von Cordula Spangenberg

Essener Katholiken feiern Fronleichnam auf dem Burgplatz

Nach zweijährigen Corona-Ausfällen findet in diesem Jahr wieder die traditionelle Prozession durch die Innenstadt statt

Die Essener Stadtprozession am Fronleichnamstag mit Bischof Franz-Josef Overbeck beginnt am Donnerstag, 16. Juni, um 10 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst auf dem Burgplatz am Dom. Die Musik gestalten der Mädchenchor am Essener Dom, die Domsingknaben und der Domchor gemeinsam mit dem Schönebecker Blasorchester.

Das Stichwort: Fronleichnam

Das Wort Fronleichnam stammt vom mittelhochdeutschen „fron“ („Herr“) und „lichnam“ („lebendiger Leib“). Das Hochfest Fronleichnam liegt immer am ersten „freien“ Donnerstag nach der Osterzeit und den Pfingsttagen – so feiert die katholische Kirche das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern vom Gründonnerstag mit einem eigenen Festtag. Die Katholiken verehren an diesem Tag in der Hostie das Altarsakrament, das ihnen als Zeichen für die bleibende Gegenwart Jesu Christi gilt. Seit dem 13. Jahrhundert wird als sichtbares Zeichen für diesen Glauben das eucharistische Brot, die Hostie, in einem Schaugefäß, der Monstranz, durch die Straßen getragen.

Nachdem die traditionelle Fronleichnamsprozession in den vergangenen beiden Jahren wegen der Pandemie-Einschränkungen nicht stattfinden konnte, werden die Gläubigen in diesem Jahr wieder nach der Messe gegen 11 Uhr durch die Innenstadt ziehen: Vom Dom aus über I. Dellbrügge – Theaterplatz – II. Hagen – Schwarze Horn – I. Weberstraße, Kreuzeskirchstraße - Rottstraße. Im unteren Teil der Rottstraße biegt die Prozession links ab, umrundet die St. Gertrud-Kirche über den Viehofer Platz und biegt über den Pferdemarkt auf die Viehofer Straße Richtung Flachsmarkt ein. Segensstationen sind mit Pater Georg Scholles an St. Gertrud und mit Superintendentin Marion Greve an der evangelischen Marktkirche. Den Schlusssegen erteilt Bischof Overbeck wieder auf dem Burgplatz.

Die Prozession begleiten neben den Gläubigen aus den Essener Gemeinden auch Grabesritter, Malteserritter, die Altfridbrüder und die eucharistische Ehrengarde, Studentenverbindungen und Pfadfinder und nicht zuletzt zahlreiche katholische Christen aus den muttersprachlichen Gemeinden. Im Bistum Essen sind italienische, spanische, polnische, kroatische, koreanische, syrische und afrikanische Katholiken beheimatet.

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