von Cordula Spangenberg

Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker begleitet Ludgerus-Prozession in Essen-Werden

Am Sonntag, 3. September, ziehen wieder Hunderte Christen mit dem Trageschrein des Heiligen Liudger durch Werdens geschmückte Straßen

Zur Ludgerus-Wallfahrt in Essen-Werden am Sonntag, 3. September hat Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck in diesem Jahr den Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker eingeladen. Im festlichen Gottesdienst mit beiden Bischöfen, der um 10 Uhr in der Ludgerus-Basilika beginnt, wird Erzbischof Becker auch die Predigt halten. Anschließend begleiten die Gläubigen gemäß einer fast 900 Jahre alten Tradition den Schrein mit den Gebeinen des heiligen Liudger durch die Straßen von Essen-Werden. Im Anschluss an die Prozession gibt es gegen 13 Uhr Gelegenheit zur Begegnung und zu einem kleinen Imbiss im Forum des Mariengymnasiums, Brückstraße 108.

Das Ludgerus-Fest beginnt am Freitag, 1. September, um 19 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst zur Schreinerhebung. Es predigt Pfarrerin Marion Greve, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Essen. Am Samstag wird in einer Heiligen Messe um 15 Uhr älteren und kranken Menschen die Krankensalbung gespendet. Die Schatzkammer St. Ludgerus ist am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet, kostenlose Führungen gibt es um 10, 12, 14 und 16 Uhr.

Das „Fest der Umtragung der Gebeine des heiligen Liudger“ wird seit dem Jahre 1128 gefeiert. Es geht auf den 28. Abt von Werden, Bernhard von Wevelinghoven (1125-1140), zurück. Aus Dankbarkeit für die Abwehr einer Hungersnot hatte der Abt das Gelübde abgelegt, die Gebeine des Ortsheiligen, des Friesen- und Sachsen-Missionars Liudger, im Rahmen einer feierlichen Prozession durch den Ort tragen zu lassen. Ursprünglich zog die Prozession am Vortag des Festes des heiligen Bartholomäus (24. August) durch Werden. Wegen der Ferienzeit wurde der Prozessionstag auf den ersten Sonntag im September verlegt.

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