Eine Landkarte weist im Essener Südosten den Weg, wo die christliche Bürgerschaft bereits ziemlich nachhaltig und damit vorbildlich unterwegs ist. Die „Grüne Karte Ruhrhalbinsel“ zeigt mit einem Klick zahlreiche Sammlungen, Büchereien, Eine-Welt-Verkäufe, Kinder- und Menschenrechte, Flohmärkte und Basare, Faire Kita, Aktionen der Fairen und Ökologischen Pfarrei – also alle möglichen Ideen, Ressourcen-Verbrauch zu reduzieren und neue Sparvarianten zu entwickeln. Die Interaktive Karte kann noch ergänzt werden. Wer eine weitere Idee beisteuern will, wird mit seinem Input gern gelesen unter zukunft@st-josef-ruhrhalbinsel.de.  

Nachhaltig leben – die anderen wachrütteln 

„Die Kirche ist nach meiner Beobachtung eine Institution, die die Menschen wirklich wachrütteln kann“, meint Niclas Fabry, der derzeit die Pfarrei St. Josef - Ruhrhalbinsel in Sachen Kommunikation, sprich: Begeisterung für Christentum plus Nachhaltigkeit – professionell begleitet. „Die Menschen in Überruhr sind gut unterwegs, jetzt müssen sie sich  besser vernetzen“, findet Fabry.  

Die Bewahrung der Schöpfung hatten sich die Gemeinden in Kupferdreh, Heisingen, Burgaltendorf, Überruhr und Byfang schon längst auf die Agenda gesetzt. Im Jahr 2023 ist dies sogar das Schwerpunktthema der Pfarrei mit ihren Gemeinden: Nachhaltigkeit, Menschenrechte, Naturschutz – das steht in dicken Lettern an den meisten Aktionen, die die Pfarreimitglieder dort derzeit auf die Füße stellen. Im August 2020 wurde „Sankt Jupp“, wie die Pfarreimitglieder augenzwinkernd sagen, als erste Pfarrei im Bistum Essen ausgezeichnet mit dem Gütesiegel „Ökologisch und fair im Bistum Essen“ und ist jetzt in froher Erwartung, im kommenden Jahr rezertifiziert und damit bestätigt zu werden in ihrem Bemühen um nachhaltiges und umweltfreundliches Agieren. Es sieht so aus, als ob die Pfarrei das Siegel erneut erwerben könnte.