von Thomas Rünker

Bem-vindos in Lissabon!

Nach den „Tagen der Begegnung“ im Norden Portugals sind die 57 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Ruhrgebiet und dem Märkischen Sauerland in Lissabon angekommen. Dort gibt‘s am Dienstagend den offiziellen Weltjugendtags-Start – und am Donnerstag das erste Treffen mit dem Papst.

Während sich Papst Franziskus am Mittwoch überhaupt erst auf den Weg nach Lissabon macht, feiert die Weltjugendtags-Reisegruppe aus dem Bistum Essen bereits Halbzeit auf ihrer Pilgerfahrt zu einem der größten Jugendevents der Welt. Am Montagnachmittag sind die 57 jungen Leute aus dem Ruhrgebiet und dem Märkischen Sauerland in der portugiesischen Hauptstadt angekommen, wo sie bis Sonntag zusammen mit hunderttausenden Jugendlichen aus aller Welt – und Papst Franziskus – ein riesiges Fest des Glaubens feiern wollen. Einen Vorgeschmack darauf haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bereits in den vergangenen Tagen in der Region Aveiro bekommen, gut 200 Kilometer nördlich von Lissabon: Bei den „Tagen der Begegnung“ waren sie wie viele andere Weltjugendtags-Gruppen aus aller Welt zu Gast in portugiesischen Kirchengemeinden, haben gebetet, gefeiert, diskutiert – und so Land und Leute kennengelernt.

Luisa Weiß aus Essen-Überruhr schwärmt von Aveiro als „super Ort! Vieles war sehr nah: der Strand, der Weg von den Gastfamilien zur Kirche, das Stadtzentrum ...“ Besonders beeindruckenden sei die Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Portugiesen gewesen, sagt die Essenerin, „sowohl von den Leuten aus der Pfarrei, die uns besonders freundlich empfangen haben und ein Programm vorbereiten hatten, als auch von unserer Gastfamilie, die uns sehr herzlich aufgenommen und uns sehr gut versorgt hat“.

Die Versorgung in Aveiro hat auch Julian Spee beeindruckt: „Es gab sooo viel zu Essen!“, schwärmt er von der portugiesischen Küche, die die deutschen Gäste sowohl bei großen Festen als auch in den Gastfamilien kosten durften. Neben den „total netten Menschen“ aus Aveiro habe die Gruppe aus Essen dort auch erste internationale Kontakte geknüpft. Weltjugendtags-Gruppen „aus Texas, Kanada, Italien, Frankreich und anderen deutschen Regionen“, zählt Julian auf. Mit einem jungen Mann aus Peru habe er sich intensiv unterhalten – „und mit einer Gruppe aus Chile haben wir unser erstes Armband getauscht“.

Ein dichtes Programm – ab Donnerstag mit Papst Franziskus

Dass Schmuck, Anstecknadeln, Mützen oder Tücher bei Weltjugendtagen eine begehrte Handelsware sind, dürfte die Gruppe aus dem Ruhrbistum ab Dienstag in Lissabon noch intensiver erleben. Neben Sightseeing steht für den Abend der offizielle Eröffnungsgottesdienst des Weltjugendtags auf dem Programm – und damit das erste von mehreren Zusammentreffen der großen, jungen Weltjugendtags-Gemeinde. Aus Deutschland sind rund 8000 Jugendliche und junge Erwachsene mit dabei, insgesamt hätten sich bislang rund 300.000 Teilnehmende für den Weltjugendtag angemeldet, heißt es im Organisationsbüro. Für die Abschlussmesse am Wochenende werden rund doppelt so viele Menschen erwartet. Darauf freuen sich natürlich auch schon Luisa, Julian und die 55 anderen Mitglieder der Pilgergruppe aus Essen. Vorher stehen indes bereits am Donnerstagabend die offizielle Willkommensfeier mit Papst Franziskus und am Freitagabend der große Kreuzweg auf dem Programm.

Julian hat bereits in Aveiro die Erfahrung gemacht, dass angesichts des reichhaltigen Programms der Schlaf tendenziell zu kurz kommt – in Lissabon dürfte es vermutlich kaum anders werden.

Pressestelle Bistum Essen

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