„Neu anfangen und zusammenwachsen“ - St. Getrud Essen

Pfarrei St. Gertrud in Essen legt ihr Votum zum Pfarreientwicklungsprozess vor

Das Votum der Essener Pfarrei St. Gertrud zum Pfarreientwicklungsprozess im Bistum Essen hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck bestätigt. In seinem Schreiben ermutigt Overbeck die Mitwirkenden, die Möglichkeiten der Pfarrei „zum Neuanfang, zum Zusammenwachsen und zur Neuorientierung“ zu nutzen.

Die Pfarrei umfasst in der Essener Innenstadt ein relativ großes Gebiet, hat aber dort nur wenige Einwohner, denn die meisten Gemeindemitglieder wohnen südlich der A 40. Dennoch ist die Pfarrkirche St. Gertrud ein wichtiger sozial-caritativer Standort im Innenstadtring und zudem Gottesdienstraum für die beiden mitgliederstarken syrischen und afrikanischen Gemeinden. Nach dem Wunsch des Bischofs soll hier angesichts vieler Nöte in der Innenstadt von Essen „die herausragende soziale Arbeit“ auch in der Umsetzungsphase des Votums nach Möglichkeit erhalten bleiben.

Bei der Zukunftsplanung besonders zu berücksichtigen sind die Bedürfnisse der acht muttersprachlichen Gemeinden im Pfarreigebiet. Von den fünf bisherigen Standorten der Pfarrei bleiben nach den aktuellen Plänen zunächst St. Gertrud, St. Bonifatius und Heilig Kreuz mit ihren Kirchen und Gemeindeheimen erhalten. Für die deutschen Katholiken sind die Hauptstandorte St. Bonifatius und St. Ignatius. Allerdings muss der Kirchenbau St. Ignatius aufgegeben werden, im Ignatiushaus wird im Gegenzug ein Raum für liturgische Feiern eingerichtet. Auch St. Michael wird geschlossen, das Gemeindeheim wird jedoch weiter von der koreanischen Gemeinde genutzt, für die allerdings ein neuer Gottesdienstraum gefunden werden muss. Noch nicht geklärt ist die Zukunft der Kirche Heilig Kreuz, Standort der spanischen Gemeinde, die im Besitz des Franziskanerordens ist und nicht mehr länger von der Pfarrei instandgehalten werden kann.

Ein hohes Anliegen ist der Pfarrei St. Gertrud die Vernetzung mit den katholischen Nachbarpfarreien im „Nordviertel“, aber auch mit der evangelischen Kirche und kommunalen Akteuren der Stadt Essen. Auch wenn über einen möglichen Neuzuschnitt der Pfarrbezirke in der Stadt Essen noch nichts entschieden ist, begrüßt Overbeck die Offenheit, mit der die Pfarrei St. Gertrud, die an sechs andere Pfarreien angrenzt, sich auch mit dieser Frage beschäftigt.

Das Votum zum Download (PDF)

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