Bistums-Bündnis startet Challenge gegen Armut

21.08.2020 von Thomas Rünker

Wer macht aus 50 Euro Startkapital in vier Wochen den meisten Gewinn? Das Bündnis „Gemeinsam solidarisch zum Welttag der Armen" ruft Projektgruppen auf, mit Aktionen Geld rund um das Thema Lebensmittel zu erwirtschaften, das dann Hilfsprojekten zu Gute kommt.

Symbolbild: Peter Weidemann | Pfarrbriefservice.de

50 Euro Startkapital in vier Wochen möglichst gut vermehren und mit dem Geld Bedürftigen helfen – das ist die Challenge, zu der in diesem Herbst im Bistum Essen das Bündnis „Gemeinsam solidarisch zum Welttag der Armen" aufruft. Gruppen, die sich dieser Herausforderung stellen möchten, müssen sich bis zum 9. Oktober anmelden. Dann erhalten sie 50 Euro, um daraus zwischen dem 1. und 29. November das Beste zu machen. Bedingung: Die Projektidee muss etwas mit Lebensmitteln zu tun haben.

Info: Welttag der Armen

Auf Anregung von Papst Franziskus stellt die Kirche seit 2016 jeweils im November die Armen besonders in den Mittelpunkt und fordert die Menschen dazu auf, sich für die Bedürftigen und Ausgegrenzten dieser Welt einzusetzen. In diesem Jahr ist der Welttag der Armen am 15. November. Unter dem Leitwort „Streck dem Armen deine Hand entgegen“ geht es gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie darum, sich mit den Armen zu solidarisieren und einen eigenen Beitrag dazu zu leisten, dass die Ungleichheit auch und gerade in Corona-Zeiten weiter bekämpft werden kann.

Ansonsten dürfen die Gruppen ihrer Kreativität freien Lauf lassen, sagt das Bündnis, in dem sich rund um die Abteilung Weltkirche und Mission im Bistum Essen zahlreiche Hilfswerke sowie katholische Verbände und Einrichtungen im Ruhrbistum zusammengeschlossen haben. „Organisiert zum Beispiel ein Benefizessen, sammelt eure Lieblingsrezepte und verkauft ein Rezeptbuch, backt eure Lieblingskuchen, kocht Marmelade, Chutneys oder was euch sonst noch einfällt und verkauft sie“, nennen die Partner Anregungen für mögliche Solidaraktionen.

Wer das meiste Geld erwirtschaftet, dem winkt die Ehre des Challenge-Siegers und das Wissen, wirksame Hilfe zu leisten. Denn von dem, was jede Gruppe am Ende in der Kasse hat, geht anschließend die eine Hälfte an ein von der Gruppe bestimmtes soziales Projekt vor Ort – und mit der anderen Hälfte werden ein Hilfsprojekt in Lateinamerika und eines im Bistum Essen unterstützt.

Die Challenge-Regeln im Überblick:

Jedes Team erhält nach seiner Anmeldung 50 Euro Startkapital.
Es dürfen keine eigenen zusätzlichen Geldmittel eingebracht werden.
Alle Ausgaben müssen mit Belegen dokumentiert werden.
Der Erlös muss bis zum 11. Dezember gemeldet werden.
Alle Teams verpflichten sich zur Einhaltung der im November aktuell notwendigen Hygieneregeln im Rahmen der Corona-Prävention.

Wer mitmachen möchte, meldet sich per E-Mail bei Heiner Ganser-Kerperin vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat. Weitere Informationen zur Challenge gibt es auf https://www.welttagderarmen.de.