von Thomas Rünker

Overbeck und Pistorius betonen revolutionäre Kraft des Pfingstfests

Ruhrbischof und Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland wenden sich mit gemeinsamer Video-Botschaft an die Gläubigen.

In einer gemeinsamen Pfingst-Botschaft betonen Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und der rheinische Vizepräses Christoph Pistorius die revolutionäre Kraft des Pfingstfestes. „Der Geist Jesu Christi öffnet verschlossene Herzen und verschlossene Türen. Er sprengt Hartes auf und gibt den Blick auf Neues frei“, sagt Overbeck in einem gemeinsamen Video mit Vizepräses Pistorius aus dem Duisburger Landschaftspark Nord. Die Corona-Pandemie habe „viele Selbstverständlichkeiten und das normale Leben radikal verändert“, so Pistorius. „Dennoch sehen viele trotz aller Sorge auch, was sie tun können: bei anderen Menschen zu sein, in ihren Nöten zu helfen und das Gemeinwohl im Blick zu haben.“

Mit Gottes Hilfe Neues entstehen lassen

Gemeinsam betonen der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Bischof des katholischen Bistums Essen den Wert der Solidarität für die Gesellschaft, der in der Corona-Krise vielerorts besonders sichtbar geworden sei. Zudem werben sie dafür, in der aktuellen Situation nicht zu sehr dem Alten nachzutrauern, sondern mit Gottes Hilfe Neues entstehen zu lassen: „Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, achtet nicht mehr! Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“, zitieren sie mehrfach das biblische Wort des Propheten Jesaja.

An Pfingsten feiern Christen, dass Gott den Jüngern – nach Jesu Tod, Auferstehung und Himmelfahrt – seinen Geist gesandt hat. Die Jünger hätten damals nicht mehr viel erwartet, „schon gar nichts Neues“, sagt Bischof Overbeck. Doch mit dem Geist Gottes hätten sich ihre Augen geöffnet, „Ungeahntes wird möglich. Ein neuer Geist bewegt sie. Ihre Herzen lernen und begreifen: eine neue Zeit bricht an.“ Eine solche Aufbruchsstimmung sehen Overbeck und Pistorius auch jetzt. „Wenn nach der Corona-Pandemie – wann auch immer das sein wird – wieder der Alltag kommt, darf es nicht einfach eine Rückkehr zum Alten geben“, sagt Vizepräses Pistorius.

Gottes Geist verbindet die Christen

Zugleich sei Pfingsten das Fest, dass die Christen trotz aller Spaltungen verbinde: „Gottes Geist eint und bindet uns Christen alle miteinander, gerade auch da, wo wir in unterschiedlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zu Hause sind“, hebt Overbeck hervor. Der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt im Mai 2021 sei „ein nächster Schritt“ für die Aufbruchsstimmung, die Jesaja beschreibe und die die Jünger Jesu an Pfingsten erlebt hätten, so der Bischof. „Wir Christen haben den gemeinsamen Auftrag, für das Gemeinwohl aller einzutreten – niemand soll zugrunde gehen“, betont Pistorius. Was im Alltag vieler Christinnen und Christen wächst und sich an Gemeinsamkeiten zeigt, ist ein lebendiger Hinweis auf das Neue, das vor Generationen noch nicht vorstellbar war. Wir wachsen immer mehr zusammen.“

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