyrie ihre musikalische Heimat. Aber dass sie ihren A-Capella-Gesang nicht nur im Gottesdienst, sondern auch bei weltlichen Stücken zur Geltung bringen können, zeigten zwei Chöre des Essener Chorfestivals am Samstag bei einem Open-Air-Konzert in der Essener Innenstadt. Trotz einiger Regenschauer stimmten die Essener Domsingknaben vor dicht besetzten Zuhörer-Rängen auf den Burgplatz-Treppen Volkslieder wie „Kein schöner Land“, „Ein Jäger längs dem Weiher ging“ oder Paul Gerhards „Geh‘ aus mein Herz und suche Freud“ an. Und als die Männerstimmen der Domsingknaben bei „Hab‘ oft im Kreise der Lieben“ den Refrain „war alles auch wieder gut“ anstimmten, verzogen sich sogar die Regen-Wolken, um der Sonne Platz zu machen.

Anschließend unterhielten die Männerstimmen der Capella Ludgeriana aus Münster das Publikum mit Stücken aus dem Repertoire der Comedian Harmonists. Begleitet vom Klavier präsentierten sie „Ein Freund, ein guter Freund“ oder „Wochenend und Sonnenschein“, bevor zum Abschluss noch einmal die Domsingknaben auf die Bühne kamen.

Für die rund 500 Sänger, die mit ihren zehn Chören aus ganz Deutschland zum Chor-Festival des katholischen Pueri-Cantores-Verbands nach Essen gekommen sind, schließen sich am Nachmittag Besichtigungen unter anderem der Zeche Zollverein und der Villa Hügel an – und womöglich für den ein oder anderen auch noch eine letzte Probe vor dem abendlichen Festkonzert in der Essener Philharmonie. Dort stehen dann wieder Werke der geistlichen A-Capella-Literatur auf dem Programm.

Leiter der Essener Domsingknaben

Harald Martini


Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen