von KNA, Jens Albers

Weltsynode beginnt im Vatikan

Wohin entwickelt sich die katholische Kirche? Ab Mittwoch beraten darüber hunderte Teilnehmer bei der Weltsynode in Rom. Papst Franziskus will offenbar Raum für Veränderungen geben, stößt aber auch auf Widerstand.

Heute beginnt die mit Spannung erwartete Weltsynode im Vatikan. Bei der Kirchenversammlung, die Papst Franziskus am Mittwoch, 4.10.2023, in Rom eröffnet, werden sich Bischöfe, Ordensleute und einfache Kirchenmitglieder rund einen Monat lang über Mitbestimmung und einen anderen Umgang in der Kirche austauschen. Unter den rund 450 Teilnehmenden ist auch der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck. Der Ruhrbischof ist von der Deutschen Bischofskonferenz für die Teilnahme gewählt und entsandt worden. Zudem ist es das erste Mal, dass Frauen bei einer Bischofssynode Stimmrecht haben. 

Vor allem Teilnehmende aus westlichen Ländern wollen dabei auch umstrittene Themen wie den Umgang mit homosexuellen Paaren, die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch und die Weihe von Frauen ansprechen. Derweil pochen hochrangige konservative Amtsträger kurz vor Beginn der Synode auf die Bekräftigung der kirchlichen Lehre. 

Die Teilnehmenden diskutieren vor allem über zwei Themenschwerpunkte: „Für eine synodale Kirche. Eine ganzheitliche Erfahrung“ und „Gemeinschaft, Sendung und Teilhabe. Drei prioritäre Fragestellungen für eine synodale Kirche“. Hierbei arbeiten die Synoden-Teilnehmenden in Plenarsitzungen und vor allem in Sprachgruppen.

Am 28.10. wird dann in einer finalen Plenarsitzung der Schlussbericht verlesen und angenommen. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienst mit Papst Franziskus endet die diesjährige Synode dann am 29.10.

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