von Thomas Rünker

Bischof Overbeck bittet um Weihnachtsspenden

Die großen Hilfswerke der katholischen und evangelischen Kirche „Adveniat“ und „Brot für die Welt“ bangen wegen des Lockdowns um die Weihnachtskollekte. „Ausbleibende Kollekten dürfen nicht zu Lasten der Armen gehen“, sagt Adveniat-Bischof Overbeck. Organisationen haben gemeinsames Online-Spendenportal gestartet.

Mit Nachdruck unterstützt Bischof Franz-Josef Overbeck den dringenden Spendenaufruf der beiden christlichen Hilfswerke Adveniat und Brot für die Welt zum Weihnachtsfest: „Wenn in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nur wenige Menschen einen Weihnachtsgottesdienst besuchen können, dürfen die ausbleibenden Kollekten für unser Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat und die evangelischen Partner von Brot für die Welt nicht zu Lasten der Menschen gehen, die in Ländern der südlichen Welthalbkugel in Not und großer Armut leben“, betont Overbeck, der Vorsitzender der Bischöflichen Kommission Adveniat ist. „Für viele Menschen in Lateinamerika, aber auch in Afrika und Asien ist das Corona-Virus wegen mangelnder Schutzmöglichkeiten eine noch viel existenziellere Bedrohung als für uns“, so der Bischof. Er bittet: „Spenden Sie für Adveniat und Brot für die Welt, sei es in der Weihnachtskollekte, per Bank-Überweisung oder online. Zeigen Sie mit Ihrer Spende Nächstenliebe und Solidarität mit den ärmsten Menschen der Erde. Jede Spende hilft!“

Traditionell erhalten Adveniat und Brot für die Welt die Kollekten der bundesweiten Weihnachtsgottesdienste der beiden großen christlichen Kirchen. Angesichts der coronabedingten Einschränkungen hatten das katholische Hilfswerk Adveniat und Brot für die Welt einen gemeinsamen Spendenaufruf gestartet und werben über die Internetseite www.weihnachtskollekten.de erstmals gemeinsam um Unterstützung. Auch auf ihren Internetseiten www.adveniat.de und www.brot-fuer-die-welt.de bieten die Organisationen unkomplizierte Spenden-Möglichkeiten an.

Ein Großteil der Menschen im Globalen Süden leidet unter den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns, denn viele Einkommensmöglichkeiten für Tagelöhner oder Straßenverkäuferinnen sind weggebrochen. Eine soziale Absicherung gibt es nicht. Spenden und Kollekten seien daher in diesem Jahr besonders wichtig, um die dramatischen Folgen der Corona-Pandemie aufzufangen, heißt es bei den beiden Hilfsorganisationen. Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, rufen gemeinsam zu Spenden für Brot für die Welt und Adveniat auf.

Pressestelle Bistum Essen

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