von Thomas Rünker

Ruhrbischof würdigt verstorbenen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement

Overbeck: Clement hat strukturpolitisch entscheidende Entwicklungen für das Ruhrgebiet vorangebracht – manchmal auch gegen viele Widerstände.

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat den verstorbenen Politiker Wolfgang Clement als wichtige Person für das Ruhrgebiet gewürdigt. „Mit dem Tod des ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten und Bundesministers Wolfgang Clement verlieren wir einen Menschen, der strukturpolitisch entscheidende Entwicklungen für das Ruhrgebiet voranbrachte – manchmal auch gegen viele Widerstände“, sagte Overbeck am Montag in Essen. „Als streitbarer Politiker mit klarer sozialliberaler Haltung scheute er nicht den demokratischen Konflikt und trat zielstrebig für seine Überzeugungen ein.“ Es gelte, Clements Verdienste „und sein unerschütterliches Eintreten für die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft zu würdigen“, hob der Bischof hervor. „Meine Gedanken sind bei der Familie des Verstorbenen.“

Der am Sonntag im Alter von 80 Jahren verstorbene Clement war bis zuletzt Mitglied der Bistums-Jury für den Heinrich-Brauns-Preis. Mit diesem nach dem Essen-Borbecker Priester und Reichsarbeitsminister Heinrich Brauns (1868 – 1939) benannten Preis ehrt das Ruhrbistum Personen, die sich um die katholische Soziallehre verdient gemacht haben.

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