von Thomas Rünker

Bischof Overbeck warnt vor Spannungen in der Gesellschaft

In seiner Weihnachtsbotschaft 2022 schaut Bischof Overbeck mit Sorge auf die heftigen Auseinandersetzungen, die sowohl die Gesellschaft als auch die Kirche belasten. Er wirbt für einen zukunftsgewandten Blick nach vorn, für den die Friedensbotschaft des Weihnachtsfests die nötige Kraft schenke.

In seiner Weihnachtsbotschaft 2022 warnt der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck vor großen Spannungen, die derzeit sowohl die Gesellschaft als auch die Kirche belasten. Zugleich wirbt der Bischof für einen zukunftsgewandten Blick nach vorn, für den das Weihnachtsfest die Kraft schenke. „Die Heftigkeit der Auseinandersetzungen in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche nimmt immer stärker zu. Wir ertrinken eher in lauten Beschuldigungen und Verdächtigungen, anstatt uns gemeinsam positiv auf den Weg nach vorne zu machen“, betont Overbeck.

Für die Gesellschaft wie für die Kirche sei es wichtig, den Blick in Richtung Zukunft zu lenken, so Overbeck. Das bedeute „in der Gegenwart leben und nach vorne gehen!“ Dabei gelte es, „aus der Kraft der Geschichte das Gute zu ziehen, sich aber frei zu machen von unnötigem geschichtlichen Ballast, den wir oft viel zu schnell Tradition nennen.“ Mit seiner Friedensbotschaft schenke das Weihnachtsfest „die Kraft, nun gemeinsam anzufangen mit der neuen Welt des Friedens, der Versöhnung, der Zuversicht und des Vertrauens auf das Gute.“

Weihnachtspredigt von Bischof Franz-Josef Overbeck im Wortlaut (PDF)

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