Bischof Overbeck bittet um Spenden für Misereor
Die Bepflanzung von Dächern hat für die Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser viele Vorteile. Zum Beispiel spenden die Pflanzen Schatten in der sengenden Hitze Dhakas. Foto: KM ASAD | Misereor
Bischof Franz-Josef Overbeck ruft auch in diesem Jahr die Menschen im Bistum Essen zu Spenden für das Hilfswerk Misereor auf und bittet, die Menschen in den benachteiligten Regionen der Welt weiter zu unterstützen. „Wir erleben weltweit, wie sich das Wetter verändert: es regnet weniger, aber dafür umso heftiger. Die Temperaturen steigen, auch in Deutschland.“ Aber manche Länder seien auf geradezu dramatische Weise von den Veränderungen betroffen.
Misereor: Hilfe für die Ärmsten
Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor hilft dort, wo die Armut am größten ist. Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afrika, im Nahen Osten, in Asien, Ozeanien und Lateinamerika leistet die Organisation Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei unterstützen die geförderten Projekte Frauen, Männer und Kinder unabhängig von Glauben, Kultur oder Hautfarbe. Entstanden nach einer zunächst einmaligen, seinerzeit vom Kölner Kardinal Josef Frings initiierten Fastenkollekte 1958 ist Misereor heute eine global tätige Hilfsorganisation.
„In Bangladesch und auf den Philippinen spricht man bereits vom Klimanotstand.“ Steigende Wasserpegel berauben die Menschen ihrer Lebensgrundlagen. Dieser Notstand sei menschengemacht. „Ihn zu überwinden, ist eine Frage der Gerechtigkeit“, so Overbeck weiter. Die Misereor-Fastenaktion macht Mut: „Es geht! Gerecht.“
Menschen auf den Philippinen und in Bangladesch zeigen, wie Anpassung an den Klimawandel gelingen kann. Hütten in Armenvierteln, auf deren Dächern und Wänden Pflanzen wachsen, sind besser geschützt gegen Überhitzung. Zugleich tragen die Pflanzen Früchte zur Ernährung der Familien. „Mit der Unterstützung von Misereor können die Menschen im globalen Süden viel bewegen. Setzen wir durch die Fastenaktion ein deutliches Zeichen für soziale und ökologische Gerechtigkeit weltweit.“ Eine direkte Spende an Misereor ist auch online über www.misereor.de möglich.
