von Simon Wiggen

Empfehlungen der Aufarbeitungsstudie zu sexualisierter Gewalt konkret angehen 

Neue Arbeitsgruppe strukturiert die Ergebnisse und Empfehlungen der sozialwissenschaftlichen Studie und verankert sie in den Ressorts und Abteilungen 

Rund vier Wochen nach Veröffentlichung der sozialwissenschaftlichen Aufarbeitungsstudie des Münchner Instituts für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) hat eine neue Arbeitsgruppe im Bistum Essen ihre Arbeit aufgenommen, um die Ergebnisse und Empfehlungen der unabhängigen Studie weiter zu bearbeiten.  

Aufgabe dieser neuen Arbeitsgruppe ist es, in einem ersten Schritt die Empfehlungen und Hinweise, die das IPP-Team in seiner Studie formuliert hat, zu sortieren: Was empfiehlt das IPP im Einzelnen? Um welche übergeordneten Themen handelt es sich dabei? Wo braucht es Präzisierungen bzw. weitere Auseinandersetzungen? Welche Aspekte sollten nun zeitnah bearbeitet werden? Welche Themen sind wichtig und werden zu einem späteren Zeitpunkt konkretisiert? 

Konkrete Umsetzungs-Vorschläge

Ziel ist es, die zahlreichen Empfehlungen in Arbeitspakete zusammenzufassen, damit sie schließlich von internen oder externen Fachleuten zu konkreten Umsetzungs-Vorschlägen ausgearbeitet werden können. Dieser strukturierende Auftrag der Arbeitsgruppe soll Ende September dieses Jahres abgeschlossen sein, damit die Bistumsleitung dann konkrete Entscheidungen treffen kann. 

Seit Veröffentlichung der Studie gab es zahlreiche Rückmeldung und Ideen, wie die Studienergebnisse nun bearbeitet werden sollten. Die Aufgabe der Strukturierung dieser Weiterarbeit hat nun die Arbeitsgruppe übernommen. Sie wird von Generalvikar Klaus Pfeffer und Dr. Judith Wolf, Mitglied im Leitungsteam des Bischöflichen Generalvikariats, geleitet, und ist mit Mitarbeitenden unter anderem aus der Personalentwicklung, der Prävention und einem Mitglied des Diözesanrats der katholischen Frauen und Männer breit aufgestellt.

"Über die Konsequenzen ins Gespräch kommen"

 „Parallel zur Arbeit der Arbeitsgruppe ist es wichtig, dass wir im Bistum weiter über die Studie und die Konsequenzen, die wir daraus ziehen wollen, ins Gespräch kommen. Deshalb sprechen wir aktuell bis Ende April in allen Städten und Kreisen des Bistums in Diskussionsveranstaltungen über die Studie“, ergänzt Dr. Judith Wolf die weiteren Maßnahmen im Nachgang der Veröffentlichung der IPP-Studie. Gespräche in den Gemeinden, die an der Studie beteiligt waren, haben bereits stattgefunden. Generalvikar Klaus Pfeffer ist es wichtig, weiter besonnen zu handeln: „Nicht in Aktionismus verfallen, sondern einen Schritt nach dem anderen konsequent weitergehen und am Thema Aufarbeitung im Bistum Essen nun dranbleiben. Auch das hat uns das Team des IPP ins Hausaufgabenheft geschrieben.“

Pressestelle Bistum Essen

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45127 Essen