Vor 25 Jahren kamen Zisterzienser-Mönche nach Stiepel

Vor 25 Jahren kamen die ersten Zisterziensermönche nach Bochum, um auf Initiative des ersten Bischofs von Essen, Kardinal Franz Hengsbach, in Stiepel ein Kloster zu gründen. Am 7. und 8. September 2013 wird das Silberne Jubiläum gefeiert.


Jubiläumsfeier am 7. und 8. September 2013

Vor 25 Jahren, am 20. August 1988, wurden vier Mönche aus dem 1000 Kilometer entfernten Zisterzienserstift Heiligenkreuz in Niederösterreich von Abt Gerhard Hradil ins Ruhrgebiet geschickt, um in Bochum ein Kloster zu gründen. Langjährige Bemühungen des ersten Bischofs von Essen, Kardinal Franz Hengsbach, hatten dies ermöglicht. Am 29. August 1988 feierten die Mönche, die nach den Regeln des heiligen Benedikt leben, ihren ersten Gottesdienst in der Kirche St. Marien in Bochum-Stiepel. Das Silberne Jubiläum wird am 7. und 8. September, gefeiert.

Der Auftakt erfolgt am Samstag, 7. September, 17.15 Uhr, mit einer Vesper (Stundengebet) mit den Zisterziensermönchen von Stiepel und Heiligenkreuz.  Um 18.00 Uhr feiert Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck gemeinsam mit den Gründermönchen Abt Dr. Maximilian Heim, Abt Christian Feuerstein und Altprior Pater Beda Zilch einen feierlichen Dankgottesdienst in der Kirche St. Marien, Am Varenholt 9. Anschließend wird zu einer Agapefeier im Rahmen des Pfarrfestes eingeladen. Am Sonntag, 8. September, 11.30 Uhr, feiert Abt Dr. Maximilian Heim mit den Gründermönchen eine Pontifikalmesse in der St. Marien-Kirche, die im kommenden Jahr ihren 100. Geburtstag feiert.

Die Gründung des Klosters Stiepel im Jahre 1988 war die erste Neugründung eines Zisterzienserklosters seit 1327. Benediktinische Frömmigkeit und Lebensordnung haben im Raum des Bistums Essen eine lange Tradition. Bis zum Ende des Jahres 1802 lebten Mönche nach der Regel des heiligen Benedikt in Essen-Werden in der vom hl. Liudger gegründeten Reichsabtei. Um diese Tradition weiterzuführen, war es ein Herzenswunsch von Bischof Hengsbach, in Stiepel, dem einzigen Marienwallfahrtsort seiner Diözese, eine klösterliche Gemeinschaft anzusiedeln. Sein Ziel war es unter anderem, die jahrhundertealte Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter wieder zu intensivieren. Die Zisterzienser aus Heiligenkreuz entsprachen dem Wunsch des Kardinals und betreuen seit der Klostergründung im Jahre 1988 diesen Ort, der als geistliches Zentrum in die ganze Region ausstrahlt.
 
Der erste Spatenstich für die Errichtung des Kosters erfolgte am 30. Oktober 1988. Zwei Jahre später wurde es eingeweiht. Schnell entstand eine herzliche Beziehung zwischen den Mönchen und der Gemeinde. „Der Bau des Klosters war ein riesiger Gewinn für die Gemeinde“, so Dr. Klaus Becker, von 1975 bis 1992 Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. (do)

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