von Thomas Rünker

Sternsingerinnen und Sternsinger im Bistum Essen sammeln fast eine Million Euro

Kinder und Jugendliche sammelten trotz Corona-Einschränkungen rund 100.000 Euro mehr an Spenden als im Vorjahr. Hoffnung auf Sternsingeraktion im Januar ohne Einschränkungen.

Fast eine Million Euro haben die Sternsingerinnen und Sternsinger im Bistum Essen im Januar bei ihrer Aktion für Not leidende Kinder in aller Welt gesammelt. Trotz damals bestehender Corona-Einschränkung haben die Kinder und Jugendlichen gut 100.000 Euro mehr an Spenden erhalten als im Vorjahr – wohl auch, weil sich mit 101 Gemeinden, Gruppen und Verbänden bistumsweit 27 Einrichtungen mehr beteiligt haben als 2021.

Bundesweit haben die Sternsingerinnen und Sternsinger im zweiten Corona-Winter ein beeindruckendes Sammelergebnis von rund 38,6 Millionen Euro erzielt, teilte das Sternsingerwerk am Dienstag, 20. September, mit. In vielen der 8.423 beteiligten Gemeinden und Gruppen hätten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2022 erneut alternative Aktionsformen anstelle des klassischen Hausbesuchs genutzt, um kontaktlos den Segen zu den Menschen zu bringen und Spenden für Gleichaltrige in aller Welt zu sammeln. Seit dem Start der Aktion 1959 kamen damit insgesamt rund 1,27 Milliarden Euro zusammen. Mehr als 77.400 Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa konnten damit seit Beginn der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder unterstützt werden.

Wegen der Corona-Pandemie mussten die Sternsingerinnen und Sternsinger im zweiten Jahr in Folge vielfach auf die traditionellen Hausbesuche verzichten. Die Verteilung von Segensbriefen, Sternsinger-Stände an belebten Orten oder Sternsinger-Drive-ins – dank der bereits 2021 gesammelten Erfahrungen gelang es den Sternsingergruppen erneut, alternative und kontaktarme Aktionsformen vor Ort umzusetzen. „Der Segen der Sternsinger hat trotz schwieriger Bedingungen erneut die Menschen erreicht. Die Sternsingerinnen und Sternsinger haben gemeinsam mit ihren Begleitenden wieder Großes geschafft. Dafür gebührt ihnen Lob, Respekt und ein herzliches Dankeschön“, so Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. Es sei beeindruckend, „dass die jungen Menschen in den Gemeinden bereits im zweiten Jahr in Folge die Herausforderung angenommen haben, ihre Aktion auf ungewöhnlichen Wegen zu organisieren“, ergänzte der Essener Domvikar Stefan Ottersbach als Bundespräses des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend BDKJ. Gemeinsam mit dem Sternsingerwerk ist der BDKJ Träger der Aktion Dreikönigssingen.

Hoffnung auf Haustürbesuche bei der Aktion im kommenden Januar

Die Verantwortlichen hoffen, dass sich die Kinder und Jugendlichen bei der kommenden Sternsingeraktion wieder überall auf den Weg zu den Menschen machen können. „Der Gesang an den Haustüren, das Anschreiben des Segens, das Sammeln der Spenden – das Sternsingen ist eine so wunderbare Aktion, die von den persönlichen Begegnungen lebt“, macht Bingener deutlich. Ottersbach schließt sich an: „Bei aller Kreativität und bei allem Reiz der alternativen Formen: Wenn die Kinder mit Kronen und Stern vor den Haustüren stehen, dann ist das für viele Menschen ein wichtiger Moment. Dann wird deutlich, was es heißt, gesegnet zu sein.“

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