von Thomas Rünker

„Altfrid Fighter“ fahren mit dem Rad einmal rund ums Bistum Essen

Elf Fahrerinnen und Fahrer der Radsportmannschaft aus dem Ruhrbistum drehen an diesem Wochenende eine 390-Kilometer-Runde um das Bistum Essen. Mit insgesamt 4430 Höhenmetern ist das für die Sportlerinnen und Sportler auch ein Training für das 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“, bei dem sie wieder zu Gunsten eines Jugendprojekts starten werden.

4 Tage, 390 Kilometer, 4430 Höhenmeter – so lauten die nüchternen Daten des Geschenks, das sich die „Altfrid Fighter“ zu ihrem 15-jährigen Bestehen selbst gemacht haben. Mit dem Rennrad einmal rund ums Bistum Essen, diesen Plan hätte die Radsporttruppe aus dem Ruhrbistum schon länger gehegt, berichtet Eberhard Streier. Nun haben ihn elf Mitglieder am langen Himmelfahrtswochenende umgesetzt – auf der von Team-Mitglied Streier geplanten Route. „Die Strecke ist ein Kompromiss, aus unserem Wunsch, möglichst nah an der Bistumsgrenze zu fahren, und gleichzeitig gut befahrbare Straßen nutzen zu können.“ Forst- und Schotterwege sind für die Rennradtruppe tabu.

16 Prozent Steigung bei Volmarstein

Keine Kompromisse hat Streier, der pensionierte Leiter des Bereichs Schule und Hochschule im Bistum Essen, bei den Höhenmetern gemacht: War der Auftakt am Himmelfahrtstag noch eine nette Feiertagstour – von Essen-Werden durch den Mülheimer und Duisburger Süden, am Rhein entlang bis Duisburg-Marxloh und dann in einem großen Bogen durch den Bottroper und Gladbecker Norden bis Gelsenkirchen –, lag das Ziel am Freitagabend schon in den Höhen des Sauerlands. „Bei der 16-Prozent-Steigung bei Volmarstein war der Spaß dann erst einmal vorbei“, sagt Streier mit einem Schmunzeln. Zwei jeweils rund fünf Kilometer lange Steigungen kurbelten die Sportlerinnen und Sportler hinauf – um danach „richtig schöne Abfahrten“ zu genießen.

Am Samstag geht’s weiter bergauf und bergab durchs Märkische Sauerland, über Werdohl, Plettenberg, Neuenrade, an der Listertalsperre entlang und weiter nach Meinerzhagen. Während die Mannschaft die erste Nacht in der Gelsenkirchener Jugendberufshilfeeinrichtung „Förderkorb“ verbracht und am Freitagabend in einem Haus der Altenaer Pfarrei St. Matthäus zu Gast war, wird sie ihr Quartier in Meinerzhagen in einem Raum unter der Kirche aufschlagen. „Unser kirchliches Netzwerk funktioniert“, freut sich Streier – wo die „Altfrid Fighter“ für ihre Tour angeklopft haben, wurde ihnen aufgetan und eine Unterkunft angeboten.

In 14 Jahren 255.000 Euro an Spenden gesammelt

„Altfrid-Fighter“ unterstützen und für den Jugendtreff spenden

Wer sich beim aktuellen Projekt „Abgefahren – Rad am Ring 2024“ der „Altfrid Fighter“ beteiligen möchte, kann auf https://altfridfighter.de Kontakt zu den Fahrerinnen und Fahrern suchen und ein Sponsoring – pro gefahrene Runde oder pauschal – vereinbaren. Alternativ (oder zusätzlich) kann man auch direkt für den Amigonianer-Jugendtreff in Gelsenkirchen spenden:

Banküberweisung:

  • IBAN: DE47 3606 0295 0012 7020 19
  • Bank im Bistum Essen
  • BIC: GENODED1BBE
  • Verwendungszweck: Rad am Ring/Altfrid Fighters (plus Adresse für die Spendenquittung)

Paypal: soziale.werke@amigonianer.org

Die Sportlerinnen und Sportler haben einen guten Ruf. Seit 15 Jahren fahren sie nicht nur für die eigene Fitness, sondern einmal im Jahr auch für die gute Sache: Beim 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“ fahren sie auf dem Nürburgring die Eifel-Hänge hoch und runter. Firmen und zahlreiche private Sponsorinnen und Sponsoren geben dafür Spenden, die dann jeweils einem anderen Jugendprojekt im Bistum Essen zur Verfügung gestellt werden. Haben die Fahrerinnen und Fahrer im vergangenen Jahr das Katholische Jugendwerk „die kurbel“ in Oberhausen unterstützt, fahren die Altfrid Fighter in diesem Jahr für die Arbeit der Amigonianer in Gelsenkirchen. Insgesamt 255.000 Euro sei in den vergangenen 14 Jahren gespendet worden, sagt Streier und hofft, dass da für die Jugendarbeit in Gelsenkirchen „in diesem Sommer noch ordentlich was dazu kommt“.

Am mangelnden Training dürfte es zumindest für die Fahrerinnen und Fahrer der Bistumsrunde nicht scheitern: Am Sonntag stehen für den Rückweg von Meinerzhagen nach Essen noch einmal 95 Kilometer Strecke und 1210 Höhenmeter auf dem Programm. Immerhin lockt das Tagesziel dann ganz besonders: In der Gemeinde St. Ignatius in Essen-Holsterhausen erwarten Freunde und Familienmitglieder die „Altfrid Fighter“, um gemeinsam das 15-jährige Bestehen der sozial engagierten Radsporttruppe zu feiern.

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen