Bischof Overbeck bestätigt Votum der Propsteipfarrei St. Marien

Das Votum der Propsteipfarrei St. Marien in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal zur zukunftsfesten Ausgestaltung von Seelsorge und Wirtschaftsplanung über das Jahr 2025 hinaus hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck bestätigt. „Veränderungen haben Sie in Ihrem Leitbild als notwendige Entwicklung angesichts sich verändernder gesellschaftlicher und kirchlicher Realitäten beschrieben“, schreibt der Bischof in seiner Bestätigung des Votums, das die Pfarrei im Zuge des Pfarreientwicklungsprozesses im Bistum Essen vorgelegt hatte. Darin bekundet die Pfarrei, bei aller Wertschätzung kirchlicher Traditionen aufgeschlossen dafür zu sein, neue Ausdrucksformen des Glaubens zu finden.

Mit drei befristeten Teilzeitstellen werden die Freiwilligen-Koordination, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Öffentlichkeitsarbeit neu aufgestellt. Denn ehrenamtlicher Einsatz ist künftig vermehrt gefragt in der Gottesdienstleitung, bei Beerdigungen und in der Kirchenmusik. Ein hauptamtlicher Jugendarbeiter soll für die Vernetzung der Angebote auf Pfarreiebene sorgen; für die Jugendarbeit sieht das Votum zudem weiterhin eigene Räume vor. Bessere Kommunikation hält man in St. Marien unter anderem deshalb für erforderlich, um fragende und kritische Menschen außerhalb der Kerngemeinden zu erreichen.

Einschnitte sind in der Gebäudeplanung zu verzeichnen. In jeder Stadt soll mindestens eine katholische Kirche erhalten bleiben: St. Marien in Schwelm, St. Engelbert in Gevelsberg sowie St. Johann Baptist in Ennepetal. Im Gegenzug werden Liebfrauen in Gevelsberg und Herz Jesu in Ennepetal umgenutzt, St. Martin in Ennepetal muss kurzfristig aufgegeben werden, für Herz Jesu gibt es Umbaupläne. Über die Möglichkeit, gemeinsam Immobilien zu nutzen, ist man mit der benachbarten evangelischen Gemeinde im Gespräch. Dennoch werden künftig flächendeckend im Pfarreigebiet Gottesdienste zum Beispiel in Altenheimkapellen möglich sein. Auch die Räume für die kroatische und die italienische Gemeinde sind im Konzept mit berücksichtigt.

Dennoch sind die Pläne der Propsteipfarrei auch mit schmerzhaften Abschieden verbunden. Als wichtige Aufgabe bezeichnet deshalb Bischof Overbeck das Gespräch mit den Gemeindemitgliedern, die sich von den Veränderungen besonders betroffen sähen.

Das Votum zum Download (PDF)

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