von Thomas Rünker

Bistum plant neue Essener Innenstadtpfarrei

Das Ruhrbistum möchte die Pfarrei St. Gertrud zu einer neuen Innenstadtpfarrei unter stärkerer Beteiligung des Essener Doms und seiner Einrichtungen weiterentwickeln. Im Auftrag des Bischofs sind erste Gespräche hierzu gestartet. Pfarrer der neuen Innenstadtpfarrei soll im Laufe des kommenden Jahres Domkapitular Michael Dörnemann werden.

Das Ruhrbistum möchte die Essener Pfarrei St. Gertrud zu einer neuen Innenstadtpfarrei weiterentwickeln, in die auch der Essener Dom und die Einrichtungen auf der „Dominsel“ stärker einbezogen werden als bisher. Diesen Plan haben Vertreter des Bischöflichen Generalvikariats jetzt mit den Gremien der Pfarrei St. Gertrud und Dompropst Thomas Zander mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Doms abgestimmt.

Michael Dörnemann soll Pfarrer der Innenstadtpfarrei werden

Pfarrer der Innenstadtpfarrei soll im Laufe des kommenden Jahres Domkapitular Michael Dörnemann werden. Bis dahin wird der Leiter des Pastoraldezernats im Bischöflichen Generalvikariat dieses Amt weiter ausüben. Parallel dazu soll Dörnemann jedoch schon jetzt gemeinsam mit dem Pfarradministrator von St. Gertrud, Pater Georg Scholles ofm, mit dem Pastoralteam und den Gremien der Pfarrei sowie den Fachleuten im Generalvikariat Gespräche zur Weiterentwicklung von St. Gertrud hin zur neuen Innenstadtpfarrei beginnen. Basis für diese Gespräche sind die in den kommenden Jahren anstehenden Veränderungen in der Pfarrei durch das 2017 beschlossene Votum im Pfarreientwicklungsprozess. Als Mitglied des Domkapitels wird Dörnemann auch die Beteiligung des Dompropstes und des Essener Domkapitels sichern.

Pater Georg Scholles wird bis zur Gründung der geplanten Innenstadtpfarrei weiter als Pfarradministrator die Pfarrei St. Gertrud leiten. Dieses Leitungsamt hatte Scholles nach dem Tod von Pfarrer Gerd Heusch vor gut einem Jahr übernommen. Hierfür hat Bischof Overbeck Pater Georg herzlich gedankt.

Pfarrei im Essener Stadtkern

St. Gertrud ist eine von derzeit zehn Essener Pfarreien, deren Gebiet sich im Essener Stadtkern vom Stadtteil Huttrop bis ins Neubauquartier „Essen 51“ und vom Folkwang-Museum bis nördlich der Essener Universität erstreckt. 2019 waren dort rund 15.000 Katholiken gemeldet. Zur Pfarrei gehören die vier Gemeinden St. Gertrud, Hl. Kreuz, St. Ignatius und St. Bonifatius sowie acht muttersprachliche Gemeinden und die Gemeinde der Gehörlosen. Der Dom liegt mit seinen Einrichtungen auf der „Dominsel“ – zum Beispiel Domschatzkammer und Dommusik – ebenfalls im Bereich der 2008 gegründeten St.-Gertrud-Pfarrei.

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