von Cordula Spangenberg

Sportseelsorgerin des Bistums Essen begleitet die Olympiade in Peking

Zum zweiten Mal können die Sportseelsorger die Olympioniken nur virtuell begleiten – sie sind aber trotz der Corona-Pandemie ständig ansprechbar.

Am morgigen Freitag, 4. Februar, werden die Olympischen Spiele in Peking eröffnet, und Elisabeth Keilmann, Pastoralreferentin im Bistum Essen und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, ist mit dabei. Allerdings kann das ökumenische Seelsorgeteam die deutschen Mannschaften schon zum zweiten Mal nicht direkt an den Sportstätten, sondern nur in virtuellen Begegnungen begleiten, um die Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus zu umgehen. Schade sei das, findet Elisabeth Keilmann: „Die Erfahrung der digitalen Begleitung der deutschen Teams bei den Olympischen und Paralympischen Spielen im Jahr 2021 hat gezeigt, dass die persönlichen Begegnungen und die Kontaktmöglichkeiten fehlten.“

Dennoch begleitet das Seelsorgeteam die Olympioniken bestmöglich aus der Ferne mit Morgenimpulsen, Online-Gottesdiensten, Gesprächsmöglichkeiten und Reisesegen. Ob Athletinnen und Athleten, Trainer oder Betreuer: „Unsere virtuelle Tür ist immer offen“, sagt Keilmann.

Als Seelsorgerin im Sport hat Keilmann viel Erfahrung. Die Pastoralreferentin war seit 2006 im katholischen DJK-Sportverband im Bistum Essen als Geistliche Beirätin tätig und übernahm im Jahr 2018 dieses Amt auf Bundesebene. Im vor 100 Jahren in Würzburg gegründeten DJK-Sportverband sind rund 500.000 Mitglieder in mehr als 1.100 DJK-Vereinen sportlich aktiv. Ebenfalls 2018 wurde Keilmann zur Sport- und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz ernannt.

Geistliche Beirätin im DJV-Sportverband

 „Die gemeinsamen Bemühungen zwischen Kirche und Sport bestehen in der Entfaltung der Persönlichkeit, in der Förderung der Gemeinschaft und Verständigung, unabhängig von Rasse und sozialer Position“, erklärt Keilmann. Das sei auch der Anspruch der DJK, die als werteorientierter Sportverband versuche, christliche Werte in den Sport einzubringen und sich dem Auftrag „Sport um der Menschen willen“ verpflichtet fühle.

Olympiaseelsorge gibt es in Deutschland seit 50 Jahren. Die XXIV. Olympischen Winterspiele beginnen am 4. Februar 2022 in Peking, es schließen sich ab dem 4. März 2022 die XIII. Winter-Paralympics an.

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen