Weihbischof Schepers: Nicht auf Heilsbringer warten – selbst handeln
Keine „Heilsbringer“, Forscher, Ärztinnen oder der Gesundheitsminister werden die Herausforderungen der Gegenwart bewältigen, wenn nicht auch die Christinnen und Christen die Aufforderung des Weihnachtsfestes annehmen, selbst Heil zu bringen. Dazu ruft der Essener Weihbischof Ludger Schepers am ersten Weihnachtstag in seiner Predigt im Essener Dom auf. „Nicht nur Mystik, sondern Politik und Handeln“, so versteht Schepers die Weihnachtsbotschaft. „So ausgestattet können wir die Herausforderungen der Gegenwart annehmen: die Aufgaben in der Pandemie, die Nöte der Flüchtlinge, die Bewahrung der Schöpfung, die vielen kleinen Dienste, die in unserem persönlichen Umfeld Tag für Tag von uns erwartet werden – oder die wir schenken möchten und können.“
Der Glaube an die Menschwerdung Gottes sei ein leidenschaftliches Ja zum Leben, zur Schöpfung, zur Welt, so Schepers: „Ich bin fest überzeugt: Das Wort von Angela Merkel ‚Wir schaffen das!‘ kann Motivation sein und unser Handeln prägen.“