von Thomas Rünker

Adventszeit im Dom: Zwischen Luziakonzerten und Weihnachtsoratorium

Zwischen dem 1. und dem 23. Dezember lädt der Essener Dom zu einem vielfältigen Gottesdienst- und Musikprogramm ein.

Festliche Gottesdienste, große Konzerte und Meditationen mit Orgelmusik: Wenn sich Christinnen und Christen im Advent auf Weihnachten vorbereiten, bietet die Essener Dommusik das passende musikalische Programm für diese Zeit.

Los geht’s am Freitag, 1. Dezember, mit einem „Evensong“, den die Jugendkantorei der Auferstehungskirche ab 19 Uhr im Dom präsentiert. „Grüßgott“, die Cityseelsorge am Essener Dom, lädt zu diesem besonderen musikalischen Gottesdienst als „Abendsegen für die Stadt“ ein.

Orgelmeditationen zur Mittagszeit

An den Adventssamstagen laden jeweils renommierte Organisten mittags um 12 Uhr zur „Orgelmeditation in der Adventszeit“ ein. Am 2. Dezember spielt der Essener Dominik Gerhard die Rieger-Orgel im Dom, am 9. Dezember, Jan Liebermann aus Frankfurt, am 16. Dezember, Alexander Grün aus Köln, und am 23. Dezember der Essener Domorganist Sebastian Küchler-Blessing. An den Sonntagen der Adventszeit sind sowohl die Kapitelsämter um 10 Uhr als auch die Abendmessen um 19 Uhr in besonderer Weise musikalisch gestaltet.

Luziakonzerte nach schwedischem Vorbild

Ein akustisches wie optisches Highlight der Adventszeit im Essener Dom sind die drei Luziakonzerte am Samstag, 9., und Sonntag, 10. Dezember. Unter der Leitung von Domkapellmeister Steffen Schreyer greifen der Essener Mädchenchor, das Ensemble VoiceMix, der Essener Domchor und Domorganist Sebastian Küchler-Blessing die schwedische Tradition auf, rund um den Gedenktag der Heiligen Luzia (13. Dezember) ein musikalisches Lichterfest zu feiern. Lucia (deutsch: „die Leuchtende“) war eine Märtyrerin, die im dritten Jahrhundert im italienischen Syracus lebte und seit dem frühen Mittelalter in vielen Ländern als Heilige verehrt wird. Der Legende nach brachte sie während der Christenverfolgung den in den Katakomben versteckten Menschen heimlich Essen und trug dabei Kerzen auf dem Kopf. Daraus entwickelte sich die Tradition des „Luziazugs“, der auch zum Programm der Luziakonzerte im Essener Dom gehört. Während es für das Konzert am Sonntag, 10. Dezember, um 16 Uhr allenfalls noch Restkarten an der Abendkasse gibt, können Tickets für die Konzerte am Samstag, 9. Dezember, um 17 und um 20 Uhr vorab in der Domschatzkammer oder an der Abendkasse für 25 (Mittelschiff) oder 15 Euro (Seitenschiffe) erworben werden. Zudem gibt es die Karten online (https://bistum.ruhr/luzia17 oder https://bistum.ruhr/luzia17) für 28,70 Euro und 17,70 Euro (ggf. zuzüglich Gebühren).

Domsingknaben präsentieren Barockmusik

Zum zweiten Chorkonzert im Advent laden die Essener Domsingknaben am dritten Adventssonntag, 17. Dezember, um 16 Uhr in den Dom. Zusammen mit Solistinnen und Solisten und begleitet vom Barockorchester Le Chardon singen sie unter der Leitung von Harald Martini die Kantate „Nun komm der Heiden Heiland“ (BWV 61) von Johann-Sebastian Bach, die 1. Kantate aus Bachs Weihnachsoratorium (BWV 248) sowie das „Te Deum“ von Marc-Antoine Charpentier. Karten zum Preis von 20 Euro (Hauptschiff) oder 15 Euro (Seitenschiffe) sind in der Domschatzkammer erhältlich. Bereits am Samstag, 16. Dezember, singen die Domsingknaben dieses Programm um 19 Uhr in der Propsteikirche St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer.

Orgel trifft Violoncello

Nur mit Kerzen ist der Dom am Mittwoch, 20. Dezember, erleuchtet, wenn Domorganist Sebastian Küchler-Blessing zusammen mit Simone Drescher am Violoncello zum vorweihnachtlichen Konzert „Dimension Domorgel IV“ einlädt. Unter der Überschrift „Tochter Zion, freue dich“ stehen dann adventliche und weihnachtliche Weisen sowie virtuose Kammermusik auf dem Programm. Der Eintritt ist frei – nach dem Konzert wird um Spenden gebeten.

Weitere Informationen gibt es online auf https://dommusik-essen.de/

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