von Thomas Rünker

Caritas bittet um Spenden und startet Jahreskampagne „Sei gut, Mensch!“

Mit dem bundesweiten Motto möchte die Caritas diejenigen in den Mittelpunkt rücken, die sich täglich für andere engagieren, und den von Hetzern in Misskredit gebrachten Begriff des „Gutmenschen“ wieder positiv besetzen. Die Kollekte in den katholischen Messen am Sonntag, 2. Februar, unterstützt die Arbeit der Caritas vor Ort.

Am kommenden Wochenende bittet die Caritas im Bistum Essen um Spenden für ihre soziale Arbeit. Zugleich ist der Caritas-Opfertag am Sonntag, 2. Februar, an Rhein, Ruhr und Lenne der Auftakt zum Caritas-Jahresthema 2020. Das Motto „Sei gut, Mensch!“ rückt diejenigen in den Mittelpunkt, die sich täglich für andere engagieren, und gibt dem Begriff „Gutmensch“ seine positive Bedeutung zurück.

Depew: „Ich wünsche mir noch mehr Gutmenschen.“

„Wir wollen dieses Wort nicht den Hetzern und Scharfmachern überlassen“, sagt Sabine Depew, Caritasdirektorin im Bistum Essen. Schließlich sei genau das, was die als Gutmenschen bezeichneten und oft Geschmähten tun, „das, was unsere Gesellschaft gerade jetzt am nötigsten braucht: Sie üben Solidarität mit den Schwächeren“, so Depew. Gutmenschen seien diejenigen, die unsere Gesellschaft zusammenhalten, oft ohne dafür monetär entlohnt zu werden: Menschen, die sich zum Beispiel in ihrer Arbeit für Flüchtlinge einsetzen. Es gehe um „Überzeugungstäter, die sich durch Anwürfe, Hetze und Hass nicht beirren lassen“, sagt die Caritasdirektorin und betont: „Menschliches zu tun und dafür sogar in Kauf zu nehmen, angefeindet und angegriffen zu werden, erfordert Mut.“

Gutmenschen seien oft Helferinnen und Helfer im Alltäglichen oder Verborgenen. Menschen, die sich in der Pflege, in Hospizen, sozialen Projekten, Seniorenheimen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen mit Hingabe anderen Menschen widmen. Depew: „Ich habe höchsten Respekt vor diesen Mut- und Gut-Menschen. Auch wenn der Begriff angekratzt ist – oder vielleicht gerade deshalb: Ich wünsche mir noch mehr Gutmenschen. Jetzt erst recht! Unterstützen wir sie doch gemeinsam.“

Caritas-Kollekte bleibt im Bistum und unterstützt die Arbeit vor Ort

Ein Drittel der Spenden beim Caritas-Opfertag bleibt für die ehrenamtliche Caritasarbeit vor Ort in der Pfarrei. Die Gemeinden verwenden dieses Geld für konkrete Notlagen und caritative Projekte. Zwei Drittel des Erlöses erhält die Caritas im Bistum Essen. Der Diözesanverband verwendet die Mittel zur Unterstützung der offenen Caritasarbeit in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, der Seniorenarbeit, der Arbeit für und mit Familien, der Schwangerenberatung, der Migrationsberatung, der Arbeit gegen Armut und Arbeitslosigkeit.

Spende im Gottesdienst – oder per Überweisung

Spender können die Caritas mit ihrer Kollekte in einem Gottesdienst am kommenden Sonntag unterstützen. Für Überweisungen steht dieses Konto zur Verfügung:

  • Empfänger: Caritasverband für das Bistum Essen e.V.
  • Stichwort: „Caritas-Opfertag“
  • IBAN DE75 3606 0295 0000 0144 00
  • BIC GENODED1BBE
  • BLZ 360 602 95 (Bank im Bistum Essen)
  • Kontonummer 14 400

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen