Ruhrbischof ruft nach Großbrand zu Solidarität auf
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat betroffen auf das Feuer reagiert, bei dem in der Nacht zu Montag ein Wohnhaus mit rund 50 Wohnungen und mehr als 100 Bewohnerinnen und Bewohnern in Essens „Grüner Mitte“ ausgebrannt ist. „Das Ausmaß des Großbrandes in der Essener Innenstadt ist erschreckend und in der jüngeren Stadtgeschichte beispiellos“, erklärte Overbeck am Nachmittag in Essen. „Ich danke allen Rettungs- und Einsatzkräften, denen es durch ihr schnelles und professionelles Handeln gelungen ist, alle Bewohnerinnen und Bewohner zu retten und das Feuer zu löschen.“ Nach Angaben der Feuerwehr konnten in der Nacht alle Hausbewohner evakuiert werden, drei Menschen hätten Rauchgasvergiftungen erlitten. Große Teile des Wohnblocks gelten als einsturzgefährdet. „Jetzt gilt es, solidarisch zu sein und allen unsere Unterstützung anzubieten, die durch das Feuer ihre Wohnung und ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben“, so Bischof Overbeck.
Caritas hilft mit Konto und Beratung
Die Essener Caritas hat in Absprache mit der Stadt Essen ein Spendenkonto für die vom Großbrand betroffenen Menschen eingerichtet, um Soforthilfen auszahlen zu können. Sachspenden werden bislang nicht benötigt.
Spendenkonto
Caritasverband für die Stadt Essen
IBAN: DE09 3606 0295 0069 9600 57
BIC: GENODED1BBE (Bank im Bistum Essen)
Betreff: Großbrand Essen
Wer – auf welche Weise auch immer– von dem Brand und seinen Auswirklungen betroffen ist, kann sich jederzeit an die Telefonseelsorge wenden unter: Tel. 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222. Zudem steht die Allgemeine Sozialberatung der Caritas für Fragen zur Verfügung, Tel.: 0201 632569-906 oder 0163 8311813 oder per E-Mail.
Pfarrei St. Gertrud stellt finanzielle Soforthilfe bereit
Auch die Pfarrei St. Gertrud, deren Pfarrkirche und Gemeindesaal am Viehofer Platz nicht weit vom Unglücksort entfernt liegen, hat am Montag gleich ihre Hilfe angeboten. Infrastruktur und personelle Unterstützung seien bislang noch nicht benötigt worden, sagt Pastoralreferent Michael Diek. Allerdings habe die Pfarrei über das Caritas-Spendenkonto eine erste finanzielle Soforthilfe in Höhe von 2500 Euro bereitgestellt. „Für weitere Unterstützungsanfragen stehen wir mit unserem Hilfe-Netzwerk bereit“, sagt Diek.