von Thomas Rünker

Bischof Overbeck sieht im Verkauf der Aufzugsparte gute Chancen für Thyssen-Krupp

Jetzt sei es wichtig, dass der Essener Konzern „seine Strategie für eine Restrukturierung der verbliebenen Unternehmensbereiche zügig umsetzt“, sagte Bischof Overbeck am Freitag. Thyssen-Krupp müsse „in zukunftsfähige Arbeitsplätze in unserer Region investieren“.

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck sieht im Verkauf der Aufzugsparte von Thyssen-Krupp an ein Konsortium mit der Essener RAG-Stiftung und den beiden Finanzinverstoren Advent und Cinven gute Chancen für das Unternehmen. „Es ist gut, dass nach den monatelangen Verhandlungen nun ein Durchbruch erzielt wurde“, erklärte Bischof Overbeck am Freitag in Essen. „Jetzt ist es wichtig, dass der Thyssen-Krupp-Konzern mit dem Erlös aus dem Verkauf seine Strategie für eine Restrukturierung der verbliebenen Unternehmensbereiche zügig umsetzt. Die klare Ankündigung der Vorstandsvorsitzenden Martina Merz hierzu sowie zur nötigen Entschuldung des Unternehmens, begrüße ich sehr.“ Der Konzern müsse „wieder wettbewerbsfähig werden und so im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in zukunftsfähige Arbeitsplätze in unserer Region investieren“, betonte der Bischof.

Mit RAG-Stiftung ist renommierter Partner aus der Region beteiligt

Overbeck hob hervor, dass sich an der Übernahme der Thyssen-Krupp-Aufzugsparte neben den beiden internationalen Finanzinvestoren mit der RAG-Stiftung auch ein renommierter Partner aus dem Ruhrgebiet beteilige: „So bleibt ein Teil der Wertschöpfung dieses weltweit aufgestellten Geschäfts auch in Zukunft in unserer Region.“

Besorgt zeigt sich Overbeck nach wie vor angesichts des im Herbst angekündigten Stellenabbaus bei Thyssen-Krupp: „Hier appelliere ich einmal mehr an die Konzernleitung, sozialverträgliche Lösungen für die von drohender Arbeitslosigkeit betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu suchen“, so der Bischof. Er erinnerte an den bei Thyssen-Krupp bislang stets geltenden Grundsatz, dass der Mensch das Maß allen wirtschaftlichen Tuns ist.

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen